Bitte gebt mir Rückmeldung über eure Erfahrungen. Behandlung nach Fehlgeburt.

Hallo ihr Lieben,

auch mich hat es getroffen. Es war meine erste Schwangerschaft. Letzte Woche (Ende der 9.Woche) habe ich Schmierblutungen bekommen, vermutlich kamen sie von einem Bluterguss der riesengroß auf dem Ultraschall zu sehen war. Woher?
Ich bin schnell in die Klinik gegangen, der Arzt dort machte einen Ultraschall am Bauch, obwohl er mir noch mitteilte, in der 9.Woche könne man so nicht viel erkennen. Es war mir ein Rätsel warum er dann nicht einen vaginalen Ultraschall macht. Also schaute er am Bauch und sagte mir, es sähe nach einer intakten Schwangerschaft aus.
Ich war beruhigt und bin Donnerstag nach dem Feiertag wieder zur Frauenärztin. Dort traf mich dann die volle Wucht. Es schlug kein Herz mehr, es war kaum Fruchtwasser zu sehen und das Baby war so groß wie 7+5.

Man riet mir zur Ausschabung, ich war eigentlich dagegen, lies es aber doch machen. Auf meine Gefühle mag ich gar nicht näher eingehen.

Ich würde gerne etwas ausholen damit ihr mir besser weiterhelfen könnt.

Vor der Schwangerschaft war etwa 1 Jahr lang mein Zyklus sehr unregelmäßig und die Gyn sagte ich solle etwas abnehmen, sie vermutet eine Form von PCO. Ich verfiel in Panik, habe nach Rat meiner Hausärztin Hormeel genommen und Himbeerblättertee und Frauenmantelkraut getrunken. 3 Monate lang habe ich Tempi gemessen und konnte erleichtert einen Eisprung erkennen. Dann wurde ich schwanger.
Bevor ich schwanger wurde habe ich mir so meine Gedanken gemacht, bei einer Kollegin wurde aufgrund ihres langen Zyklus einiges untersucht. Schilddrüse, Gelbkörperhormon... Ihre Frauenärztin stellte Probleme fest, sie wurde eingestellt mit Schilddrüsenhormon und Utrogest und auf einmal wurde sie ungeplant schwanger und ist nun im 7. Monat.

Ich habe das meiner Gyn erzählt, bevor ich vor hatte schwanger zu werden und sie sagte mir, die Gyn meiner Kollegin hätte diese Untersuchungen nur gemacht, weil sie wahrscheinlich schon versucht hatte 1 Jahr lang schwanger zu werden.

Aber dem war nicht so, sie hatte gegenüber ihrer Ärztin keinen Kinderwunsch geäußert, sie wurde nur aufgrund ihres Zyklus untersucht.
Dies machte mich damals schon nervös, denn ich hatte Angst dass man mir helfen könnte, aber es nur daran scheitert weil man mich nicht untersucht.

Dann wurde ich schwanger und habe wieder ängstlich nachgefragt, es hieß ich solle mich nicht so verrückt machen.

Gut, es wurden die ersten standart Blutwerte zu Beginn der SS untersucht und ich hatte 3 Wochen bis zum nächsten Termin. Mir ging es psyschich nicht so gut, daher bin ich zur Gyn und sie hat mir ein Berufsverbot für 2 Wochen gegeben. Dann sagte sie, wenn ich schon mal da bin schaue sie auch gleich mal auf meine Blutwerte, die nun schon1,5 Wochen im PC nur darauf warteten, dass scheinbar mal jemand drauf schaut.
Da sagte sie mir sehr beunruhigt, mein TSH Wert wäre viel zu hoch. 4.9, ermüsse bei 2.5 sein. Ich müsse sofort zum Arzt. Ich gleich einen Termin beim Facharzt gemacht, auf diesen mußte ich eine Woche warten. Es wurde mir gesagt, wenn ich früher untersucht werden sollte, müsse das meine Gyn veranlassen, das hat sie jedoch nicht.

Bei dem Termin erschrak der Arzt dann auch und sagte mir ich müsse sofort Hormone nehmen, wir dürften nun keine Zeit mehr verlieren.

Natürlich weiß niemand was der Grund dafür war dass mein Kleines sich nicht weiter entwickelt hat ich möchte auch keinen Schuldigen suchen.
Aber es geht um meien Vertrauen in die Ärzte und an diesem Punkt könnt ihr mir vielleicht helfen.

Ich habe gelesen, dass es gar nicht üblich ist nach der ersten Fehlgeburt irgendwelche Untersuchungen durchzuführen.
Ich gehe nun davon aus, dass ab nun zumindest nach den beiden Werten TSH und Gelbkörper gut geschaut wird um diese beiden Ursachen vielleicht beim nächsten Versuch ausschließen zu können.

Bisher macht meine Gyn nicht so den Eindurck, aber ich werde die Tage bei meinem nächsten Termin gezielt danach fragen. Wenn sie mich wieder so abschmettert, ich hoffe nicht, denn vom Typ her ist sie mir eigentlich sympathisch, dann möchte ich mir eine neue Ärztin suchen.
Aber es dauert dann wieder alles so ewig. Bis man einen Termin bei einer Gyn bekommt, erst recht als neue Patientin, dauert es ja manchmal Monate.

Und was für mich noch schlimmer ist, eigentlich habe ich auch nicht so viel Vertrauen in meine Hausärztin. Als meine Frauenärztin mich damals nicht so ausführlich beraten hat habe ich meine Hausärztin um Rat gefragt und sie sagte mir, ich solle meinen Körper mal machen lassen. Und hatte mir ja zu Hormeel geraten. Sie hat mir jedoch Blut abgenommen. Als ich nach den Ergebnissen fragte sagte sie es wäre alles in Ordnung. Zur Schilddrüse sagte sie nichts, es würde jedoch kein Progesteron gebildet werden.

Was sollte ich denn mit so einer Aussage anfangen, da kann man nur in Panik verfallen. Und warum waren meine Schilddrüsenwerte in Ordnung? Das war ein paar Wochen bevor ich schwanger wurde.

Tut mir leid, dass es so arg lang ist.

Wie war das denn bei euch. Wurdet ihr nach der ersten Fehlgeburt besser untersucht?
Habt ihr bei einem Arztwechsel bessere Erfahrungern gemacht?
Eine neue Ärztin ist doch auch nicht gerade erfreut wenn ich als Patientin so eine bin, die bei der kleinsten Problematik gleich den Arzt wechselt, oder? Habe ich dann Verständnis zu erwarten?

Ich danke euch, bian mit .