Guten Morgen,
seit ungefähr 2-3 Wochen bin ich die beste Freundin von Google und stille Mitleserin bei Urbia. Ich finde es schön das man sich hier untereinander austauschen kann.
Leider eröffne ich heute ein eigenes Thema, da es mir psychisch nicht gut geht und ich mir meinen nächsten Schritte überlegen möchte und wahrscheinlich auch muss.
Seit dem 17.12.2014 bin ich "außer Gefecht gesetzt". Ich war bis zum 28.01.2015 in einer psychosomatischen Klinik und bin danach krank entlassen. Jetzt kurz nach Ostern erwartet mich ein weiteren Klinikaufenthalt der mindestens 6 Wochen dauern wird. Medikamente bis dahin : 1 x 150 mg Venlaflaxin.
Eigentlicher Sachverhalt:
Nach der Reha war ich bei meinem Verlobten in England für 2 Wochen. Also vom 30.01.-14.02. an dem Tag bin ich zurückgeflogen.
Nehme die Pille nicht mehr seit November 2014.
Seitdem immer 2 Tage vor Periode leichte Schmerblutung
Letzte Periode: 30.01.2015 Dauer ca. 5 Tage.
Zykluslänge zw. 27-30 Tagen.
26.02. - 28.02. leichte Schmierblutungen, Periode blieb aber aus.
01.03. Frühtest 10 u/ml mit einem 2. schwachen Strich
02,03. einen weiteren Frühtest mit einem 2. schwachen
Ich ging dann direkt am 02.03. zum Frauenarzt weil ich besorgt war bezüglich einer Schwangerschaft und der Einnahme von Antidepressiva. Da ich das "Beweisstück" dabei hatte machte sie in der Hinsicht auch keine weiteren Untersuchungen. Auf dem Ultraschall konnte man nichts sehen bis auf eine hoch aufgebaute Gebärmutterschleimhaut. Neuer Termin in 10 Tage mit Aussicht auf "mehr".
Habe nach Absprache mit meinem Neurologen Venlaflaxin von heute auf morgen abgesetzt und habe ca. 1 Woche einen kalten Entzug durchgemacht.
Termin 12.03.2015:
- wieder nichts auf dem Ultraschall.
- nach US leichte Schmierblutung am Gerät die seitdem bis heute anhält.
- HCG- Wert im Blut 800.
Sie äußerte dort bereits die Vermutung einer nicht intakten Schwangerschaft und das ich wahrscheinlich keine Ausschabung machen lassen müsste und die Blutung bald losgeht.
Ich war dann so verunsichert und hab mich bei Google so verrückt gelesen, dass ich dann noch am 13.03. ins Krankenhaus gegangen bin und dort meine Situation erklärt habe.
Ultraschall hat ergeben: man könnte eine Fruchthülle erahnen, aber man sei sich nicht sicher. Blutgruppe rehsus positiv. Sollte am nächsten Tag noch einmal wieder kommen.
Untersuchung am 14.03: wieder nur eine Fruchthülle zu erahnen. HCG wurde bestimmt auf 2.093. Da bei dem Wert noch nichts auf dem Ultraschall zu erkennen war sprach man auch hier von einer möglichen, nicht intakten Schwangerschaft aber man müsste jetzt abwarten. Progestran und Magniesum hat man mir "verordnet".
Am 16.03. war ich dann wegen eines Rezeptes für Progestran beim Frauenarzt.
Der Doktor (ein anderer aus der Praxis) hat gesagt ich soll mir keine Sorgen machen vllt. hat sich terminlich etwas verschoben und ich bin ggf. noch nicht so weit wie vermutet. Der HCG-Wert sei doch ordentlich angestiegen. Alles sieht gut aus. Ultraschall wurde nicht gemacht.
Am 17.03. hatte ich auf der linken Seite im Unterleib richtig dolle Schmerzen sodass mir die Tränen in den Augen standen. Ich kam mir schon so richtig blöd vor zum Arzt zu gehen, aber es blieb mir kaum was anderes übrig.
Meine Frauenärztin meinte: Sie könnte auf dem Ultraschall etwas erahnen, aber es sie nicht ganz deutlich ob es tatsächlich eine Fruchthülle ist. Die Schmerzen wurden schnell abgetan und es hieß "Das wächst halt was". HCG-Wert wurde abgenommen..
HCG-Wert von Donnerstag, 12.03. 800 auf 1.922 am Dienstag, den 17.03. gestiegen
HCG Wert vom Krankenhaus am 14.03. bei 2.093
Meine Ärztin meinte das muss alles nicht heißen eventuell messen die Labore anders sie sprach aber auch direkt wieder davon das eine Ausschabung normalerweise nicht nötig wäre in meinem Fall und wenn die Blutung eintritt wüsste ich Bescheid.. ansonsten haben wir für Montag 23.03. einen neuen Termin. Unterleibsschmerzen sind seit gestern morgen komplett weg.
Nach jeder Untersuchung sieht man eine leichte Schmierblutung am Gerät.
Seit 12.03. habe ich jeden Tag ein ganz kleines bisschen dunkles Blut am Klopapier, aber es kommt nicht wirklich "raus". Ich kann es sehen wenn ich selber prüfe..und das mache ich jetzt mittlerweile auch schon ständig aus Angst das ich bald richtig bluten werde!
Ich bin jetzt verunsichert und stelle mich sozusagen schon auf das schlimmste Szenario ein, damit es mich dann nicht wie ein Schlag trifft wenn die Ärztin mir Montag sagt das sie mit ihrer Vermutung recht gehabt hat.
Habe versucht heute bei einem anderen Frauenarzt einen Termin für eine 2. Meinung zu bekommen, aber das ist hier im Ort nicht ganz so einfach zumal ich nicht wirklich mobil bin. Ins Krankenhaus möchte ich auch nicht schon wieder unbedingt obwohl die am Telefon gesagt haben das ich jederzeit kommen könnte als "Notfall".
Ich sehe mich aber nicht als Notfall. Habe keinerlei Schmerzen, keine nennenswerte Blutung bis auf die Schmierblutung die nicht "rauskommt" und das bereits seit einer Woche.
Ich habe Angst das ich eine nicht intakte Schwangerschaft in mir trage und halt das momentan psychisch auch nur ganz schwer aus. Nebenan weint das Baby von meiner Nachbarin ständig und das gibt mir den Rest. Daher überlege ich bereits jetzt schon mich akut in der Klinik einweisen zu lassen allerdings werden dann gynäkologische Untersuchungen usw. auch nicht so einfach durchführen zu lassen, da ich dann wahrscheinlich mehr oder weniger erst einmal Ausgangssperre haben werde weil ich derzeit labil bin.
Was meint ihr zu meiner ganzen Geschichte?
Hat jemand eventuell schon so etwas ähnliches erlebt?
Oder gibt es noch jemanden der psychisch aus nicht stabil ist und gerade so etwas ähnliches durchmacht..
Ich weiß eben nicht was ich machen soll. Klar kann ich bis Montag warten, aber ich hab wirklich tierische Angst, schlaflose Nächte und prüfe andauernd ob ich eine Blutung habe.
Laut Internet wäre ich heute bei SSW. 6 + 6.
Der Text ist lang... ich weiß ... hoffentlich antwortet mir trotzdem jemand
Viele Grüße
Intakte Schwangerschaft oder nicht? Sorgen!
Hallo,
es tut mir leid das es dir seelisch nicht gut geht.
Aber zu deiner anderen Geschichte von meiner Freundin, der Schwester ging es so. Es Sah so aus wie eine nicht intakte SSW und der Arzt wollte eine Ausschabung machen sie hat sich dagegen entschieden und die Kleine wird bald zwei Jahre Alt.
Du kannst nur warten und hoffen.
Ichdrücke dir ganz fest die Daumen.
Liebe Grüße Rita
Danke fürs Daumen drücken und vor allem für das lesen meines langen Beitrages!
Irgendwie tat es alleine schon gut mir das heute Morgen mal von der Seele zu schreiben!
Liebe Grüße
Hey!
Ich kenne mich aus eigener Erfahrung sowohl mit psychosomatischen Kliniken und auch Fehlgeburten aus... Ich weiß aus eigener Erfahrung dass die Wahrheit besser ist als halbes bla bla und ewig Hoffnung Angst und gedankenkreisen...diese ewigen Affen im Kopf sind schlimmer als ein negatives Ergebnis...
Meine ganz persönliche Meinung dazu ist, dass deine ss leider nicht intakt ist und du ja nun schon einige Zeit sb hast und es ja irgendwie nicht in Gang kommt und deine Schmerzen finde ich auch seltsam hat mal einer an Elss gedacht?
Ich würde an deiner Stelle noch mal in die Klinik und wenn die zur as raten das auch machen lassen es ist ein kleiner Eingriff der meiner Psyche besser getan hat als dieses auf und ab Spiel denn damit war es abgeschlossen!
Alles gute für dich!
Hallo!
Danke für deine Antwort und du hast es wortwörtlich auf dem Punkt getroffen.
Bei mir haben frische Blutungen eingesetzt.
Am Samstag zunehmende Krämpfe bin dann ins KH.
Sonntag Morgen hatte ich eine Not OP. ELSS + Entfernung des linken
Eileiters ... das Gewebe war in etwa so groß wie ein Hühnerei rein rechnerisch 8. SSW..
Gruß aus dem Krankenhaus
Ohje...ich hoffe aber das es dir nun trotzdem besser geht weil du nun weißt wo du dran bist und damit abschließen kannst...nun kümmre dich erstmal um dich und deine Seele und wenn du wieder gesund bist dann versuchst du es nochmal