Hallo Ihr Lieben,
muss mir das jetzt mal vom Herzen schreiben:
Als ich am 24.05.2012 positiv testen durfte, war ich die glücklichste Frau auf der Welt. Am 25.05.2012 fuhr ich mit 9 weiteren Mädles nach Berlin. Eigentlich hatten wir immer eine dabei, die schwanger war - dieses mal mich - dachte ich mir so ganz heimlich, denn erzählen wollte ich es noch nicht! Wir holten ein Mädel zu Hause ab, die gerade in der Nacht erst aus Mallorca wieder gekommen ist. Sie sagte gleich: "Ich habe eine Mittelohrentzündung und nehme Antibiotikum, daher werde ich wohl nicht viel trinken können!" ich dachte: schei... was erzählst Du jetzt, warum Du nichts trinkst?! Es kam wie es kommen musste - sie haben mir es irgendwie angesehen und schwuupss war´s raus: "I. ist schwanger" - und das schon im Zug nach Berlin :o)
Jedenfalls erfuhr ich dann ungefähr 2 Wochen später, dass dieses Mädel, was ja "Antibiotikum nahm" auch schwanger ist - 4 Wochen weiter als ich. Ich habe mich gefreut, denn als ich mit Junior ss war, war sonst keine meiner Freundinnen schwanger. Wir haben schon ausgemacht, dass wir zusammen zum Geburtsvorbereitungskurs usw. gehen - tja, dann kam der Tag, als ich mein Baby verloren habe und sie nicht. Ihr Sohn ist am 16.01.2013 geboren und ich war bis heute nicht bei ihr, um ihr das Geschenk zu bringen! Zu tief tut es weh, sie zu sehen!! Sie bekommt alles und ich nichts - sorry für diesen Gedanken! Sie hat immer erzählt, dass sie die beiden 3 Jahre oder länger auseinander haben wollte - jetzt sind es 2,5. Ich habe seit dem 23.06.2012 - dem Tag, als ich Blutungen bekam, den Kontakt zu ihr abgebrochen. Geht irgendwie nicht mehr.
Für meine beste Freundin kann ich mich allerdings riesig freuen: Sie ist seit dem 11.1.13 stolze Drillingsmama!! 2 Mädels und 1 Junge nach 10 Jahren KiWu-Zeit. Ich wollte sie am 04.01.2013 nach dem FA-Termin im Krankenhaus besuchen. Dann habe ich aber da erfahren, dass auch das Herzchen unseres neuen Schätzchens aufgehört hat zu schlagen. Aber für sie kann ich mich freuen.
Sorry für´s viele blabla.
LG
diekleine
Warum kann ich mich nicht für meine Freundin freuen?
Ich kann es absolut nachvollziehen,wie du dich fühlst.
Ich denke deine Freundin wird es auch verstehen.Sowas braucht Zeit.Irgendwann wirst du das Gefühl haben :So,jetzt ist es soweit,ich kann sie besuchen.Jetzt kann ich es aushalten.
Wünsche dir viel Kraft und alles Gute!
Lilly
Vielen Dank!
Ja, ich denke, irgendwann werde ich das können.
Ist halt nur so, dass ich, immer wenn ich sie sehe, kotzen könnte.
Mach dir keine Vorwürfe!
Ich denke, dass die meißten von uns hier den ein oder anderen schlechten Gedanken hatten. Vielleicht kannst du dich für deine Freundin nicht freuen, weil sie dich mehr an dich erinnert. Ihr hattet in der ersten Zeit ja scheinbar viel gemeinsam. Und wenn du sie jetzt siehst erinnert sie dich an das, was du nicht hast.
Aber du musst dir auch sagen, dass sie nichts für das was dir passiert ist kann.
Ich glaube es ist ok traurig und wütent und neidisch zu sein...aber irgendwann musst du das überwinden.
Vielleicht kannst du ihr ja was kleines schicken? Oder schreibst ihr einfach. Wenn es eine gute Freundin ist dann ist ihr sicher auch bewusst dass es für dich gerade schwierig ist...
Ich hoffe du fühlst dich bald besser...
LG
Danke für Deine Worte.
Ja, es ist so, wie Du es geschrieben hast: warum sie und nicht ich? bzw. andersrum: warum musste ich das Baby verlieren und nicht sie??!!
Das mit dem Schicken... sie wohnt nur 3 Straßen weiter, kommt dann wohl nicht so gut. Ich hatte ihr auch schon mal gesagt, dass ich bißchen Abstand brauche, aber sie kommt dann immer mit dem Spruch: "setzt Euch mal nicht unter Druck, dass wird schon mit dem Baby"...
Meine beste Freundin konnte ich bisher noch nicht besuchen, weil ich erkältet war, ich wollte die 3 Kleinen nicht anstecken....aber die Geschenke habe ich dort schon hingebracht. Ist bei ihr halt anders..
Hey,ich kann dich sehr gut verstehen.Befinde mich in einer ähnlichen Situation.Ich stehe vor meiner 2.FG,der Embryo hat sich nicht weiterentwickelt und warte auf die Blutung. :( Im Grunde stehe ich also nicht davor,befinde mich mittendrin!
Nach meiner ersten FG hat meine Schwägerin mich mehrmals gefragt, wie denn meine FG so war.Es tat schon weh,aber sie fragte immer mit so einer lieben Stimme,dass ich einfach antwortete.Sie fragte das beim ersten Mal aus Neugier.Die anderen Male fragte sie um zu verletzten.Leider ist sie so ein Mensch. :( Tut nach vorne nett und hinten ist der Teufel!
Sie ist nun im 5.Monat schwanger.Ich bin gut 2 Monate nach ihr schwanger geworden,war überglücklich und erlebe nun leider die 2.FG,bei ihr sieht alles super aus.Ich gönne natürlich keinem eine FG,aber ganz ehrlich,ich frage mich schon,wieso ich es zum 2.Mal erleben muss und bei ihr,die sich damals so mies verhalten hat,geht alles gut?!
Er tut einfach nur weh und ich hab jetzt schon Angst davor,wenn ihr Baby da ist...mein Mann und ich haben ja noch keine Kinder.
LG
Ich glaube das ist völlig normal.
Ich hatte in der Nacht vom 15.3 zum 16.3 eine AS dies war meine 2. fg in folge obwohl ich und meine Mann 2 gemeinsam gesunde Kinder haben. Die Ärzte sagten es sei nur pech
Na und letzte woche habe ich erfahren dass eine bekannte schwanger ist. Sie hatte mich total beneidet als ich nach der 1. FG sehr schnell wieder schwanger wurde.
Irgendwie habe ich ihr gratuliert aaaberr tief in meinem inneren habe ich sie auch beneidet
Es ist wie ein schlag ins gesicht, wenn welche in der familie oder freundeskreis schwanger ist.
Das beste ist der beste freund meines mannes ist vor 3 wochen 5 facher Vater geworden und Sonntag fahren wir dahin. Ich werde stark beleiben und in kürze auf eine erneute ss hoffen.
Dann hast Du meine für diesen Besuch!
Hallo
Ich denke auch dass das ganz normal ist und seine zeit braucht. Vor meinen jetzigen kids, also meine allererste schwangerschaft endete auch mit einer FG in der 10.woche. Konnte mindestens 1 jahr keine babys oder schwangere sehen- war bei fremden schon schlimm- dann kann es bei nahestehenden personen nur quälend sein. Hatte meine babyplanung dann auch einfach für 2 jahre beiseite geschoben, aus lauter angst vor wieder ner FG. Als ich mich gerade mit dem babythema wieder angefreundet hatte, nächster schock - gebärmutterhalskrebs , zwar nur vorstufe... Aber bösartig veränderte zellen... Werde ich jemals kinder haben können? Hat es schon ausgestrahlt? Und irgendwo auch ne Todesangst. Sofort ne OP - befund alles bösartige entfernt , wenn ich aber kinder wollte - dann gleich, denn wenn es zurück kommt muss gebärmutter evtl raus.
Kriegen jetzt nr 4 ... War immer alles gut und auch meine befunde beim abstrich sind immer gut.
Lass dir zeit zum verarbeiten und dann starte nochmal durch. Wird bestimmt alles gut und deine freundin kann es bestimmt verstehen...
Alles gute
Gott-sei-Dank ist bei mir seit der Konisation im Oktober 2011 alles i.O. geblieben!
Dann viel Spass mit Nr. 4 und noch eine schöne für Dich!!
Ich denke, dass der erste Schritt mit den Untersuchungen getan ist, um neu anzufangen.
Ob meine "Freundin" das verstehen wird, glaube ich nicht
Danke...
Ich wünsch dir alles Gute - es wird jetzt bestimmt alles gut
Lg
Es mag zwar normal sein das man traurig darüber ist wenn das eigene Kind gestorben ist und es bei anderen geklappt hat.. Aber deshalb den Kontakt zu einer Freundin abzubrechen und auch noch zu sagen das man kotzen könnte wenn man sie sieht, finde ich ziemlich krass. Es ist doch was wunderbares wenn ein Kind geboren wird. Egal ob das eigene oder von jemand anderen! Ich selber habe auch drei Sternenkinder aber ich würde niemals auf die Idee kommen, auf andere neidisch zu sein die ein Kind bekommen haben. Es kann doch wirklich niemand was dafür!!! Ich habe 2008 meine Tochter bekommen und sie ist mein allergrößtes Glück. Aber auch wenn ich niemals Mama geworden wäre, könnte ich mich für andere freuen...
Lass dich nicht so hängen, das Leben geht trotzdem weiter!
Alles gute für dich!
Ich kann sie schon verstehen.
Diese Gefühle sucht man sich ja nicht selber aus. Man weiß, dass das nicht richtig und schon gar nicht fair ist, aber machen kann man leider nichts dagegen. Ich denke aber auch, dass sie sich tief in ihrem Inneren mit ihrer Freundin freut und ihr nichts böses wünscht.
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Eine Freundin von mir hat Anfang November positiv getestet, ich dann 10 Tage später. Ich hatte leider eine MA bei 12+0. Zwei Tage vorher habe ich erfahren, dass eine weitere Freundin schwanger ist. Anfang März habe ich erfahren, dass meine Cousine mit Zwillingen schwanger ist. Ich freue mich für jede von ihnen wirklich sehr, aber dennoch geht es mir nicht gut, wenn ich auf eine von ihnen treffe. In der Situation ist alles ok, aber wenn ich abends zur Ruhe komme, geht es mir besonders schlecht. Ich fühle Neid und Trauer, aber eigentlich auch Freude. Am schwersten fällt es mir immer in Gegenwart der Freundin, die terminlich sehr nah an meinem eigentlichen liegt. Sie zeigt mir eben immer, wie es hätte bei mir sein können, weil wir fast den gleichen ET hatten. Sie ist sehr rücksichtsvoll und hält sich sehr zurück was Gespräche über die SS und all das betrifft, aber den Bauch kann sie nunmal nicht verstecken.
Ich weiß, dass es nochmal richtig hart wird, wenn der ET kommt, aber da muss ich halt durch. Ich weiß auch, dass es mit der Zeit immer leichter wird.
Es muss erst regnen, bevor man den Regenbogen sehen kann.
LG Natnie
Als ich vor knapp drei Jahren das letzte mal schwanger war und mein Baby in der 10. woche gehen musste, war auch eine gute Freundin von mir schwanger. Klar war ich auch mal neidisch über ihren wachsenden Bauch. Aber ich hab mich riesig über ihren kleinen Mann gefreut, als er Monate später endlich da war. Ich wünsche mir immer noch ein zweites Kind und meine Freundin hat ende Februar ihren zweiten Sohn bekommen. Aber auch da habe ich mich total gefreut. Als er noch nicht da war, habe ich immer ihren Bauch gestreichelt und mit ihm geredet. Und als er dann auf die Welt kam, bin ich jeden Tag zu den beiden ins Krankenhaus. Wie gesagt, niemand anderes kann etwas dafür, das ich meine Babies verloren habe. Und das würde ich auch niemals jemanden spüren lassen. Das wäre nicht fair!
kenne das gefühl, wir haben schon 3 sternenkinder, 2 lebende töchter (gott sei´s gedankt).
alle um mich herum werden zur zeit schwanger, es geht mir tierisch auf den keks ums mal boshaft zu sagen...und dann dieser überschwingliche freude die einem dann ständig aufs brot serviert wird...ich könnte das jedes mal ausflippen.
andererseits gönn ich es manchen ,z.b. einer guten freundin, die auch patin meiner jüngsten ist...andererseits tut es mir im herzen weh, wenn ich den gedanken habe ich könnte schon so und so weit sein
Genauso meine ich das!
Im Inneren freut man sich schon, aber da ist halt auch dieses andere Gefühl!
Ich hatte auch vor ein paar Jahren eine FG,meine Tochter war damals knapp 6 Jahre alt und ich wollte seit geraumer Zeit unbedingt noch ein 2.Kind.
Mit mir waren noch 2 weitere "Bekannte" schwanger und es kam dass ich in der 11.Woche mein Baby verloren habe....
Ich hatte ähnliche Gedanken wie ihr sie beschreibt,natürlich wollte ich nichts Böses aber so das typische "Neidgefühl" war schon sehr stark und ich wollte über die SS der beiden Frauen nichts wissen und hören.
Dannn kam auf eimal der Tag, an dem das Baby der einen Bekannten per Notkaiserschnitt im 7.Monat geholt werden musste,die genaue Ursache weiss ich nicht mehr,ich wollte ja nichts darüber hören ich weiss nur dass das Baby nichtmal 1000g gewogen hatte und es unzählige OP mitmachen musste. Es war schwerst behindert und ist im Alter von knapp 3 Jahren letztes Jahr im Juni versorben.
Ich weiss nicht wie es den Eltern geht-ich wollte ja nichts mehr von Ihnen hören nach meiner FG.Ich habe mich ja ageschottet.
De andere Bekannte die mit mir ss war,hatte kurz vor der Geburt ihres Babys erfahren dass sich im Alter von noch nichtmal 30 Jahren bei ihr ein Brustkrebs gebldet hatte.
Sie bekam Chemo und das Baby wurde auch früher geholt.Es hat keinen Schaden davon getragen und ist ein munteres,kleines Mädchen. Allen beiden geht es mittlerweile sehr gut.
Sooooo nun aber zu dem,was ich eigentlich sagen möchte.....im Nachhinein habe ich mich sehr sehr geschämt,denn derjenige mit dem das Schicksal es am "Besten " gemeint hat,der war ja wohl ich,auch wenn es mir am Anfang gar nicht bewusst war....
Ich weiss nicht ob ihr das verstehen könnt,aber ich sage mir seitdem immer dass es für alles im Leben ein Grund gibt und man aus allem das Positive ziehen soll.(klar bei einer FG ist das nicht wirklich möglich)
Und ein "Happy end" gab es auch bei mir.Nachdem ich dann nach unzähligen erfolglosen Versuchen,schwanger zu werden "aufgegeben" und mich mit meinem gesunden Einzelkind abgefunden habe habe ich nach fast 9 erfolglosen Jahren im September letzten Jahres erfahren, dass ich in knapp 4 Wochen wieder mit einem Baby gesegnet werde. Und dieses Mal ist alles gut gegangen.
Ich möchte nur allen sagen,dass es nach einer solchen unschönen Erfahrung normal ist,negative Gefühle und Gedanken zu haben,aber man soll nie nie die Hoffnung aufgeben