Hallo
ich bin jetzt in der 21. SSW. Am Mi war ich bei der FD. Es wurde ein schwerer Herzfehler diagnostiziert. Ich begreife es nicht!! Am DIE fahre ich nach München, um mir noch ne zweite Meinung einzuholen. Am Freitag wurde auch noch eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht. Das Ergebnis bekomme ich am DIE. Wenn dort auch die selbe Diagnose rauskommt, werde ich die SS beenden. Ich hab schon eine 2jaehrige gesunde Tochter... Und würde es mit einem herzkranken und gesunden Kind nicht schaffen! Es wird ne stille Geburt... Hat jemand Erfahrungen mit dem Syndrom, mit stiller Gebu rt? Ich hab sooo Angst davor!!!
eure traurige newsmsrtie
Baby hat Herzfehler (HLHS)
Hallo,
ich bin Förderpädagogin und kenne einige Kinder mit Herzfehlern. Soweit ich weiß, gibt es auch beim Linksherz-Syndrom vielversprechende Behandlungswege, die gute Prognosen zulassen.
Es liegt in deiner Entscheidung und ich möchte keine Diskussion darüber anfangen, welche Beeinträchtigung (und ob überhaupt) einen SS-Abbruch, gerade in dieser Schwangerschaftswoche, zur Folge haben müsste ...
ich möchte dich nur auch auf die Möglichkeit hinweisen, dass dein Kind (ich kenne natürlich nicht die genauen Diagnosen und kann nur darüber urteilen, was du für Informationen gegeben hast) realistische Chancen hat ... vielleicht wäre eine Adoptionsfreigabe für dich auch eine Option?
Ich wünsche euch für die nächste Zeit viel Kraft!
Diskussion stillgelegtdanke das brauchen wir.
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Bei WIkipedia steht dieses hier:
"Obwohl das HLHS ein sicherlich schwerwiegender Herzfehlbildungskomplex ist, zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre, dass in den spezialisierten Herzzentren die Behandlung dieses Herzfehlers mittlerweile gute Behandlungsaussichten bietet. Die Erfahrungen aus Amerika zeigen, dass es bereits Erwachsene gibt, die einstmals mit HLHS geboren wurden und die durch Norwood-Procedure eine gute bis sehr gute Lebensqualität erhielten. Mittlerweile gilt das HLHS in Amerika nicht mehr zwingend als Indikation zur Abtreibung. Im Gegenteil gibt es sogar eine Behandlungspflicht für Kinder mit dieser Fehlbildung, da bei adäquater Behandlung diesen Kindern zu einem normalen Leben mit guter Lebensqualität zu verhelfen ist.
Die unterschiedlichen Betrachtungsweisen zwischen Deutschland und Amerika rühren auch daher, dass z. T. die Zahlen aus den Anfängen dieser Operationstechnik in Deutschland noch immer mit in die Sterblichkeitsquoten einfließen, welche dadurch ein verfälschtes Bild der heutigen Realität zeigen. Durch den Einsatz routinierter Kinder-Herzchirurgen, verbesserte Operationstechniken und verfeinerte Untersuchungsmethoden hat ein großer Teil der heute operierten Kinder wesentlich bessere Langzeitprognosen als noch zu Beginn dieser Operationstechnik in den 1980er Jahren. Als letzte Option verbleibt auch noch die Möglichkeit einer Herztransplantation, die mittlerweile schon mit guten Erfolgen durchgeführt werden kann. Für das HLHS gibt es also verschiedene Behandlungsansätze, die dem Kind die Möglichkeit zu einem erfüllten Leben mit guter Lebensqualität eröffnen.
Zurück zu Herzfehlerbeschreibungen"
Ich würde alles versuchen.... einen Abbruch könnte ich nicht verkraften, wenn ich wüsste, das es eine Chance gegeben hätte.
LG
Arletta
ich werde es mit einem herzkranken und einem gesunden Kind nicht schaffen!!!!!
Diskussion stillgelegtIch bin ganz deiner Meinung! Ich würde für mein Kind alles tun und eine stille Geburt wäre ein Weltuntergang für mich!
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Ich kann deine Trauer verstehen, du hast dich auf ein gesundes Kind gefreut.
Trotzdem empfinde ich deinen Betrag als Schlag ins Gesicht einer jeden Frau, die hier aus dem Blauen ein Kind einfach verliert.
Lass dich beraten und betreuen. Und nimm dir viel Zeit und Ruhe für die Entscheidung.
ja ich wollte ein gesundes Geschwisterchen für meine Maus. Es wird ein sehr schwerer Weg für uns. Ich hab kaum noch Kraft. Ich bete immernoch dass am DIE was positives rauskommt auch wenn es nur ein kleiner Hoffnungsschimmer ist.
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Und so ein Beitrag von jemandem, der auf seiner VK seine "überaus unproblematische Schwangerschaft" beschreibt........
Lt. VK hast Du kein Sternchen, oder es vielleicht nur nicht angegeben?
Finde Deinen Beitrag nicht so super.
Es ist deine Entscheidung, die hier respektiert werden muss. Schade, dass einige hier dich deswegen regelrecht verurteilen. Wir kennen deine Situation nicht und können uns kein Urteil erlauben. Jeder der diese Entscheidung in seinem Leben nicht treffen muss, kann sich glücklich schätzen. Ich möchte dir Mut machen, hinter deiner Entscheidung zu stehen wie sie auch ausfällt.
Diskussion stillgelegtIch schliesse mich Deiner Meinung zu 100% an! Hier so Kommentare à la "Ich könnte kotzen" abzulassen hilft der TE sicher nicht weiter.
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Absolut richtig, ich bin schockiert, dass viele hier, die so schlimmes erlebt haben, keine Empathie für jemanden aufbringen können, der gerade in einer meiner Meinung nach mindestens ebenso schwierigen Lage ist, wie wir es bei unseren Verlusten waren.
Nein, wir hatten keine Wahl - uns wurde die Wahl von der Natur abgenommen. Aber ich bin froh, dass ich mich bisher niemals zwischen Leben und Tod entscheiden musste, denn das hätte ich nicht gekonnt.
Somit ist es ein Unding, dass die TE, die gerade wohl in der schwierigsten Situation ihres Lebens steckt, hier von klugsch... "ich bin selbst von einer FG betroffen und würde alles tun"-Damen so runtergemacht wird.
Wisst ihr wirklich, ob ihr euch das zutrauen würden? Ich habe mich gerade deshalb gegen jegliche Untersuchung bezügl. Behinderung u.ä. entschieden, um nicht in die Situation zu geraten - denn ICH weiß nicht, ob ich die für mich richtige Entscheidung treffen könnte.
Liebe TE - ich wünsche Dir viel Kraft für die Entscheidung, brich es nicht übers Knie und hole Dir kompetente Beratung und Begleitung, die dir auf dem Weg hilft... egal, wie Du dich entscheidest
Hallo,
du bist wirklich in einer sehr traurigen Situation! Die Diagnostik, die dir eigentlich nur ein gesundes Baby bestätigen sollte, wird jetzt für dich zum Alptraum! Ich habe leider keine Erfahrungen mit einer stillen Geburt, aber da dein Baby zu diesem Zeitpunkt ja noch leben würde, würde es zuvor in deinem Mutterleib getötet werden. Das ist eine Tatsache, vor der du die Augen nicht verschließen solltest! Schade, dass soviele Frauen glauben, durch die ganze prenatale Diagnostik einfach nur die Sicherheit für ein gesundes Baby erhoffen, sich aber scheinbar nicht der Konsequenz bewusst sind, falls es nicht der Fall sein sollte! Übrigens ist die Gefahr, dass ein Baby durch die Entbindung geschädigt wird, viel viel höher und auch das Leben als solches birgt immer wieder Gefahren und Krankheiten, die nicht vorhersehbar sind, aber würde man dann sein Kind auch einfach abschieben? Es wäre wirklich wünschenswert, dass sich eine Frau vor der Schwangerschaft darüber Gedanken machen würde und wenn sie in irgendeiner Form sich nicht voll und ganz auf ihr Kind einlassen kann, dann sollte sie vielleicht besser ein Leben ohne Kind planen! Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, damit du die richtige Entscheidung triffst!
Liebe newsmartie,
ich habe keine Erfahrung mit der Diagnose, die Du für Euren Krümel erhalten hast, und auch keine Erfahrung mit einer stillen Geburt. Ich kann mir überhaupt nicht ausmalen, in welcher Gefühlsachterbahn Du steckst und wie gross Deine Ängste und Sorgen sein müssen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Kraft für die kommenden Tage, viel liebevolle Unterstützung aus Deinem Umfeld und Mut für jede Entscheidung, die Du triffst - welche auch immer das sein wird.
Ich wäre mir für mich selbst auch nicht sicher, wie ich mit einer solchen Diagnose umginge, da bin ich ganz ehrlich. Ich drücke Dich und wünsche Dir alles Glück der Welt für Dienstag und darüber hinaus.
&
Ich habe ja oben bereits geschrieben ...
Nun hast du auch gefragt, was dich erwartet.
Ich selber habe noch keine stille Geburt erleben müssen, weiß aber nichtsdestotrotz was es heißt kleine Wunder gehen zu lassen
wie auch immer ... ich nehme an, es stellt sich euch die Frage nach einer Spätabtreibung.
Ich möchte hier weder schocken, noch Angst machen oder Sonstiges. Nur sehe ich es auch in meiner Verantwortung als Förderpädagogin darauf hinzuweisen ...
Ich weiß, dass sich seit Tim einiges geändert hat und auch, dass Tim ein spezieller, sehr ungewöhnlicher Fall ist dh. das nicht die Regel ... hinzu kommt, dass euer Wunder noch viel kleiner ist, aber ...
Ich betone, dass ich euch für eure Entscheidung viel Kraft wünsche und euch diese keiner abnehmen kann und wird. Ich hoffe, dass ihr auch über die Adoptionsfreigabe nachdenkt.
Nun zum Eigentlichen ... vielleicht hilft dir diese Geschichte weiter ... Tim hat Down-Syndrom und dazu einen Herzfehler ... er hat seine eigene Abtreibung überlebt ...
die Internetseite gibt darüberhinaus viele Infos auch zum Thema Spätabtreibung ...
http://www.tim-lebt.de/spaetabtreibung/
Hey,
habe grade deinen Link gelesen.
Bin nicht schwanger aber habe eine 2 Jahre junge super süße Tochter.
Ich hab Rotz und Wasser geheult als ich das gelesen habe.
Dies gilt für mich und JEDE andere Frau:
Wenn wir uns entscheiden einem Leben ein Leben zu schenken dann mit vollem Herzen.
Genauso wie wir uns das Geschlecht nicht aussuchen können, sollten wiruns auch nicht aussuchen können, ja gesund nehmen wir wenn nicht dann nicht.
Nein ich stecke nicht in so einer Lage, werde ich auch nie denn ich nehme das was kommt !!!
Habe Null Mitleid mit den psychischen folgen dieser Frauen, IHR wählt diesen Weg selber!!!
Danke elefantis für deinen Link, dass zeigt mir noch einmal das ich in meiner Denkweise richtig stehe.
LG
Dazu fällt mir folgendes indianische Sprichwort ein:
"Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin."
Hallo,
die Diagnose ist noch recht frisch und du konntest sicherlich noch nicht deine Gedanken sortieren.
Im Moment sagt du noch dazu...nein! Aber gebe dir und deinem Baby Zeit...Zeit darüber nachzudenken, was der richtige Weg sein mag.
Fakt ist...es ist nicht leicht mit einem kranken Kind. Aber Fakt ist auch, das eine stille Geburt dich dein ganzes Leben begleiten wird.
Du wirst dich immer fragen, war das die richtige Entscheidung? Du wirst immer den Herzschmerz spüren...die Trauer möchte einfach nicht enden. Und du wirst an so vielen Tagen am Grab stehen und weinen.
Jemand der noch keine stille Geburt erlebt hat, kann es niemals erahnen welche Bindung die Mutter zu diesem Zeitpunkt schon zu ihrem Kind hat.Und wenn diese Bindung auf so eine tragische Weise endet, ist sie nie wieder diese Frau die sie einmal war.
Wenn das Baby nicht mehr lebt, hast du die Sorgen bei den Herzoperationen zwar nicht mehr, aber deine Welt wird sich nicht mehr in diesem Takt weiterdrehen, so wie du es kennst.
Bist du dafür bereit?
Egal für welchen Weg du dich entscheidest, ich wünsche dir sehr viel Kraft.
LG Daniela