Hallo,
am 05.04. haben wir unseren Sohn in der 16. SSW zur Welt gebracht.
Kurz zur Vorgeschichte:
In der 9. SSW wurde ein Hämatom festegstellt, nachdem ich eine heftige Sturzblutung hatte. Nach 3 Tagen waren die Blutungen für eine Woche verschwunden. Hielten dann bis zur 16. SSW an...In der 14. SSW wurde eine zu geringe Fruchtwassermenge festgestellt. Aus diesem Grunde war ich am 04.04. zur Feindiagnostik. Dort wurde dann festgestellt, dass das Kleine nicht mehr lebt und kein FW mehr da war.
Der schrecklichste Augenblick in meinem Leben...
Und wurde die Entscheidung wann und wie wir einleiten lassen wollen abgenommen, da abends schon die Wehen einsetzten.
Nun bin ich wieder zu Hause, ich fühle mich so leer und möchte meinen kleinen Schatz zurück in meinem Bauch haben...
Übernächste Woche wir die Beerdigung stattfinden, die wir etwas mitgestalten.
Wie ging es euch?
Wie habt ihr den Schmerz verarbeitet?
Habt ihr therap. Hilfe in Anspruch genommen?
Über einen Austausch, gerne auch über eine PN würde ich mich sehr freuen.
Traurige Grüße
stern73
Spätabort 16. SSW-unendlich traurig/Austausch gesucht
Hallo stern73!
Es tut mir so unendlich leid, dass du auch so etwas Schreckliches mitmachen musst!
Ich habe unseren Krümel in der 13. Woche gehen lassen müssen. Ich hatte am 09.01.2013 eine AS nach MA. Die ersten Tage waren ganz schlimm, mein Mann und ich haben fast nur geweint. Dann ging es langsam besser. Wir haben keine psychologische Hilfe in Anspruch genommen. Mir hat dieses Forum sehr geholfen und auch mit meiner Familie und meinen Freunden darüber zu sprechen.
Mittlerweile habe ich mein Schicksal angenommen und denke, dass auch diese schlimme Sache einen Grund gehabt hat.
Nimm dir ganz viel Zeit für dich und deine Trauer und fühl dich gedrückt!
LG Natnie
Hallo
ich kann deinen Schmerz verstehen! ich hab im Januar meine Zwillinge in der 23ssw verloren! dieser Schmerz und diese Leere war unertraeglich!!
ich hab mit meiner Familie sehr viel darueber gesprochen da auch erst im August 2012 meine Mama mit nur 48j verstorben ist!
Hilfe habe ich keine in Anspruch genommen da ich mir denke die wollen zwar helfen aber sie koennen diesen Schmerz nicht verstehen! Ich tausche mich mit Mamas aus denen es genauso ging!
Wenn du willst koennen wir gern per PN weiterschreiben
http://www.gratefulness.org/candles/candles.cfm?l=ger&gi=Stern
geh mal auf die seite da kannst du eine kerze fuer dein chen anzuenden!
Hallo mein liebes ,
erst mal ein ganz dickes von mir an dich.
Ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, es ist grausam für eine Mama.
Ich bekam meine Cathy in der 24 ssw, sie verstarb 30 min später und für mich war das größte Glück, meine Kinder in dem Augeblick.
Du hast eine Tochter von 3 Jahren, wenn es dir schlecht geht nehme sie, Knuddel sie, rede mit ihr, Kinder verstehen mehr wie wir glauben und können 10000 mal mehr helfen wie andere.
Ich hatte es so gemacht und verdammt, musste mal wieder spüren das meine Kinder mir mehr geben können, als jeder andere.
Ich Kuschelte, hatte ihre kleinen Hände in meiner Hand und ihre Augen, gaben mir so viel.
Ach ja, hier die lieben in unserem Forum gaben mir auh viel Kraft, hier hatte jeder ein Ohr für mich und ich konnte mich richtig ausheulen, auch das gab mir viel Kraft.
Versuche immer nach vorne zu schauen, die trauer wird irgend wann besser aber leben müssen wir Mama´s immer mit ihr.
10000 liebe grüße Nicole
Hallo stern73,
bei mir ist es schon 3 Jahre her, dass ich meinen kleinen Carl in der 18.SSW verloren habe.
Es tut mir sehr leid, dass Du das auch erleben musstest.
Was wollt Ihr auf der Beerdigung machen?
Wir haben einen Gasluftballon steigen lassen, als der Pfarrer Carls Namen genannt hat.
Hast Du schon ein Kind?
Ich hatte bereits einen Sohn, der damals 16 Monate alt war. Inzwischen ist er 4,5 und ich hatte das Glück noch einen Sohn zu bekommen, der jetzt 16 Monate alt ist.
Die Trauer wird Dich lange begleiten. Aber mit der Zeit wird es besser, auch wenn Du Dir das jetzt noch nicht vorstellen kannst.
Alles Gute
ballroomy
Mein Beileid
Wir haben am 16.04.2010 unsere Milaine in der 17.SSW verloren. Bei mir hat sich die Plazenta verschlossen und die Kleine wurde nicht mehr versorgt.
Ich habe eine Schreibtherapie gemacht und diese hat mir sehr geholfen.
Meine Familie hat mich auch aufgefangen.
Milaine fehlt mir sehr, ich träume oft, gerade jetzt so kurz vor ihrem Geburts-/ Todestag.
Der Austausch mit anderen Betroffenen hat mir gezeigt, dass ich nicht allein bin, auch das hat geholfen. Meine Kleine war vollkommen gesund und ich gab mir lange Zeit die Schuld , obwohl das vollkommener Unsinn war.
Ich wünsche Euch viel Kraft.
Ohh auch ich kann dich so gut verstehn
ich habe letztes Jahr im Juli meinen über alles geliebten Sohn Colin in der 17. ssw, verloren.
Eigentlich hatte alles gut ausgesehen, bis zur Feindiagnostik, da stellte sich heraus das er kein darstellbares Nasenbein hatte und kurz darauf wurde dann eine FU gemacht und es stellte sich heraus, das er Trisomie 21 hatte, was für uns überhaupt kein Problem war, nur leider hatte er ganz schlimme Wassereinlagerungen im Stammhirn, was auf Atmung und den Schluckreflex gedrückt hatte und er ist vermutlich erstickt oder verhungert.
In der 17.ssw hatte ich dann nochmal einen US und da lebte er nicht mehr....
Auch wenn es jetzt schon eine weile her ist, zereisst es mich immer wieder auf's neue, meine Familie versteht es nicht, sagen nur " er war doch so schwer krank", "ihr hättet doch kein schönes Leben gehabt". Du hast doch noch 2 andere Kinder.....etc.
aber es ersetzt nicht dieses eine Kind, lieben tue ich mein 2 anderen mit ganzem Herzen, aber ich sehne mich immer noch unendlich nach meinem kleinen Stern, ich hatte ihn im Arm, nach 12 Stunden wehen und wollte einfach nicht loslassen.
Feiertage sind der Horror für mich, weil ich immer daran denken muss..das er jetzt hier wäre und wie es sein würde. Habe versucht Psychologische Hilfe zu bekommen, aber sie hatte überhaupt keine Ahnung von Trauer Bewältigung oder Verlust eines Kindes, sie sagte nur: Wie ich denn ein Kind vermissen kann, das eigentlich noch nie existiert hätte... das wars und ich bin nie wieder hin und versuche mein Leben seitdem alleine auf die Reihe zu bekommen, du kannst mir sehr gerne per PN schreiben...
lass dich knuddeln
Gruß Manu
Hallo Stern!
Erstmal möchte ich dir sagen wie sehr mir es leid tut, dass du nun auch einen Sternenmama bist.
Ich habe unseren Erstgeborenen Silas im Januar 2002 ebenfalls in der 16.SSW verloren. Damals gab es noch keine Möglichkeit der Bestattung bzw man gab sie mir nicht. Somit wirst du etwas bekommen was mir fehlt, einen Platz zum trauern. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen wohin die Reise führt. Scheu dich nicht, Hilfe zu beanspruchen, dazu ist sie da. Ich brauchte jahrelang Hilfe um aus den Depressionen raus zukommen. Es war einfach furchtbar und auch heute ist es nicht immer einfach ... Und das trotzdem Silas inzwischen drei Geschwister hat.
Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen Weg, wenn Du magst kannst du mich per VK anschreiben. Mir tat es gut mit anderen Betroffenen zu sprechen.
LG