http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Die erste Frau in Deutschland klagt nach einer unnötigen Ausschabung.
Immernoch wird dem Großteil der Frauen in Deutschland, die eine Fehlgeburt haben, erzählt, dass eine Aussschabung der einzige Weg ist.
Über Alternativen wird nicht ausreichend aufgeklärt, obwohl es diese gibt.
Ich hatte 5 Fehlgeburten und alle ohne Ausschabung hinter mich gebracht.
Bei einer Fehlgeburt brauchte ich Hilfe, die mittels einer hormonellen Ausschabung geschah. Dazu musste ich zwei Wochen lang spezielle Hormone einnehmen.
Eine Ausschabung war nie notwendig.
Über die Risiken einer Ausschabung wird ebenfalls selten wirklich aufgeklärt.
Von Vernarbungen und Verwachsungen, die bei einer Folgeschwangerschaft zu Problemen führen können, wissen viele Frauen nichts.
Ausschabung oft unnötig
ich kanns nicht fassen was ich da höre
es wird doch wirklich immer erzählt dass man um eine ausscharbung nicht herum kommt und dann erfährt man so was wirklich unglaublich
gut zu wissen
Ich denke auch, dass man dem Körper Zeit geben sollte, die Fehlgeburt von allein zu regeln. Natürlich, wenn er es nicht schafft, muß eben nachgeholfen werden. Aber ich denke in den meisten Fällen regelt das der Körper allein.
Obwohl ich eine Blasenmole hatte, die Fruchthöhle gewachsen ist, hat der Körper allein bemerkt, dass sich darin nichts entwickelt, und es so traurig wie es einerseits ist, diese von allein abgestoßen. Das war dann in der 9. SSW.
Nun muß ich Mi zum FA und hoffe das auch alles an Gewebe heraus ist.
Das endlich mal eine Frau klagt finde ich sehr gut. Hier wird wirklich schnell zur AS geraten, aber ganz viele Frauen sagen nein und bitten um Zeitaufschub. Natürlich gibt es auch Frauen, die bereits ein Herzchen haben schlagen sehen und beim nächsten US war kein Bubbern mehr da. Da kann ich auch verstehen, dass sie dass kleine Mäuschen im Bauch ohne Herzschlag nicht lange ertragen können.
Ich glaube jeder muß es für sich entscheiden.
LG
Du sprichst mir aus der Seele!
LG Silke
Bin ich froh das mein FA gesagt hat, das wenn ich mir das zutraue, es natürlich versuchen. das er lieber abwarten würde unter engmaschiger Kontrolle.
Das mein Körper es zum Schluss dann doch nicht geschafft hat alles abzustoßen, ok, aber selbst wo ich zum OP Gespräch war, fühlte ich mich in guten Händen und es wurde darüber geredet das es zu vernarbungen etc. pp führen kann.
Wenn ich hier so einige lese, tut es mir echt weh, das wir Frauen und der Körper nur noch als "berechenbares OP-Material" gesehen werden und nicht als naturgegeben.
Also ich bin aufgeklärt worden und mir wurde auch die Möglichkeit aufgezeigt auf einen natürlichen Abgang zu warten. Ich hatte eine MA in der 10 SSW.
Ich für meinen Teil habe mich aber für die AS entschieden, da ich es nicht mit mir vereinbaren konnte noch etliche Tage mit einem totel Baby im Bauch abzuwarten.
Eine AS muss nicht immer notwendig sein, das ist sicherlich richtig, aber ich für meinen Teil bin sehr dankbar, dass ich die Wahl hatte und nicht auf die Abbruchblutung warten musste.
Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden ...
Genauso war es bei mir auch! Man hat mir gesagt, daß ich abwarten könnte, eine AS aber sicherer wäre, daß auch alles raus ist! Meine Gyn, die gerne zu alternativen Verfahren rät, hat mir das mit der AS ebenso geraten, da ab einer bestimmten Größe die Möglichkeit besteht, daß nicht alles abgeht! Und das psychische ist ebenso nicht unwichtig! Ich für meinen Teil wollte das tote Kind nicht weiter in mir haben und wollte ebensowenig mein Baby im Klo vorfinden! Da hätt ich ein Problem bekommen!
Jetzt ist mein Baby seit über einem Monat nicht mehr bei mir, aber es wurd in einem Gedenkgottesdienst bedacht und mit allen anderen Fehl- und zu frühen Todgeburten beerdigt! Das hätte ich so nicht gehabt! Mir geht es so besser! Hatte meine Mens wieder und aufm US sah vor der Pest alles gut und gleichmäßig aus!
Ach und das mit den Risiken, die erklärt einem der Arzt im Groben und den Rest kann man auf dem Blatt lesen, welches man unterschreiben muss...lest ihr das nicht?
So gehts mir auch.
Ich war heute zum Vorgespräch für die AS am Donnerstag. Ich hatte vor der SS mit meinem Sohn schon mal ne FG. Damals mit natürlichem Abgang weil ich den für mich und mein Seelenleben gebraucht habe.
Diesmal will ich einfach nur schnell nen Strich drunter machen, ich will keine Schmerzen und keine Krämpfe über mehrere Tage wie beim natürlichen Abgang. Ich will das das Kind aus meinem Bauch kommt und gut.
Warum ich das diesmal so will? Weil ich einen Sohn habe der in 2 Wochen seinen 2. Geburtstag hat und ich möchte auf jeden Fall körperlich ganz da sein und nicht gerade an diesem Tag vielleicht Blutungen und Krämpfe haben. Ich habe ein Kind das lebt und das ist das wichtigste jetzt!!!!
Ich bin nicht scharf auf diesen Eingriff und ich habe auch Angst davor aber ich will einfach das es vorbei ist!!!
LG
Inka
Vielen Dank fuer deinen Beitrag.
Bin 6+2 und glaube mein Baby ist tot in meinem Bauch, da ich ziemlich starke Blutungen hatte. Morgen habe ich Termin bei der Gyn. Wahrscheinlich wird sie dann gleich Ausschaben wollen, das werde ich diesmal ablehnen. Hatte die letzte FG in der 5 SSW mit sofortiger Ausschabung, danach fuehlte ich mich als ob sie mir alles herausgerissen hatten und bin dann auch 3 einhalb Jahre nicht schwanger geworden.
LG xaidoo
HI,
ich bin auch der Meinung dass viel zu schnell zu einer Op geraten wird. Und meistens machen das die Frauen dann auch, weil sie geschockt sind, dass ihr Wurm nicht mehr lebt.
Frau kann dann eben nicht mehr klar denken.
Ich denke auch, dass der Körper es in den meisten Fällen alleine schafft, wenn man ihn nur lässt. Ob der natürliche Abgang für jede der bessere Weg ist, ist hier allerdings die Frage. Manche Frauen kommen psychisch mit der AS besser klar.
Aber die Ärzte sollten die Frauen zumindest genauestens aufklären und das tun viele nicht. Viele Frauen wissen nicht, dass eine AS keineswegs sein muss...
lg Laila
Ich war froh über Ausschabung und finde an diesem Eingriff auch nichts furchtbares!
Wurde direkt wieder schwanger und hatte 2-3 Wochen nach dem Eingriff wieder einen Eisprung und nach 14 Tagen hatte ich auch wieder Verkehr!
Hatte keine Schmerzen oder eine Blutung danach!
ich hatte auch schon eine ausscharbung bei 7+3.
ich möchte einfach nicht das risiko eingehen, dass sich reste in der gebärmutter befinden, die dann entzündungen hervorrufen. das ist mir zu riskant.
eine ausscharbung ist nichts großen und täglich brot.