Hallo meine lieben Mamas,
ich bin mir etwas unsicher! Jede Frau hat in oder nach der SS Anrecht auf Hebammenbetreuung.
Was aber ist, wenn man seine beide male in der 6/7 SSW verlohren hat?
Da ist die Hebammenbetreuung doch eher ungewoehnlich und selten. Nun habe ich etwas Scheu, die Hebamme einfach mal anzurufen und nach zu fragen. Ich habe Angst, dass sie mich fuer histerisch und uebertreiben haelt.
Zumal hier die Mentalitaet der Menschen eher so ist, alles mit sich selber aus zu machen und eher keine Hilfe in Anspruch zu nehmen (sowas ist nicht gut!)
Auf der anderen Seite, habe ich hier niemanden, der mich betreut. Meinen FA Termin habe ich am 8.01 weil der im Urlaub ist.
Aber auch dann, schaut der nur nach, ob alles mit der GM ok ist und misst im besten Fall noch das HCG, dort bin ich aber nach 10 min. Wieder draussen.
Meine Fragen werde ich bei ihm nicht beantwortet bekommen.
Ich habe verschiedene Homoeophatische Mittel die ich bestmoeglich einnehmen moechte, Fragen zum Nestreinigungstee und bin extrem verunsichert, was das Vertrauen zu meinem Koerper angeht.
Glaubt ihr die Hebamme kann mir da helfen?
Wer von euch hatte nach einer so fruehen FG eine Hebamme? Ich moechte im Grunde, dass ihr mir berichten koennt, wie der Besuch dort war, was ich erwarten kann und ein bischen Mut dort anzurufen.
Danke meine Lieben
Jesi, die irgendwie gerade in der Luft haengt
Hebamme nach 2ter früher Fehlgeburt?
Wir haben unseren Sohn zu einem viel späteren Zeitpunkt verloren, da war eine Hebammenbetreuung viel Selbstverständlicher, aber ich würde Dir auf jeden Fall eine Empfehlen. Mir hat es gut getan, über das erlebte zu reden, meine Fragen los zu werden, ohne das jemand auf die Uhr schaut. Sie schaute auch nach meinem Körper. Das tolle bei einer Hebamme ist auch, dass sie nicht so strikte Öffnungszeiten hat. Ich konnte halt auch mal am Wochenende oder Abend anrufen, wenn ich es nicht mehr aushielt. Auch Hausbesuche sind möglich.
Leider wirst Du sie wahrscheinlich die Hebammen abtelefonieren müssen und einfach schauen, was für eine Reaktion kommt.
Ich wünsche Dir, dass Du jemand kompetenten und einfühlsamen findest.
wertvoll
Viel Glück. Trau Dich einfach. Hysterisch ist anders........
Guten Morgen,
Ich hatte vor einigen Jahren eine frühe FG, aber ohne Hebamme. Ich glaube Anspruch hast Du nur, wenn Du schwanger bist, aber nicht bei KiWu.
Nach meiner stillen Geburt würde ich auch durch meine Hebi betreut, aber da war ich in der SS schon in Behandlung und sie hat dann die Wochenbettbetreuung gemacht. Hast Du mal gegoogelt oder auf der Seite Deiner KK nachgesehen?
Meinen Kiku betreut meine Hebi nicht, weil das nicht zu ihren Aufgaben gehört. Es gibt aber Heilpraktiker, die auf KiWu spezialisiert sind. Die helfen dann auch mit Tee und Globulis.
Ich glaube nicht, dass die Dich nicht ernst nehmen. Du bist traurig und das ist Dein Recht! Fragen kostet doch nichts...
Viel Erfolg
Lola
Wusstet ihr, dass "hysterisch" vom griechischen "hystera" = Gebärmutter kommt?
Fiel mir gerade so ein... passt irgendwie...
Ich hatte bei beiden frühen FG keine Hebamme und auch überhaupt nicht das Bedürfnis nach einer. Liegt zum einen daran, dass ich dieses Mini-Leben noch nicht wirklich als Baby gesehen habe, zum anderen daran, dass ich nicht wüsste, was mir eine Hebamme da helfen soll. Kommt für mich höchstens für Tipps bei der Nabelpflege oder so in Frage (und auch da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich mich auf eine einlassen werde, ich habe noch keine getroffen, mit der ich harmoniert hätte).
Aber ich denke zu deinen Fragen inclusive Homöopathie haben die schon Antworten und wenn du das am Telefon so schilderst findest du sicher eine. Könnte höchstens über die Feiertage schwierig werden Und ich weiß nicht, ob die KK bei 4 Wochen alten Embryonen wirklich genug SS sieht, um das zu bezahlen. Aber zur Not kannst du es ja auch privat bezahlen.
Viel Glück und viel Mut!
Hallo Jesin,
ich habe im Februar nach meiner Fehlgeburt eine Hebamme kontaktiert, nachdem meine beste Freundin mir erzählt hat, dass es Hebammen gibt, die auch Fehlgeburten betreuen.
Zufällig habe ich dann bei mir in der Nähe eine Hebammenpraxis gefunden, die explizit auch bei Fehlgeburten helfen. Das bieten aber nicht alle Hebammen an.
Die OP hatte ich da bereits hinter mir (ohne zu wissen, dass es Alternativen zur AS gibt).
Ein paar Tage nach der Ausschabung habe ich dann mit einer der Hebammen telefoniert und sie konnte mir bei allen Fragen kompetente Antworten geben. Hatte mir vorher schon einen Zettel geschrieben, mir sprangen damals so viele wirre Dinge im Kopf rum... Das waren auch überwiegend Fragen, wo ich beim FA keine Antworten bekommen habe/hätte.
Für mich war mit diesem einen Telefonat schon mal die größte Last von der Seele genommen. Die AS konnte man ja nicht mehr rückgängig machen, danach konnte ich mit meiner Wut auf die Ärzte aber viel besser umgehen und etwas positiver in die Zukunft schauen. Mit meiner Trauer bin ich ganz gut zurecht gekommen.
Wenn weiterer Gesprächsbedarf oder der Wunsch nach homöopathischer Behandlung bestanden hätte, hätte die Hebamme sich weiter um mich gekümmert. Das Telefongespräch hat sie gar nicht an die Krankenkasse weiter berechnet. Wären weitere Gespräche oder Behandlungen dazu gekommen, hätte sie das über die KK abrechnen können.
Ich drücke die Daumen, dass du eine Hebamme findest, die dich betreut. Hoffentlich wird das jetzt über die Feiertage nicht so schwierig!
Herzliche Grüße von Sunny, die jetzt eine für deinen anzündet