Gebärmutterseptum

Hallo an alle.

Bin am Boden zerstört. Weiß nicht mehr weiter... mich beutelt das Schicksal. Ich war heute beim Frauenarzt. Nach einer nicht intakten SS, was mit Blutungen am Wochenende einher ging, meinte der FA ich müsste zu einer Ausschabung eventuell und dann stellte er noch ein Septum in der Gebärmutter fest. Er erklärte mir, dass das Risiko einer fehlerhaften Einnistung höher sei. Ich war geplättet. Ich hab so ne Angst vorm nächsten schwanger werden. Beim ersten Mal jetzt klappte es nach dem 2. ÜZ. Ich weiß nicht weiter oder ob ich überhaupt nochmal ss werden möchte. Bin fertig... :, (

Wer hat Erfahrung mit solch einem Septum in Bezug auf SS und / oder Entfernung?

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Hallo,

Ich habe einen Uterus subseptum, allerdings in einer sehr leichten Form. Ich war 3x schwanger, 2x erfolgreich. Ob das Subseptum Schuld an der FG war, keiner kann das sagen.

Was mich mehr wundert, als nach meiner 1. erfolgreichen ss der Verdacht des Subseptum aufkam, wurde mir eine GM Spiegelung angeraten. Nur dann könnte man das Ausmaß feststellen. Mich konnte man nach der Spiegelung beruhigen. Ich habe nur eine sehr leichte Form und die Wahrscheinlichkeit, dass sich da was falsch einnistet, ist sehr gering. Klar, bei sowas bescheinigen einem Ärzte immer gleich ein erhöhtes FG Risiko, aber mein FA und die kiwu Klinik sind sich aber einig, dass meine vorliegende Ausprägung keine Rolle spielen würde, aber das konnte man erst nach einer Spiegelung wirklich sagen.

LG Mandy

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Hi!

Ich bin gerade zufällig über Deinen schon etwas älteren Beitrag gestolpert, ich hoffe Du liest meine Antwort trotzdem noch. Ich hab damit nämlich Erfahrung.

Ich hatte genau wie Du ein Septum in der Gebärmutter meines war allerdings mit 4 cm ziemlich lang. Leider wurde es bei mir zunächst nicht entdeckt. Ich wurde ganz schnell im 2. ÜZ nach meiner Hochzeit im Juli 2007 schwanger und hatte bis zu 26. SSW eine vorbildliche und absolut komplikationslose Schwangerschaft. Dann bekam ich Wehen, es hieß, ich hätte eine Infektion. Trotz Wehenhemmer ließ sich die Geburt dann auch nicht mehr aufhalten, die Fruchtblase wölbte sich durch den geöffneten Muttermund vor und platzte schließlich. Meine Tochter kam also bei 26+0 auf die Welt, sie war kerngesund und machte sich gut, aber dann fing sie sich eine Infektion ein und verstarb nach 13 Tagen auf dieser Welt in meinen Armen.

Wir haben danach ziemlich schnell wieder angefangen zu üben, aber es wollte partout nicht mehr klappen. Im Januar 2009 bin ich dann auf eigene Faust in eine Kinderwunschklinik. Dort behandelte man mich zunächst gegen eine Gelbkörperschwäche, in dem der Eisprung stimuliert wurde und wir Verkehr nach Plan machen mussten. Nachdem wir das 5 Zyklen ohne Erfolg versucht hatten wurde im Mai 2009 endlich das Septum gefunden. In meinem Fall wirkte das Septum wie eine Spirale. Da dort keine bis wenig Schleimhaut vorhanden ist, rutscht das Ei einfach ab und kann sich nicht einnisten. Das ich damals so einfach schwanger geworden bin, war eigentlich ein Wunder. Das kann auch der Grund sein, wieso es bei Dir zur Fehlgeburt kam. An dem Septum ist einfach nicht so viel Schleimhaut! Sei froh, dass es entdeckt worden ist, so bleibt dir mein Leidensweg erspart. Meine Tochter hatte durch das Septum nämlich irgendwann einfach keinen Platz mehr...

Ich würde dir eine Gebärmutterspiegelung empfehlen, um das Ausmaß des Septums beurteilen zu können. Dieser Eingriff ist ziemlich einfach, man braucht keine Narkose und das geht ganz schnell. Vielleicht ist dein Septum wie bei der Vorrednerin nicht so ausgeprägt wie meines und das Risiko einer erneuten Fehlgeburt ist nicht so hoch. Das kann dann der Arzt schon beurteilen denke ich.

Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Glück!!
Sunny

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Hallo Sunny.

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Hat mir weitergeholfen im Falle einer Ausschabung die Spiegelung gleich mitmachen zu lassen. Aber soweit bin ich noch lange nicht. Inzwischen war ich bei drei anderen Frauenärzten aufgrund von einholen einer oder mehrerer Meinungen. Zur Zeit bin ich etwas am Ende. Nicht wegen der Fehlgeburt, sondern wie es weiter geht zwecks Ausschabung oder nicht. Die drei anderen Ärzte haben kein Septum feststellen können. Das ist ja auch das verwunderliche an der Sache. Und aufgrund von diversen Umzügen in verschiedene Städte hatte ich bereits einige Frauenärzte. Bislang sowas nie festgestellt worden! Deshalb bin ich da etwas hin und her gerissen. Aber muss nun heute mal abwarten ob das HCG nun gesunken ist. Daumen drücken angesagt!

Ganz liebe Grüße!

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So ein Septum ist leider nicht immer ganz einfach festzustellen. Mein Kinderwunscharzt, der wirklich ein sehr sehr sehr gutes US-Gerät hat, hat es auch erst nach 5 Monaten gesehen. Im Ultraschall muss man da in einem speziellen Winkel schallen, dass man die Trennwand überhaupt darstellen kann.

Ich drücke Dir die Daumen!! Alles Liebe!!

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