behinderung oder gesundes kind...

hallo. ich weiß nicht wo ich mein posting reinschreiben soll. das SS-forum finde ich unangemessen. hier sind vielleicht schon gleichgesinnte...

zu beginn möchte ich sagen, dass ich schwanger bin und noch kein sternchen habe... daher... wer meinen beitrag hier unangemessen findet, dann schließt ihn bitte gleich.

es geht um den befund bisher. ich bin jetzt bei 8+5 und hatte schon bei 5+3 den schein für die AS in der hand. die wurde noch nicht vollzogen, da es soweit keinen anlass gab. ich sollte jedoch alle 2 tage in die klinik zum US und zur überwachung. fazit aller untersuchungen: herzschlag ok, dottersack ok, größe der FH ok, embryonale größe, sowie meine blutwerte ok- und das bis heute.

aber kein arzt sagte mir "alles in ordnung". sondern eher hörte ich "ihr verdacht, dass in dieser ss was nicht stimmt, bestätigt sich wohl " oder "sehr verwaschene kindesstrukturen". oder "ich erkenne nichts eindeutig, aber es ist was da" oder "ich empfehle ihnen, die 1. feindiagnostik zu machen wegen einer möglichen behinderung." oder "in 2 wochen sollten wir mehr sehen!" das waren alles zitate der letzten 2 wochen. ein auf und ab.

ich war die erste zeit so gestimmt, dass ich im falle einer behinderung das kind nicht haben wollte. aber ich wollte es auch nicht abtreiben. ich wollte drauf hoffen, dass das herzchen aufhört zu schlagen und ich diese entscheidung nicht treffen muss. ich glaube, ich kann das gar nicht.

jetzt bin ich soweit (mein mann und ich haben miteinander darüber geredet), dass wir das kind, egal wie und was, umbedingt zur welt bringen wollen.

aber insgeheim hoffe ich darauf, dass sich das im falle einer schweren behinderung dann "erledigt", so böse das klingt. ich hab solche angst, dass ich das nicht packe später. andrerseits liebe ich das kleine schon so sehr, dass ich es haben will und bei dem gedanken geht es mir einfach gut und ich schöpfe kraft für die zukunft. ich will dem kind auch nichts unrechtes tun! es ist unser! und nichts passiert ohne plan...

ich habe genauso angst, mit meinen gedanken, einer mama, die ihr kind verloren hat, unrecht zu tun.

ich könnte heulen. die ängste machen mich mürbe. dabei sagte mir niemand direkt "das kind ist behindert" sondern es sind mutmaßungen, die dahin gehen können.

ich weiß nicht wohin ich mich wenden soll. mein mann fängt mich auf, er sieht das sehr nüchtern und wirklich gut. das hilft mir. aber ich glaube, als mutter fühlt man intensiver.

vielleicht könnt ihr mich wachrütteln oder meine gedanken festigen. vielleicht könnt ihr mir mutmachen oder einfach abraten. vielleicht helfen mir erfahrungen und berichte, meinen weg klarer zu sehen und mir meiner sache sicherer zu sein.

danke #bla#blume

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Hallo,

wenn es dir tatsaechlich so dargestellt wird, als sei mit deinem Kind etwas nicht in Ordnung, finde ich deine Gedankengaenge dazu voellig normal und auch dein posting hier nicht fehl am Platz.

Was ich nur nicht verstehe- was war der Grund, dass du mit 5+3 zur AS solltest? Da wissen die meisten noch nicht einmal dass sie schwanger sind. Was kann man denn da schon sehen, oder eben nicht sehen, dass man bei einer gesunden Frau ohne Beschwerden eine AS machen will?

Ich verstehe nun gar nicht, WAS denn auch die ganzen letzten Wochen eigentlich das Problem aus rein medizinischer Sicht ist.

Ich denke du solltest entweder eine neutrale Zweitmeinung einholen, oder deinen Arzt mal festnageln. Frag nach den Fakten. Mit 5+3 jeden 2. Tag zur Kontrolle? Klingt fuer mich nach Geldmacherei. Was soll sich denn da so schnell tun? Was waere die Konsequenz? Eine FG in einem so fruehen Stadium kann man nicht aufhalten. Die haeufigen Untersuchungen machen dich nur fertig.
Ich musste meistens eine Woche warten (ausser bei Blutungen) um dem Kind ueberhaupt eine Chance zu geben sichtbar zu wachsen und damit man untersuchungstechnische Ungenauigkeiten ausschliessen kann. Ehrlich gesagt, einmal pro Woche der Stress hat MIR gereicht.

Vergiss nicht, dass das Entstehen eines Menschen ein sehr komplexer hochkomplizierter Vorgang ist. Wir moechten es gerne unter Kontrolle haben, am liebsten schon vor der Befruchtung, haben es aber nicht, weil vieles noch geheim ist. Die Ursachen fuer die meisten FGen bleiben unbekannt.

Bei meiner 2. SS habe ich in der 24.SSW erfahren dass mein Kind krank ist. Die Prognose war anfaenglich gut. Letztlich musste ich mich aber doch entscheiden, wie weit ich therapieren wollte, zu welchem Preis ich dieses Leben erhalten wollte, und auch die Frage, ob ich mein Kind sterben lassen muss, weil die Krankheit letztlich soviel Schaden angerichtet haette, dass mit schwersten Behinderungen zu rechnen gewesen waere, die durch das Ueberleben nach Therapie entstanden sind, musste ich mir stellen. Irgendwann ging es so schlecht, dass sein Leben beendet werden sollte um meines nicht weiter zu gefaehrden. Man gab mir ein paar Tage um darueber nachzudenken. In der 30.SSW ist er dann gestorben und ich habe eine gewisse Erleichterung gefuehlt, nicht selber entscheiden zu muessen. Vor allem, nicht selber der Grund sein zu muessen. Das haette ich nie mit einem guten Gewissen gekonnt, so oder so. Fuer manche Probleme gibt es einfach keine gute Loesung sondern nur zwei schlechte, aus denen man waehlen muss.

Wie gesagt, deine Gedanken sind fuer mich im Prinzip nachvollziehbar aber ich halte die Diskussion in deinem Fall fuer viel zu frueh.
Schaff dir Klahrheit, alles andere bringt dich nicht weiter. Es ist noch alles moeglich, du hast bis jetzt eine ganz normale SS, eigentlich sogar Glueck, dass du ganz normal schwanger wirst, und ohne Blutungen in die 9.SSW kommst. Sollte doch nicht alles in Ordnung sein, hilft auch dann nur Klarheit um zu einer Entscheidung zu kommen, dafuer ist es aber noch viel zu frueh.

Alles Gute.

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der grund für die AS war bei 5+3, dass sich ein ganz eigenartige zellwucherung in der FH befand, die nicht definierbar war. das war der ursprüngliche grund. mittlerweile ist das "ding" weg und stellte sich als kloagel oder polyp heraus. daher die engmaschige überwachung. und dann kam eins zum andern... die anlagen sind verwaschen, der embryo ist zu klein, etc...

der gedanke mit den 2 schlechten lösungen kam mir auch... aber das wirbelte gleich wieder mehr schuldgefühle auf. nur kann ich diese schuldgefühle niemandem zuordnen, außer mir, weil ich mich völlig unfähig fühle, nüchtern zu bleiben.

ab wann ist es denn nicht mehr "zu früh"? das ist vllt ne dumme frage, aber ab wann kann man halbwegs sicheren prognosen ausgehen?

danke. der beitrag hat mir wirklich geholfen

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Hallo,

halbwegs sicher kannst du nur nach Choriozottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion sein. Zu frueh ist es definitiv, bei 5+3 zu behaupten, man saehe "Zellwucherungen". Ueberleg doch mal wie klein alles noch ist. Zellwucherungen im US? Ich behaupte mal, so hochaufloesend ist diese Untersuchungsmethode nicht. Irgendwas stimmt da nicht, zumindest liest es sich so heraus, aus dem du schreibst. Vielleicht haben sie sich ungluecklich ausgedrueckt, kann ich nicht beurteilen.

Mit zu frueh meine ich, dass du jetzt nichts machen kannst, ausser abwarten. Wenn es was zu entscheiden gibt, werden andere Fakten auf dem Tisch liegen und dann ist eh alles wieder anders. Mir ist das so oft so gegangen, vor allem bei diesen "das mache ich niemals" Entscheidungen. (totes Kind mit nach Hause nehmen, den Geschwistern zeigen etc. manche Sachen lassen sich nicht vorher theoretisch durchdenken.)

Dass das leider leichter gesagt als getan ist, ist mir auch klar.

Alles Gute nochmal!

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hy

klarheit bekommst du dann nur bei der Nackenfalltemessung , wir Mütter müssen immer einen schweren weg gehen aber der schwere weg wird hoffentlich auch mal belohnt.

Ich wünsche dir alles gute .

lg witangel mit einen wunderbaren sohn 7 an der hand und #stern 17ssw,#stern18ssw im herzen.

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Also ich verstehe die panikmache deines/deiner arztes/aerzte nicht so ganz?!#kratz du bist ganz am anfang, was denken die denn da, was sie sehen? Bei mir sah man erstmalig ueberhaupt bei 7+1 einen zwerg mit herzschlag, vorher war die huelle immer leer.

Ich sah da eh kaum was, geschweige denn, scharf umrissene strukturen( weil du was von verwaschenen steukturen sagtest). In meiner ersten ss, wurde der ss test in der praxis gemacht, ich hatte vom gefuehl her die ahnung das es zwei maedchen sein wuerden, da meinte der doc nur, erstmal schauen, ob es nicht eine elss sei.....ok! Ein paar tage spaeter sah man beim us zwei huellen, ich freute mich schon, da meinte der doc wieder, es koenne auch sein, das sich da nix weiter entwickelt und spaeter keine herzschlaege sichtbar seien. Was fuer ein optimist! Als beim naechsten mal zwei herzchen schlugen, meinte er, es koenne immer noch eines abgehen, ich solle mich nicht freuen...kurz danach, als ich in der 10. Ssw eines verlor, und er dann sagte, ich solle mich nixht so anstellen, wechselte ich den arzt.
Es gibt wirklich solche miesmacher. Warte einfach noch eine weile ab, lass deinem zwerg zeit in aller ruhe zu wachsen. Bestimmt wirst du voellig umsonst irre gemacht. Wenn dein kruemelchen voellig zeitgemaess waechst, der herzschlag prima ist,....mach dich nicht verrueckt!
Vor der 12.-13. Ssw ist eh noch nix aussagekraeftig. Bei meinem 3. Zwerg konnte man keine nackenfalte messen, aber das war mir egal, weil ich nach 4,5 jahren kiwu zeit, ihn nehmen wollte wie er war. Und vis auf einen klumpfuss ist er voellig gesund.
Kopf hoch, und eine wunderschoene ss
Lg conny

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naja.... bei meiner schwägerin sah man auch schon im ersten drittel, dass es abnorme verwachsungen gibt, und sie hatte sich damals für einen abbruch entschieden.

ich kann mir schon vorstellen, dass die ärzte mit ihrem geschulten auge eben etwas abnormes entdeckt haben, wo sie aber selbst noch nicht die hoffnung aufgegeben haben, dass es sich vielleicht richtig bildet.

tatsächlich muss ich sagen, finde ich es als aussenstehende gerade gar nicht mal so übel, dass die ärzte sich da gerade etwas zeit lassen, mit einer konkreten aussage. so drängen sie die patientin nicht in eine richtung.... bevor sie einen genauen befund abgeben.
und du als werdende mama, du fühlst doch schon, was gut für dich ist. auch wenn es ein behindertes krümelchen sein sollte, so liebst du es doch schon viel zu sehr. ich finde es schön, dass du der natur ihren lauf lässt. und so wie du sprichst, klingt es gar als würdest du jede situation meistern können. ich wünsche dir von ganzen herzem, dass alles gut wird, und ihr eine tolle familie werdet.

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Hallo,

das schlimmste ist immer die Ungewissheit.

Wenn man es wüsste, dann könnte man sich vorbereiten...aaaber...

...eine Frau in wkw hatte das selbe durchgemacht wie du, dann kam die Nackenfaltenmessung die auch nicht gut ausfiel.Die Fruchtwassermenge war zu gering und alles deutete auf eine Behinderung hin...im Frühjahr 2011 brachte sie ein gesundes Mädchen auf die Welt....

...Wunder geschehen ab und zu... und ich drücke dir ganz fest die Daumen, das du dein Wunder bald gesund und munter auf die Welt bringst#klee

LG Daniela

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Warum gehst du noch weiter zu diesen Ärzten, wenn sie dir nur Angst machen, obwohl alles bei euch in Ordnung ist. Sorgen würd ich mir erst machen, wenn mal die Werte ganz stark nicht mehr passen, aber so? Panikmache.

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das ist es ja... ich gehe hin, weil die behandlung ja nun in deren händen liegt. ich weiß auch nicht wie ich mich wirklich verhalten soll. ich wurde ja nicht ohne grunde ins klinikum überwiesen. die gerätschaften sind halt deutlich besser als bei meiner FÄ... aber ich bereue es schon.

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Aber du hast doch freie Arztwahl und wenn du dich im KH nicht wohl fühlst, dann geh doch zu anderen Ärzten. Es gibt ja zum Glück mehrere KH und auch FA, die bessere Geräte in ihrer Praxis haben. Und ansonsten würd ich bei den Untersuchungen an deiner Stelle einen Gang zurückschalten.

Ich hatte auch mal einen Arzt, der von Anfang an die Ss abgeschrieben hatte, weil man nicht gleich was sah, weil Gefahr auf eine ELSS bestand, weil es zu Blutungen kam, ... ich musste alle 2 Tage zur Untersuchung hin und der ganze psych. Stress hätte mich fast umgebracht. Ich bin mir sicher, dass auch das seinen Beitrag zur FG (die erst viel später folgte) geleistet hatte. Das ist aber jetzt auch der Grund, wieso ich weniger auf Aussagen der Ärzte gebe, wenn die Werte in der Norm sind und auch, warum ich nur so selten wie möglich zum Arzt gehe, wenn ich schwanger bin.

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Huhu,

also zu diesem ganzen Hin und Her der Ärzte äußere ich mich jetzt nicht im Detail, dazu ist alles gesagt (viel zu früh, schwammige Aussagen etc.).

Zum Rest...
Ich habe in meiner letzten Schwangerschaft in der 22. SSW erfahren, dass mein Sohn einen so schweren Herzfehler hat, dass er außerhalb meines Bauches innerhalb weniger Stunden qualvoll erstickt. Es hätte keine Möglichkeiten gegeben ihm zu helfen und die Diagnose war glasklar und von mehreren Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen bestätigt, da gab es also keine Zweifel. Es war klar, dass wir uns nur zwischen Pest und Cholera entscheiden konnten. Es gab nur die Möglichkeit die Schwangerschaft abzubrechen oder auszutragen bis zum Schluss und das Kind dann sterben lassen. Von "alleine geregelt" hätte sich nichts...
Weißt du, wenn du mit sowas konfrontiert wirst fangen Gedankengänge an die man vorher nie hatte und man entwickelt Kräfte, zu denen man sich in in der Lage vermutet hätte.
Du bist dann diejenige, die in erster Linie für ihr Kind verantwortungsvoll entscheiden muss und auch für dich die "beste" der beschissenen Varianten wählen muss.
Und du bist dann auch in der Lage dazu, denn es bleibt dir gar nichts anderes übrig.

Wir haben die Schwangerschaft in der 24. SSW abgebrochen. Es war natürlich die Hölle. Es ist ein aktiver Eingriff, der Arzt punktiert die Nabelschnur bis sich der Herzschlag einstellt, du bist die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein, auf einmal spürst du keine Bewegungen mehr in deinem Bauch. Dieser Eingriff ist fast schlimmer als die danach eingeleitete Entbindung.

Aber, sobald man schwanger ist hat man eben auch die Verantwortung unangenehme Entscheidungen zu treffen zum Wohle des Kindes. Wenn das Schicksal des Kindes heißt, dass es sterben wird, und es nur eine Frage der Dauer und des Schmerzes ist, und du diejenige bist, die das entscheiden muss, dann kannst du das auch. Ich hätte mein Kind so gerne bei mir gehabt, ich hätte ihm so gerne ein schönes Kinderleben beschert, aber ich hatte diese Möglichkeit nicht. So musste ich ihm wenigstens einen schmerzlosen Tod ermöglichen.
Ich glaube auch, dass ich diese schlimme Zeit so gut verarbeitet habe, weil ich mich mit diesen Gedanken auseinandersetzen musste und ich genau weiß warum er gestorben ist und, dass ich Teil der Entscheidung war. Man kann es sehen wie man will. Wenn ein Kind im Bauch einfach stirbt, oder man vorzeitige Wehen bekommt, man einen vorzeitigen Blasenspung hat, oder was auch immer, und deshalb sein Kind verliert, hat man vielleicht immer die Frage ob man was falsch gemacht hat, ob man es hätte verhindern können. Bei uns ist die Lage klar.

Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich wollte eigentlich nur Mut aussprechen und die Zuversicht, dass man doch zu unglaublichen Dingen in der Lage ist wenn die Situation entsprechend ist.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Hallo Du,

ich habe Deinen Beitrag gestern schon gelesen und seitdem denke ich dran.
Ich kann Deine Gefühle,so glaube ich,nachvollziehen.
Mir ging es vor ein paar Wochen auch so,dass ich im Schwebezustand war und nicht wusste,was mit dem Embryo,der in mir wächst,ist.Mein Befund war auch von Anfang an unklar und es hieß die ganze Zeit,dass die Schwangerschaft wohl nicht intakt ist.Erst nur lange eine leere Fruchthöhle,dann eine kleine Embryonale Struktur,dann ein zu langsamer Herzschlag.
Ich bin fest davon ausgegangen,dass was nicht stimmt.Die Ärzte sprachen aber davon,dass es sich noch zum positiven entwickeln kann,dass mein ES evtl später war etc.
Und ich habe mich gefragt,was wird aus dem Kind,wenn die Schwangerschaft weiter geht.Wird das Kind behindert sein?Und ich habe mich bei dem Gedanken ertappt,dass ich dann lieber möchte,dass die Natur es von alleine regelt.Ich hatte Träume,in denen mir Ärzte sagten,dass das Kind behindert ist und ich habe nur geschrieen "ich will das nicht,es soll weg gehen".Ich hatte deshalb ein furchtbar schlechtes Gewissen.Zumal für mich schon immer klar war,dass ich jedes Kind,auch ein schwer krankes bekommen und lieben würde.Aber durch meinen Beruf weiß ich nunmal auch was es bedeutet,ein behindertes Kind zu haben.

Ich weiß gar nicht,was ich Dir raten oder sagen soll.außer,dass alle Gefühle,die Du hast nicht verboten sind.ich glaube,sie dienen dazu,sich gedanklich schon im Vorfeld mit allen Eventualitäten auseinander zu setzen.

Bei meinem Krümel hat dann bei 9+2 das Herz aufgehört zu schlagen.

Geht wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft für die nächste Zeit.

Ganz liebe Grüße!

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Hallo,

also erst einmal finde ich es wirklich unglaublich schön zu lesen, dass Du Dein Kind so annehmen möchtest, wie es ist! Natürlich kann Dir niemand die Ängste nehmen, aber ich kann Dir vielleicht von meiner Geschichte erzählen....mein Partner (wir sind jetzt 12 Jahre zusammen) wollte keine eigenen Kinder. Da ich schon 2 aus einer geschiedenen Ehe mit in die Beziehung brachte, war das für mich auch akzeptabel, obwohl ich insgeheim noch nicht mit dem Kinderwunsch abgeschlossen hatte. Da mein Partner jedoch einen schwerstbehinderten Bruder hatte, der mit Ende 20 wie ein Baby gefüttert, gewickelt und geragen werden musste und bei dem nie die Ursache für die Behinderung bekannt wurde, hatte er einfach zuviel Angst vor der eigenen Vaterschaft! Als ich mit 39 unerwartet durch einen klassischen Rechenfehler schwanger wurde stand für mich nie in Frage, das Kind nicht zu bekommen. Die Schwangerschaft verlief für mich nicht gerade prickelnd, erst einmal merkte ich doch, dass ich keine 20 mehr bin und desweiteren konnte mein Partner sich irgendwie nicht auf die SS einlassen, wohl aus Angst, es könnte ihm das gleiche Schicksal widerfahren! Dazu muss ich noch erwähnen, dass sein Bruder trotz seiner Behinderung so ein liebenswerter Mensch war und wirklich allen, die sich auf ihn einließen, das Leben soviel näher brachte. Durch solche Menschen wird einem der Sinn des Lebens und die Wichtigkeit bzw. Nichtigkeit der Dinge vor Augen gehalten und man erfährt das Wesentliche, was man sonst mit den Augen garnicht erfassen kann! Deshalb finde ich es auch sehr traurig, dass durch immer bessere vorgeburtliche Diagnostik die kleinen Lebewesen im Vorfeld immer mehr herausgefiltert werden und der Mensch Gott spielt! Mein Partner liebte seinen Bruder genauso wie seine Eltern abgöttisch und niemand hätte sich ein anderes Leben ohne ihn vorstellen können. Ich stand dann vor der Frage der vorgeburtlichen Diagnostik, aber für mich war klar, dass ich mein Kind niemals hätte abtreiben können. Deshalb verzichtete ich, trotz Spätgebärende und familiärer Behinderung, auf jegliche pränatale Untersuchungen, die über die normalen Vorsorgeuntersuchungen hinweggingen! Wir bekamen eine gesunde Tochter. Als sie 10 Monate alt war, starb der Bruder ganz unverhofft und still in der Nacht neben seinen schlafenden Eltern. Ich glaube, wenn unsere Kleine nicht dagewesen wäre, sie hätten ihre Trauer nicht überstanden! Alles im Leben hat für mich einen Sinn und heute kann mein Partner sich ein Leben ohne seine Tochter nicht mehr vorstellen sowie die Großeltern durch sie eine neue Lebensaufgabe bekamen! Die meisten Behinderungen entstehen während der Entbindung. Vorgeburtlich entscheidet doch sogut wie immer Mutter Natur. Auch im späteren Leben mit einem gesunden Kind besteht immer die Gefahr, dass etwas schief gehen kann! Ich finde, wenn man sich nicht voll und ganz auf ein Kind einlassen kann, egal, wie es sein wird, dann sollte man sich eine Schwangerschaft doch gut überlegen! So wie Du schreibst, bin ich mir sicher, dass Du Dein Kind jetzt schon so sehr liebst, dass Du immer, egal was kommen wird, für es dasein wirst! Genieße einfach Deine Schwangerschaft! Es gibt unzählige Wunder auf der Welt und selbst Embryone, die eigentlich abgetrieben werden sollten, weil sie angeblich schwerstbehindert waren, kamen später als kerngesunde Babys zur Welt! Habe etwas Gottvertrauen! Ich wünsche Dir eine glückliche Schwangerschaft und eine schöne Geburt eines gesunden Babys, alle guten Gefühle werden jetzt auch Deinem Baby im Bauch guttun!

LG

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Huhu, erstmal #liebdrueck
Falls etwas nicht stimmen sollte ( was ich nicht hoffe )
Kannst du ab der 14.ssw eine chorionzotten Biopsie machen lassen! Da hat man nach wenigen Tagen ein vorläufiges Ergebnis & nach etwa 2 Wochen ein sichereres!
Ansonsten konnte auch eine Fruchwasseruntersuchubg gemacht werden!
Viele grusse & alles gute!!!