Ich bin in der 22.SSW, letzte Woche war noch alles gut, heute schlägt das Herz nicht mehr und für morgen früh hab ich mit meiner Hebamme einen Termin zur Einleitung vereinbart.
Es ist alles noch so unwirklich. Ich hatte schonmal eine eine missed abortion in der 14. SSW, da konnten die Ärzte noch eine Ausschabung machen. Jetzt komm ich um die Geburt nicht herum, aber ich will es auch schnell hinter mich bringen, der Gedanke ein totes Kind in mir zu haben ist unerträglich.
Keine Ahnung, wie ich heute nacht schlafen soll.
Hatte von euch schonmal jemand eine stille Geburt? Geht das ambulant?
Ich stehe gerade total neben mir.
Wie übersteht man eine stille Geburt?
Hallo es tut mir leid das du dein Baby tot ist .
Ich habe am 04.2.2014 mein Sohn in der 26ssw still zur Welt gebracht .
Wenn du schreiben kannst mir auch eine pn schreiben
Danke für deine Antwort, aber im Moment fehlen mir einfach die Worte.
Hallo kamelefant,
Es tut mir so unendlich leid das du das durchmachen musst! Es ist wohl das schlimmste was einer Frau/Mutter passieren kann sich von ihrem Kind trennen zu müssen.
Ich kann so gut nachvollziehen wie es dir geht. Ich habe vor neun Wochen in der 28.SSW unsere Tochter still auf die Welt gebracht und es hat mir das Herz gebrochen und sie fehlt mir jeden einzelnen Tag.
Dennoch kann ich dir wirklich nur raten dir die Zeit zu nehmen die du brauchst um dich von deinem Baby zu verabschieden. Nutze jede Sekunde die ihr noch zusammen habt, sowohl jetzt als auch nach der Geburt. Schaffe dir so viele Erinnerungen wie du nur kannst denn leider wird es alles sein was dir von deinem Kind bleibt und sie müssen ein Leben lang reichen.
Ich zünde eine Kerze für deinen kleinen Schatz an und hoffe du hast ganz wundervolle Leute an deiner Seite die für dich da sind,dich unterstützen und dir immer zuhören wenn du reden willst!
Wenn du Bedarf hast kannst du mir gern auch so schreiben.
Liebe Grüße
Mundm2012 mit Nele für immer und ewig ganz fest im Herzen und einem Wunder im Bauch (5+1)
Danke für deine Antwort. So scheiße es klingt, es es gut zu wissen, dass man nicht alleine mit so einer Erfahrung dasteht. Ich hab so einen Horror vor dem morgigen Tag, aber mein Unterstützernetzwerk funktioniert schon großartig - auch wenn man sich wie der einsamste Mensch auf Erden fühlt.
Ich wünsche dir alles Gute für deine neue Schwangerschaft!
Ich weiß dass das gut tut und das klingt absolut nicht scheiße. Zu wissen das man mit diesem Schicksal nicht alleine steht und vor allem das es danach auch weiter geht (auch wenn du es im Moment sicher nicht glauben kannst) ist schon sehr hilfreich.
Ich rate dir dir viel Zeit mit eurem Kind zu nehmen wenn es dann da ist, halte es im Arm, macht Fotos, schafft Erinnerungen, verabschiedet euch. Wir hatten wirklich gute Hebammen und Schwestern die alles möglich gemacht haben was wir uns gewünscht haben. Ich drücke dir die Daumen das es bei dir auch so sein wird!
Ich hatte über 24 Stunden Wehen bevor unsere Maus gekommen ist und habe mir zum Schluss eine PDA geben lassen. Du hast jede Möglichkeit zur Schmerztherapie und im Normfall sind die Ärzte bei solchen Sachen auch nicht sparsam.
Hallo
Mir tut es auch unendlich leid um dich und dein kleines. Ich hatte eine fehlgeburt und war bei der geburt von meinem patenkind dabei er hat noch eine stunde in meinen Händen gelebt und ich muss sagen egal wie schrecklich das ist nimm dir zeit für dein kleines halt es fest und verabschiede dich meine cousine hat es damals abgelent und bereut es sehr.
Dann hoffe ich du hast ganz liebe Menschen in deiner umgebung die dir halt geben und dich durch die schwere zeit begleiten und wenn du merkst du packst das nicht mehr allein hol dir provesionelle hilfe.
Ich wünsche dir von herzen alles gute viel kraft und das es schnell vorbei geht.
Bin in gedanken bei dir.
liebe grüße
Hallo,
auch ich werde morgen an Dich denken.
Habe meinen Sohn in der 24SSW still geboren, allerdings ohne mich in irgendeiner Weise darauf vorbereiten zu können. Ich bekam einfach Wehen und das war es dann.
Vor der Geburt selbst brauchst Du keine Angst haben, sie sind ja in der Woche doch deutlich kleiner als ein fertiges Kind. Mag zwar seltsam klingen, aber versuche es so bewusst wie möglich zu erleben. Man hat viel zu wenig Erinnerungen, da ist auch so etwas wichtig. Habe es sicher schon mal geschrieben, aber trotz meiner Chaosaktion bin ich froh, dass ich Milan geboren habe, so konnte ich ihn bis zum Ende begleiten.
Und was auch schon geschrieben wurde: Verbringe so viel Zeit wie möglich mit Deinem Kind, das ist so unglaublich wichtig. Falls Du Angst hast, schau Dir online Kinder in dem Alter an. Die sind komplett fertig, es fehlt nur der Babyspeck. Und das eigene Kind ist sowieso immer wunderschön, auch wenn es nicht perfekt ist. Ich habe Milan erst später gesehen (war so überfordert, dass ich es direkt nach der Geburt nicht konnte) und das fehlt mir wahnsinnig und das kann ich nie mehr aufholen.
Ich war nach der Geburt noch zwei Tage in der Klinik, bei mir war allerdings danach auch eine AS notwendig.
Schreib mir, wenn Du noch Fragen hast...
LG
Luzi
Hallo.
Es tut mir unendlich leid das du das nun erleben mußt.
Ich selber muste mein Milo vor genau 2Wochen in der 20 ssw still zur Welt bringen. Ich bekam einfach leichte Wehen und Blasensprung . Ich wurde um 8 uhr eingeleidet und um 9:07 war er da. Ich habe ihn kurz angeschaut dann musste ich erstmal in den Op zur Ausschabung. Danach hatten wir den kleinennoch eine weile bei uns. Wir haben uns liebevoll von unserem schatz verabschiedet. Es tut so weh dieser Schmerz ist das schlimmste was einer Mutter passieren kann. Aber Milo ust immer ganz fest in unserem Herzen.
Ich wünsche dir ganz viel kraft. Ich hoffe du hast von familie unterstützung. Ich denk an dich und zünde eine für dein Schatz an. Lg Dani
Hallo
Es tut mir so leid für dich und ich kann nachfühlen wie es dir geht bei mir ist die stille Geburt meines sohnes in der 24ssw nun 2 Jahre her er hatte sich damals von alleine auf den weg gemacht ohne das wir es vorher wussten leider hatten wir damals nicht die Zeit uns zu verabschieden.
Ich Wünsche dir das du Liebe Menschen um dich rum hast die dir helfen kanns viele Erinnerungen zusammeln und nimm dir die zeit zum trauern die du brauchst.
Traurige Grüße Doreen
Hallo kamelefant,
es tut mir leid, dass euer Mäuschen nicht bei euch bleiben darf. Fühl dich gedrückt
So schmerzhaft es auch klingen mag und sein wird (seelisch), dass du euer Kind still gebären musst, um so besser wird es für den Trauerprozess sein. Auch wenn du dir das im Moment nicht vorstellen kannst.
Wie bereits schon von einigen geschrieben, nehmt euch Zeit, euch von eurem Kind zu verabschieden. Macht Fotos zur Erinnerung. Sicher ist das im Moment für dich unvorstellbar, aber wenn du es nicht machst, wirst du es früher oder später bereuen.
Ich musste leider unsere Leonie 2007 in der 19. und unseren Tim 2009 in der 17. SSW still zur Welt bringen.
Bei Leonie wurde beim US festgestellt, dass sie höchstens noch 2-3 Tage leben würde. Der Arzt vereinbarte für mich einen Termin für den nächsten Tag in der Uniklinik. Dort sollte ich um 9 Uhr da sein. Ab 14 Uhr bekam ich Tabletten zum Einleiten der Wehen und sie wurde am nächsten Morgen kurz nach 9 geboren. Am nächsten Tag durfte ich nach Hause.
Bei Tim hatte ich nachts einen Blasensprung. Wir sind gleich in die Uniklinik gefahren. Ich bekam dann am nächsten Tag ab 9 Uhr Tabletten und er wurde kurz vor Mitternacht geboren. Ich durfte dann am Nachmittag nach Hause.
Unsere Leonie wollte ich nicht sehen, auch die Sammelbestattung lehnte ich ab. Dies bereute ich später, aber da war es zu spät. Im Nachhinein denke ich, es war der Schockzustand oder eine Schutzfunktion.
Unseren Tim haben wir uns angesehen und ein paar Fotos gemacht. Ein Foto gab es aus dem Krankenhaus. Wir waren auch zur Sammelbestattung und erfuhren dort von der Seelsorgerin, dass unsere Leonie auch mit bestattet wurde. wir haben einen Ort, wo wir beiden ganz nah sein können.
In unseren Herzen sind sie immer bei uns und wir werden sie nie vergessen.
Ich hoffe, du hast liebe Menschen um dich, die dich auffangen, wenn es dir schlecht geht, die dir zuhören, mit dir weinen...
Solltest du es allein aber nicht schaffen, suche dir professionelle Hilfe.
Wenn du jemanden zum Reden brauchst, kannst du mich gern anschreiben.
Stille Grüße,
emansara
Ich zünde eine Kerze für euer Mäuschen an
Ich danke euch für eure Antworten. Zu wissen, dass es noch viel mehr Frauen gibt, die schonmal dasselbe durchgemacht haben ist kein beruhigendes, aber dennoch ein geteiltes Gefühl. Man ist halt einfach nicht alleine uns überall gibt es irgendwo Menschen, die ähnliches durchgemacht haben und die auch verstehen wie man sich fühlt. Dieses ständige Auf und Ab.
Ich bin wieder Zuhause. Unsere Pia wurde gestern Abend still geboren, dank der PDA hab ich kaum was gespürt und auch dank der Kommentare hier, habe ich mich überwunden und meine Tochter angeschaut und berührt.
Die Ursache für ihren Tod war wohl, dass die Nabelschnur um den Hals lag und das Pia dadurch quasi stranguliert wurde. Das ist für mich total furchtbar, so ein gewaltsamer Tod im Bauch, aber laut Ärztin spüren Kinder in dem Alter noch keinen Schmerz. Naja, dafür ist meiner umso größer.
Dennoch sah sie relativ friedlich aus und es hat mir enorm beim Abschied nehmen geholfen. Noch dazu gibt es in der Nähe in Mainz einen Sternengarten, da wird unser Kind dann im Mai mit anderen Sternenkindern zusammen beigesetzt. Das ist zwar noch ein langer Zeitraum, aber ich hab gestern auch gespürt, dass es gut ist, wenn manche Dinge etwas länger dauern, weil man einfach auch Zeit zum Denken und Fühlen hat.
Noch dazu muss ich an meine große Tochter denken. Die hat gestern, als wir losgefahren sind, zu mir gesagt: Mama, du tust mir so leid.
Abends am Telefon hat sie geweint und als wir heute heimkamen, wusste sie schon, dass sie eine Schwester namens Pia bekommen hat, die aber leider ein Sternenkind ist.
Die nächste Hürde wird wohl sein allen Leuten wieder zu begegnen. In der 22ten Woche hat einfach jeder schon mitbekommen, dass da Nachwuchs unterwegs war.
Naja, aber ein Schritt nach dem anderen, diese Gedanken werde ich dann hoffentlich übers Wochenende einigermaßen sortieren können.
Vielen Dank für eure Hilfe und eure Anteilnahme, unbekannterweise!
Hallo,
das ist ja nett, dass Du uns auf dem Laufenden hälst. Habe viel an Dich gedacht.
Schön, dass Du Dich von Pia verabschiedet hast. Du wirst sehen, dass das extrem wichtig ist um die Sache zu begreifen.
Das mit dem Sternengarten ist auch eine schöne Sache, bei uns gibt es zum Glück auch so einen Platz. Ich besuche Milan jede Woche. Mai ist allerdings wirklich lang, aber das mit dem Abstand ist natürlich auch richtig (bei uns waren es 6 Wochen und ich hab das wirklich gebraucht).
Der Umgang mit dem Umfeld wird gemischt sein, von blöden Kommentaren wie "du bist ja noch jung", über komplettes Ignorieren der Situation bis hin zu großartiger Unterstützung auch von Menschen wo man es gar nicht erwartet hätte. Wünsche Dir auf alle Fälle viel Kraft dafür.
Wichtig ist, dass Du Dir genug Zeit für Dich selbst nimmst und mir hat es sehr geholfen immer und immer wieder darüber zu reden.
Alles Liebe,
Luzi
Ich kann mich nur Luzis Worten anschließen.
Ich habe nach der stillen Geburt unserer Leonie angefangen Tagebuch zu schreiben, rückwirkend ab Beginn der Schwangerschaft. Ich habe die US-Bilder, Bilder der Ruhestätte, des Sarges, unserer Gedenkecke im Wohnzimmer, unserer Rose eingeklebt. Auch heute schreibe ich noch hinein (zur Zeit in das Sechste). Vieleicht ist das auch was für dich.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft für die kommende Zeit, welche immer wieder von Hochs und Tief begleitet sein wird.
Emansara
hallo
erstmal fühl dich gedrückt und ich wünsche dir ganz viel kraft!
ich hatte 2 stille geburten (14+7 und 21+3) und kann dir im nachhinein sagen, dass du dir wirklich gaaaanz viel zeit für dein sternchen nehmen musst!
meine beiden sternchen wurden sehr mit würde behandelt, aber leider fehlte mir die zeit mit ihnen.
mach ganz viele fotos! egal was, fotografiere es! egal ob hand oder fuß oder alles in dreifachem winkel! es muss für dein ganzes leben reichen!
ich wünsche dir alles gute
maron, mit und (10M)