vor 3 1/2 wochen hatten wir unsere fehlgeburt ende der 12ten ssw :(
ich wurde dann zwei tage nachdem wir das bei der normalen vorsorge (leider auch noch am 3ten geburtstag unserer großen) erfahren haben, ausgeschabt.
seitdem habe ich eine dicke unterleibsentzündung,weil geschludert wurde und reste inne blieben.
ich mache mir irgendwie immer wieder vorwürfe und mein mann auch.
ich weiß nicht wieso.
ich war halt viel mit den kindern unterwegs, habe selten durch die heftige übelkeit meine folsäure genommen, meistens nur in form von amecke säften...
wir hatten in der zeit viel stress (todesfälle etc...)
nun macht er mir seit der fehlgeburt vorwürfe ich sei schuld etc.
wir wollen bald zur eheberatung.
ich habe das gefühl ich kann es meinem mann nicht mehr recht machen.
am nervigsten sind die sprüche, dann bekommt ihr später nochmal ein kind, oder ihr seit noch jung und habt ja schon zwei. ich kann das nicht mehr hören...
ich habe das gefühl zur zeit geht einfach alles drunter und drüber
ich hatte 2007 eine totgeburt in der 20ten ssw, und mich nimmt das so extrem mit, ich war nach amelies geburt in therapie. die fg die wir letztes jahr hatten ging mir seltsamerweise nicht so nah, :( aber diese so extrem wie amelies totgeburt...
ich weiß nicht wo mir der kopf steht.
sorry für´s ausheulen :( normalerweise läuft es hier wirklich harmonisch ,aber seit der fg gehts drunter und drüber
ging es euch nach eurer fg auch so?
seit der fg nur noch stress und vorwürfe
Also erstmal tut es mir leid. Kann Dich verstehen, hatte letztes Jahr eine stille Geburt in der 17. SSW und es war auch furchtbar.
Aber ich finde Deinen Mann echt unter aller Kanone
Wie kann er Dir denn bitte Vorwürfe machen, dass Du Schuld an der FG bist??????????
So was geht ja gar nicht. Also, da könntest Du auch sagen, dass er Schuld dran bist, weil seine Spermien nicht intakt waren....
Ist total absurd, aber das könntest Du auch, machst Du aber nicht. Ist ihm denn bewusst, dass die meisten FG in den ersten drei Monaten passieren?
Da hat irgendwas nicht gestimmt, sonst hätte es die Natur nicht so geregelt und Du brauchst Dir auch keine Vorwürfe wegen zu wenig Folsäure oder Stress machen. Schau mal die Frauen von früher, die hatten oft acht oder neun Kinder, Folsäure gabs damals noch nicht und Stress hatten die weitaus mehr wie wir.
Habe auch drei Kinder und weiß wovon ich spreche....
Bitte hör auf damit, Du tust Dir nur noch mehr weh und machst Dir nur noch mehr Kummer, auf den Du momentan verzichten kannst.
Geht zur Eheberatung, dies ist schonmal ein erster Schritt und auch bei der Eheberatung wird Deinem Mann wegen der Schuld bestimmt mal ein bisschen der Kopf gewaschen werden.
L.G. und alles Gute
er meint immer, weil ich meine kleine im tuch getragen habe das es daran lag und ich zu viel im haushalt mache....ich hatte die probleme bei meinen anderen zweien aber auch das ich nunmal halt haushalt und job machen musste...diesmal war ja nichtmal die arbeit im "weg"...
er ist total abweisend. verlangt nur noch ohne ende und egal was ich tue es reicht nicht, ich erkenn ihn zur zeit nicht mal mehr wieder :(
Männer trauern anders, das ist nunmal fakt. Meiner konnte sich auch nicht in mich hineinversetzen, obwohl er bei der stillen Geburt dabei war. Sie erleben das anders und so wie es aussieht, lässt Deiner es an Dir aus und ist wütend. Aber das bringt ihm euer Baby auch nicht zurück....
Und eine MA entsteht nicht durch Stress oder Kind im Tragetuch tragen, sondern weil einfach bei der Anlage etwas nicht gepasst hat und das Kind wahrscheinlich behindert gewesen wäre. Die Natur ist grausam, aber irgendwie auch wieder verständlich, auch wenn es weh tut. Das sollte mal ein neutraler Mensch Deinem Mann versuchen zu erklären. Wenigstens stimmt er einer Eheberatung zu.
Meiner war z.B. als ich zum vierten Mal ss war (endete mit stiller Geburt) die ganze SS über total abweisend. Er wollte das Kind nicht und hat sich nur mir zuliebe auf ein viertes Kind eingelassen und hat mich das auch spüren lassen.
Nach der stillen Geburt hat man gemerkt, dass er ein total schlechtes Gewissen mir gegenüber hatte. Aber sein Verhalten war nicht der Grund für die FG bzw. die MA.
Jetzt ist er deutlich liebevoller mit mir und freut sich sogar ein bisschen, wenn auch nur verhalten bzw. will er es auch nicht zugeben.
Versucht es nochmal und der Haushalt kann ich Dir sagen, wird auch nicht weniger werden und ist defintiv kein Grund für eine MA.
Lasst Euch beraten und gib ihm bis dahin kontra! So gehts nicht!
Hallo Pye,
lass dich mal drücken! Es tut mir sehr leid, dass dir das passiert ist. Ich kann deinen Mann auch einfach nicht verstehen. Sicher, sie gehen anders mit so etwas um, aber dir konkret die Schuld zu geben, ist echt die Höhe! Versuch es nicht an dich ran zu lassen, auch wenn es schwer ist. Ich weiß auch, dass es schwer ist wieder zurück in die Normalität des Alltages zu gehen...ich habe es leider selbst erleben müssen (MA 13.Woche) und mein Mann macht auch dicht. Ich kann leider nicht mit ihm über unseren Verlust reden, aber Vorwürfe macht er mich Gott sei Dank überhaupt nicht. Das ist auch abs. unfair!!! Das sollte mal jemand deinem Mann sagen. Hole dir Hilfe aus dem Verwandtenkreis und genieße die Zeit mit deinen Kids. Erfreue dich an ihren Lächeln...
Das ich schon 2 kids habe, hat mir etwas geholfen und der Erfahrungsaustausch hier im Forum auch. Wir sind hier für dich da!
Peggy