Hallo,
ich brauche einfach einen Platz, an dem ich meine Gefühle aufschreiben kann und an dem ich ggf. Menschen finde, denen es ähnlich geht wie mir.
Am 03. Dezember 2015 hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Ich konnte es kaum glauben! Ich bin 30 Jahre alt und mein Mann ist 33 Jahre alt und wir haben uns so sehr Nachwuchs gewünscht. Da ich es nicht glauben konnte, habe ich am Tag darauf gleich noch einen Test gemacht, es hätte ja was schief gehen können. Aber auch der zweite Test war eindeutig positiv!
Am 08.12. hatte ich einen Frauenarzttermin, bei dem anhand meiner letzten Periode errechnet wurde, dass ich ca. in der SSW 6+2 sein musste. Man sah auch auf dem Ultraschallbild tatsächlich etwas - ein Embryo und den Dottersack. Ich war so glücklich! Da es noch so früh in der Schwangerschaft war, habe ich 14 Tage später wieder einen Termin bekommen. Ich ging stolz mit einem "Mein Baby Willkommenspaket" nach Hause.
14 Tage später, am 21.12.2015 war ich wieder bei der Ärztin. Der Ultraschall zeigte, dass sich etwas entwickelt hatte, aber mit einer SSL von 6,56 mm war der Emryo zu klein für die angebliche SSW 8+2. Aber das Herz schlug! Meine Ärztin meinte, dass die Einnistung ggf. zu einem späteren Zeitpunkt statt gefunden hat und, dass wir nochmal zwei Wochen abwarten und dann schauen. Hinsichtlich einer Blutabnahme und der Ausstellung des Mutterpasses vertröstete sie mich dann auch noch zur nächsten Untersuchung, da sie mich zurückdatiert hatte.
Ich machte mir große Sorgen, da mein kleiner Zwerg zu klein war. Aber alle um mich herum meinten, dass dies schon mal vorkommen kann und, dass die errechneten Termine gerade in der Frühschwangerschaft oft variieren.
Eine Woche später hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich kann es gar nicht beschreiben, ich fühlte mich irgendwie "anders". Und dann ließen die Beschwerden nach... Ich war zwar nach wie vor hundemüde, aber hatte keine Übelkeit mehr und auch meine Brust fühlte sich nicht mehr so empfindlich an. Ich meinte zu meinem Mann: "Ich habe das Gefühl nicht mehr schwanger zu sein." Er beruhigte mich und meinte, es könne an meinem Urlaub liegen, ich bin eben entspannt. Doch seither war ich sehr unruhig.
Gestern hatte ich dann einen erneuten Termin bei meiner Ärztin und hoffte, dass ich nun in der 9. SSW war und dies bestätigt wird. Ich war so nervös und hatte so eine böse Vorahnung. Leider bestätigte sich diese, aber ich habe mir vorher immer eingeredet, dass ich mich grundlos verrückt mache.
Sie machte einen Ultraschall und schaute viel zu lange auf das Bild Dann sagte sie mir, dass sich der Embryo seit der 6. SSW nicht weiter entwickelt habe und sogar etwas kleiner wirkt. Das Schlimmste war aber, dass sie mir sagte, dass sie keine Herzaktivität mehr sehe Ich meinte nur: "Was machen wir jetzt?". Sie bedeutete mir, dass ich mich erst einmal anziehen soll und wir dann sprechen.
Ich habe nun nächste Woche den Termin zu Ausschabung... Die Diagnose lautet missed abortion
Einerseits bin ich tottraurig, dass mein Zwerg nun nicht mehr ist. Natürlich kann es einen Defekt gegeben haben und daher die Abstoßung, aber leider hilft mir dieser Gedanke gerade nur bedingt. Andererseits habe ich Angst vor der Ausschabung, die unter Vollnarkose gemacht wird.
Und dann natürlich die Frage: Wie geht es weiter? Wie wird es bei einer nächsten Schwangerschaft sein? Werde ich jemals sorgenfrei an eine kommende Schwangerschaft gehen?
Vielleicht geht oder ging es einer von euch genau so wie mir und wir können uns austauschen.
Liebe Grüße!
missed abortion in der 9. SSW
Das tut mir wahnsinnig leid für dich .. Ich weiß wie du dich fühlst .. Ich hatte einen plötzlichen Abort in der 11. Woche .. Bekam plötzlich Starke Blutung und bin dann ins Krankenhaus gefahren .. Aufgrund der starken Blutung bekam ich gleich eine Ausscharbung . Und es war gut so das ich selber nicht entscheiden musste ob wir eine Ausscharbung machen müssen bzw und wann .. Ich bekam Gottseidank auch eine Vollnarkose und ich habe bis jetzt keine Probleme gehabt . Die Ausscharbung war am 18.12 . Alle haben zu mir gesagt das man jetzt 3 Monate warten sollte bis man es wieder probieren kann .
Hallo Stefanie,
vielen Dank für deine Antwort! Ich denke auch, dass es gut ist, dass ich nicht selbst entscheiden muss wegen der Ausschabung. Meine Frauenärztin meinte, dass es das Beste wäre und wir dann sicher sind. Trotzdem habe ich Angst. Aber, dass du bis jetzt keine Probleme hast, beruhigt mich etwas.
Hinsichtlich des Wartens habe ich auch etwas von drei Monaten gelesen. Mal sehen, was mir die Ärztin sagt. Aber generell denke ich, dass ich erst einmal etwas Zeit brauche.
Liebe Grüße!
Hallo,
das tut mir wahnsinnig leid. In Deinen Zeilen steckt so viel Traurigkeit, dass ich Dir einfach mal schreiben und Dir meine Geschichte erzählen muss, die Dir hoffentlich etwas Mut macht.
Ich selber hatte 2009 eine Fehlgeburt in der 7 ssw, die sich bereits sehr früh durch andauernde Schmierblutungen andeutete. Man konnte im Ultraschall einen Embryo ohne Herzschlag und eine verformte Fruchthülle sehen. Da es auch meine erste Schwangerschaft war, war ich dementsprechend verunsichert, ob ich jemals eine intakte Schwangerschaft haben werde. Um mich herum bekamen alle völlig komplikationslos ihre Kinder. Und das ein ganzes Jahr lang bis ich erneut schwanger wurde.
Wir haben allerdings die meisten Monate davon pausiert, da ich in einer psychischen Krise war (die Fehlgeburt war ein kleinerer Teil davon) und ich musste mich erstmal neu sortieren (ich war so unglücklich in meinem Beruf und habe dadurch Ängste und Panikattacken bekommen)
Dann im Sommer 2010 wurde ich wieder schwanger. Ich bibberte vor allem bis zur 7 ssw und war sehr oft zu dieser Zeit bei meiner Frauenärztin. In der 7 ssw angekommen, konnte man den Zwuckel mit Herzschlag sehen. Es war für mich wahnsinnig, dass da ein Herzschlag war. Ich hatte nämlich bei jedem Termin die Angst, dass es wieder nix wird. Wir schafften es allerdings all die Monate und ich hielt genau am 1.5.2011 genau zwei Jahre nach meiner Fehlgeburt, die am 1.5.2009 war, meine kleine wundervolle Tochter im Arm. Du kannst Dir nicht vorstellen, was das für ein Adrenalin war, dass ich nach der Geburt hatte. Es war das schönste Gefühl in meinem Leben und ich starrte meine Tochter die ganze Zeit so wahnsinnig glückerfüllt an. Ich war so dankbar. Ich denke nicht, dass dieses Gefühl diejenigen haben, die eine Fehlgeburt noch nicht durchgemacht haben.
Genau acht Monate später wurde ich wieder schwanger. Überraschend und nicht ganz so schnell geplant. Aber wir freuten uns sehr, da wir eh ein zweites wollten. In der 7 ssw dann wieder Blutungen. Wie bei meiner Fehlgeburt. Da ich bei meiner Tochter keine Blutungen hatte, war ich sicher, dass das wieder eine Fehlgeburt ist. Da ich diesmal allerdings keine Ausschabung wollte, bin ich marschiert, stundenlang in der Hoffnung, dass dann eine richtige Blutung anfängt. Zu meiner Frauenärztin habe ich mich nicht getraut aus Angst vor dem Ergebnis. Es blieb bei der Schmoerblutung und wollte einfach nicht richtig bluten. Da ich rhesus-negativ bin dachte ich, dass es wegen der Anti-D Spritze ratsam wäre nun doch langsam mal zur Frauenärztin zu gehen. Das tat ich. Ich rief dort an und sagte, ich habe eine Fehlgeburt und brauche die Spritze.
Ich kam ins Behandlungszimmer und es wurde Ultraschall gemacht. Und was sah ich, eine völlig intakte Schwangerschaft mit einem zeitgerecht entwickelten Embryo der 8 ssw entsprechend.
Wahnsinn!!!!! Damit hatte ich nicht gerechnet. Die Blutung hielt noch zwei Wochen circa an und hörte dann für die gesamte Schwangerschaft auf. Woher sie kam konnte mir keiner sagen. Im Herbst 2012 kam dann mein kleiner Sohn gesund und munter zur Welt.
Nun nach fast drei Jahren entschlossen wir uns wieder ein Kind zu bekommen. Ich war da noch 34 Jahre alt und ich dachte schon. Na, mein Alter ist auch nicht mehr das beste. Und man liest ja so viel vom höheren Risiko von Fehlgeburten bei steigendem Alter. Ich dachte also, dass es durchaus wieder passieren kann.
Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt bereits mit meiner ersten Fehlgeburt versöhnt und bin einfach nur mega dankbar für meine beiden Kinder.
Also zeugten wir im 1 ÜZ unser drittes Mäuschen. Ich hatte in der 8 ssw den ersten Termin (das wollte ich so, dass ich dann genau wissen wollte, ob alles da ist wo es hingehört und ein Herzschlag sicher da sein müsste) Und was soll ich sagen. Eine richtig rote aber nur leichte Blutung direkt vor dem Termin.
Toll, auch diesmal bin ich von einer Fehlgeburt ausgegangen. Eben auch, weil ich dachte, dass ich schon älter bin, weil ich schonmal eine Fehlgeburt hatte und weil ich nie damit gerechnet habe, dass ich dreimal hintereinander schwanger bleiben würde und alles gut geht.
Aber auch diesmal konnte ich einen kleinen Embryo mit Herzschlag bewundern. Ich sollte mich etwas schonen, aber die Blutung war schnell wieder weg.
Nun bin ich in der 30 ssw und bin sehr guter Dinge, dass ich im März meinen zweiten Sohn in den Arm nehmen darf.
Ich habe mir in den Schwangerschaften nach der Fehlgeburt immer Mut gemacht, indem ich mir einredete, dass mein Körper erstmal einen Fehlversuch hatte, aber nun weiß wie es geht. Dass er praktisch aus seinen Fehlern bei der Fehlgeburt gelernt hat.
Und mit jedem Ultraschall, das gut ausfiel fühlte ich mich mehr und mehr bestärkt in diesem Denken und wurde mit jedem Mal immer zuversichtlicher. Ab der 13 ssw war ich dann meist guter Hoffnung und die Ängste waren zwar noch da, aber nicht mehr so extrem wie in den ersten Wochen.
Ich wünsche Dir auch für Deine folgende(n) Schwangerschaft(en), dass dein Körper nun aufgewärmt und bereit ist für ein tolles Ende
Das wird ganz bestimmt klappen. Die Angst wird Dich begleiten, aber dafür wirst Du am Ende ein mega Glücksgefühl haben.
Alles Liebe Maren
Hallo Maren,
ich danke dir sehr für deine lieben Worte. Es tut gut, so etwas zu lesen. Gerade, da mir seit gestern so viel im Kopf umher geistert. Hab ich was falsch gemacht? Warum ich? Und solche Sachen. Ich weiß, das bringt nichts, aber es ist so schwer das abzustellen.
Um mich herum bekommen auch so viele Frauen Kinder und alles läuft glatt. Bei manchen war es nicht mal geplant und es klappt trotzdem alles. Ich freue mich so für all diese Frauen, denke aber auch, warum muss es gerade bei mir schief gehen! Gerade, da man ja liest, dass das Risiko für eine weitere Fehlgeburt steigt, wenn man schon mal eine hatte. Böser Dr. Google, der mich schon so lange begeleitet!
Genau so wie du, bete und hoffe ich, dass (eine) zukünftige Schwangerschaft(en) positiv ausgeht/ausgehen.
Hattest du damals eine Ausschabung?
Danke dir nochmals!
Liebe Grüße
Christiane
Ich war stationär im Krankenhaus und hatte dort bereits eine ziemlich starke rote Blutung. Am Tag der Ausschabung ist allerdings morgens alles von alleine raus gekommen und man konnte im Ultraschall dann sehen, dass nichts mehr da war. Eine Ausschabung hatten sie allerdings dennoch gemacht. Die war gar nicht schlimm. Ging total schnell und ich konnte noch am selben Tag nach Hause.
Allerdings bin ich total froh, dass die Fehlgeburt damals alleine von statten ging und die kleine Geburt vor der Ausschabung war.
LG Maren
Hey,
es tut mir leid, dass du da nun auch durch musst.
Ich habe am 14.11. positiv getestet. Da meine vorherige Schwangerschaft eine ELSS war, habe ich mich aber nur vorsichtig gefreut.
Beim 2. Ultraschall hat man endlich erkennen können, dass die Einnistung in der Gebärmutter stattgefunden hat. Aber man konnte beim Ultraschall bei mir immer viel zu wenig sehen. Die Befürchtung dass etwas nicht stimmt war also permanent da.
In der 9. SSW war noch immer kein Herzschlag zu erkennen. Und außer einem Schatten war auch leider kein Embryo entwickelt.
In der 10. SSW hatte ich am 22.12. meinen Termin zur Ausschabung. Meine Frauenärztin hatte mir von einem natürlichen Abgang abgeraten. Ich hatte unglaublich Angst. Angst vor dem Zäpfchen, welches den Muttermund weich machen soll. Angst vor eventuellen Blutungen die eventuell dadurch ausgelöst werden können. Angst vor Schmerzen. Und vor allem Angst vor dem Eingriff an sich und den Schmerzen danach.
Das Krankenhaus war super. ALLE waren total mitfühlend. Und der Eingriff ( und auch das Zäpfchen) waren überhaupt nicht schlimm. Ich hatte auch nur am Tag der Ausschabung Blutungen. Danach waren es wirklich nur noch leichte Schmierblutungen. Schmerzen hatte ich auch keine. Wenn ich zuviel gelaufen war fühlte es sich nach Mens an.
Im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass ich die Ausschabung haben machen lassen. 14 Tage nach dem Eingriff ist das HCG natürlich noch nicht vollständig gesunken und Schwangerschaftstests sind dadurch auch noch positiv. Aber wenn ich auf Blutungen gewartet hätte hätte sich das ganze ja noch länger hingezogen. Für mich war es so einfacher, da einigermaßen mit abzuschließen.
Ich versuche positiv in die Zukunft zu blicken. Ich sage mir einfach, dass an unserem kleinen Wunder einfach etwas mehr gebastelt werden muss bis es perfekt ist. Dafür braucht es einfach mehr Versuche.
Wir werden alle irgendwann unser kleines Wunder in den Armen halten. Dass wir dafür mehr Trauer in Kauf nehmen müssen ist trotzdem unfair.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Mone
Hallo Mone,
vielen Dank für deine lieben Worte!
Es tut mir auch für dich leid und ich sehe, dass es dir genause ging/geht, wie mir. Ich denke auch "wie unfair"! Aber eigentlich freue ich mich für jede Frau, bei der es gleich auf Anhieb klappt. Neid und Missgunst oder was auch immer, kann und will ich nicht empfinden.
"In der 10. SSW hatte ich am 22.12. meinen Termin zur Ausschabung. Meine Frauenärztin hatte mir von einem natürlichen Abgang abgeraten. Ich hatte unglaublich Angst. Angst vor dem Zäpfchen, welches den Muttermund weich machen soll. Angst vor eventuellen Blutungen die eventuell dadurch ausgelöst werden können. Angst vor Schmerzen. Und vor allem Angst vor dem Eingriff an sich und den Schmerzen danach."
Genau so ergeht es mir gerade! Aber, dass bei dir alles gut gelaufen ist und es dir danach nicht schlecht ging. Hattest du eine Vollnarkose? Haben Sie dir gesagt, wie du dich nach der Ausschabung verhalten sollst?
Vielen Dank nochmals und ja, wir werden irgendwann unsere wunderbaren Kinder in den Händen halten und uns mehr freuen als es sich manch einer vorstellen kann!
Liebe Grüße
Christiane
Hey,
mir haben zwei Frauenärzte unabhängig voneinander gesagt, dass wir nicht warten müssen.
Zwar gäbe es "alte" Studien aus denen hervorgeht, dass das Risiko einer FG höher ist, wenn man sofort wieder schwanger wird.
Jedoch gäbe es auch Studien die dies widerlegen. Auch haben viele Frauen, die einige Zyklen abwarten trotzdem wieder FG.
Mein Körper würde selbst entscheiden wann er wieder so weit wäre.
Im Krankenhaus hatte ich eine Vollnarkose.
Dort wurde mir geraten 3 Monate zu warten bevor wir es wieder versuchen.
Solange noch Blutungen da seien sollte ich auf Baden, Schwimmen und Geschlechtsverkehr verzichten.
Liebe Grüße
Meine Liebe,
Es tut mir unendlich leid, was du gerade durchmachst und kann nur sagen, dass deine Geschichte auch meine sein könnte - und ich möchte dir gleichzeitig Mut machen!
Ich durfte im August 2015 das erste mal positiv testen. Ich habe mich wirklich gefreut - da aber eine meiner engsten Freundinnen zwei FG vor der Geburt ihres Sohnes hatte, war ich vorgewarnt. Der erste FÄ Termin bei 4+6 war super, Fruchthöhle zu sehen, alles gepasst. Zweiter Termin 7+3 war ok, Herzchen hat geblubbert, aber das Krümelchen war sehr klein (=6+0). Der nächste Termin bei 9+4 und der Schock: kein Herzschlag mehr. Emotionale Schockstarre. AS am nächsten Tag (sehr bewusst entschieden, ein natürlichen Abgang hätte ich nicht gewollt/geschafft). Meine Ärzte (KKH und FÄ) waren super in der Betreuung. Mein Mann ein Schatz. Aber mir ging es RICHTIG mies. Die ersten Wochen habe ich nur geweint und habe mich total zurückgezogen. Es wurde erst besser, als die erste Mens nach der AS kam und ich wusste, dass wir es wieder probieren können. Ich habe angefangen Klapperstorchtee zu trinken und Ovus zu benutzen.
Nun, was soll ich sagen? Knapp vier Monate nach meinem ersten positivem Test habe ich am Nikolaustag wieder positiv getestet (an ES+9 oder 3+0). Unfassbar, aber ich wusste schon sehr früh, dass es geklappt hatte. Komisch ist/war, dass ich mich dieses Mal besser fühle/gefühlt habe. Ich hatte ziemliche Angst vor der Angst, also mich nur zu sorgen, falls du verstehst was ich meine. Aber ich glaube fest daran, dass mein Baby dieses Mal zu mir kommen möchte. Ich bin heute 7+3 und durfte gestern im Ultraschall mein absolut zeitgerecht entwickeltes Gummibärchen mit kräftig schlagendem Herzchen sehen! Meine FÄ und ich haben verabredet, dass ich bis Ende der 12. ssw wöchentlich einen US kriege - um mich zu beruhigen
Ich wünsche dir für die kommenden Wochen viel Kraft!
Alles Liebe
mala0405 mit fest im Herzen und Hoffnung im Bauch (7+3)
Danke dir sehr!
Deine Geschichte klingt in der Tat wie meine und was mir die ganzen Antworten verraten ist, dass ich nicht alleine bin. Das tut unheimlich gut!
Es freut mich für dich, dass du wieder schwanger bist! Ich hoffe sehr, dass es dieses Mal alles klappt! Wir werden es auch wieder versuchen, wenn die Zeit reif ist. So eine "Verabredung" mit wöchentlichem Ultraschall möchte ich dann auch... Mal sehen, ob das meine Ärztin dann auch macht.
Nun muss ich Montag aber erst einmal durch den derzeit schlimmsten Tag des jungen, neuen Jahres. Ich weiß gar nicht, wovor ich mehr Angst habe... Vollnarkose, Ausschabung oder davor, dass dann mein kleiner Zwerg wirklich weg ist. Aber das Gefühl, dass der Zwerg nun tot in meinem Bauch liegt, ist auch nicht viel besser.
Danke nochmal!
Hallo,
Mir ging es so ähnlich wie dir. Nach unserer Hochzeit im Juni habe ich die Pille abgesetzt. Im Juli hielt ich direkt den ersten positiven Schwangerschaftstest in den Händen. Leider entwickelte sich der Embryo nie, Wir sahen nie einen Herzschlag. Ich hatte einen MA in der siebten Schwangerschaftswoche. Drei Tage später musste ich zur Ausschabung ins Krankenhaus. Dort sagte man mir nach der Ausschabung, ich könnte direkt wieder loslegen. Zwei Zyklen danach hielt ich am 5.12.2015 wieder einen Hauch zarten positiven Schwangerschaftstest in den Händen meinen Eisprung hatte ich durch Temperatur messen und Ovulation Tests ermittelt. Der war am 24.11.2015. Zehn tage nach meinem Eisprung, hatte ich eine Hauch zarte Blutung. Ich bin mir sicher dass dies die Einnistungsblutung war. Also bedeutete das, dass die Einnistung bei mir relativ spät war. Meinen ersten Frauenarzttermin hatte ich am 22.12.2015. da war ich laut Eisprung bei 6 + 0. Man sah eine Fruchthöhle und einen kleinen Dottersack. Der Frauenarzt meinte die Fruchthöhle wäre sehr groß im Gegensatz zu dem Dottersack. Dann jetzt am 4.1.2016 hatte ich meinen nächsten Ultraschall Termin ich sollte theoretisch bei 8+0 sein. Man sah auf dem Ultraschall einen Embryo mit deutlichem Herzschlag. Allerdings von der Entwicklung her nur wie 6 + 1. Der Frauenarzt meinte ich hätte mich mit meinem Eisprung vertan. Dies kann aber nicht sein. Ich habe jetzt auch große Angst. Ich klammere mich immer noch an die Hoffnung, dass meine Einnistung etwas später stattfand. Den nächsten Termin habe ich am 18.11.2016. Ich bin gespannt aber irgendwie habe ich keine großen Hoffnungen. Auch ist mir wieder übel noch habe ich irgend ein zwicken oder ziepen. Brustschmerzen hatte ich in beiden Schwangerschaften nicht. Lediglich empfindliche & juckende Brustwarzen. Irgendwie denke ich auch dass sich bei mir nichts mehr weiter entwickelt hat. Aber es bleibt mir nichts als abzuwarten. Ich fühle sehr mit dir, und hoffe dass bald alles gut wird. Liebe Grüße Julia
Das tut mir sehr leid!
Ich hatte im März eine MA in der 11. SSW. Vor der Ausschabung hatte ich wahnsinnig Angst, aber es war dann nicht so schlimm wie gedacht - trotz schmerzhafter Nachwehen. Man fühlt sich nicht "ausgeschabt", es zieht und schmerzt nur wie bei der Mens. Geblutet hab ich on/off zehn Tage.
Nach 3,5 Wochen war der SST wieder negativ, 32 Tage nach der AS kam die erste Periode - viel heftiger als sonst. Danach haben wir es direkt wieder probiert (dass man drei Monate warten soll ist veraltet) und genau zwei Monate nach der OP hielt ich wieder einen positiven Test in der Hand. Jetzt warte ich grad auf die Geburt :)
Ich hab immer gedacht: Das war unser Kind und es konnte nicht bleiben, wird aber bald zu uns zurückgeschickt.
Alles Liebe!
Du machst mir Mut, vielen Dank! Ich hoffe sehr, dass es mir nach der Ausschabung körperlich gut geht. Physisch werde ich noch etwas länger brauchen.
Ich drücke die Daumen für die Geburt und, dass du ein wunderbares Baby in den Händen halten wirst!
Liebe Grüße!
FG in SSW8 ich wusste an dem Tag als ich zum Arzt ging das er nichts mehr sieht das es gegangen ist wurde ja auch von der Sprechstundenhilfe gefragt etc.
Es war dann auch so. Wir hatten 14 Monate auf dieses Wunder gewartet und ich war jung. Sein Herz schlug alles etc. wurde ja öfter untersucht.
Mein Arzt redete über alle Möglichkeiten 6 Monate warten - ich sah ihn an und er verstand keine Option. Dann kam das mit 3 Monate warten ich entgegnete einem naja. Und sofort wieder los legen. Er fragte mich was ich möchte und ich sagte ich kämpfe weiter. Er meinte ich solle die Psychische Belastung nicht vernachlässigen.
Er legte mir nahe da er mich nun schon gut kannte das wir 1 Zyklus ohne Tabletten machen sollten und danach wieder damit anfangen. Gesagt getan und es klappte wieder mit den Tabletten.
Frag nicht welche Gedanken ich mir gemacht habe und ich war damals 22. Ich dachte ich würde niemals Mama werden. Als ich nicht sofort nach der FG wieder schwanger wurde gab ich dem Sperma meines Mannes die schuld vollkommen verrückt leider. Ich dachte nach der langen Zeit würde es nicht mehr möglich sein das mein Kinderwunsch noch stärker wird aber er wurde es.
Am Anfang vor der FG habe ich immer gedacht "ich hab solang auf dieses Kind gewartet es wird nicht schief gehen" ich wurde eines besseren belehrt.
Diese Leichtigkeit diese Unbeschwerlichkeit habe ich nie wieder erlangt. Mein Mann gestand mir erst 2011 das er immer wieder höllische Angst hatte das es wieder passiert. Er wusste wie ich damals danach war, ich hatte ein Mauer um mein Herz gebaut und funktionierte ich bin zu schnell nach der FG wieder arbeiten gegangen das war ein Großer Fehler.
Als ich unsere Große in SSW 8 sah wusste ich warum ihr Bruder gehen musste. Aber damals gab es keinen Trost genau an dem Tag als die erste Mens nach der FG eintraf kam der Anruf meiner Mama das meine Schwester glückliche 2fach Mama ist.
Jetzt mit 31 bin ich 3fach Mama von 3 süßen Töchtern und unendlich dankbar das ich nur eine FG erleiden musste und nun ist unsere Familie komplett ich wünsche dir alles Glück dieser Erde das auch du ein Happy End erlebst
Vielen Dank für deine Worte!
Nun bin ich "bereits" 30 Jahre und ich war so froh, dass es geklappt hat. Ich kenne meinen Mann schon 10 Jahre, aber wir haben erst letztes Jahr geheiratet und dann waren wir beide bereit für den Schritt, eine Familie zu gründen. Ich wollte immer schon früher, aber dachte mir dann, ist ja noch Zeit genug. Ist es jetzt ja auch, aber trotzdem kommen diese Gedanken.
Ich werde am Montag die Ausschabung hinter mich bringen und dann erst einmal etwas Abstand gewinnen. Will nicht gleich wieder arbeiten gehen, habe mir, falls ich nicht krank geschrieben werde, vorsorglich Urlaub genommen.
Nach der Diagnose bin ich am nächsten Tag arbeiten gegangen. Das war auch okay, ich habe mich abgelenkt. Aber nach dem Eingriff will ich das nicht. Ich denke, da kommt alles nochmal hoch und da brauche ich Zeit für mich.
Danke für deine Wünsche und ja, ich hoffe auf ein Happy End - irgendwann...
Liebe Grüße!
Liebe hasimaus,
Du hast schon viele Antworten bekommen und viel Zuspruch erhalten und ich möchte mich da anschließen - fühl Dich gedrückt!
Ich verstehe nur nicht, warum Deine FÄ eine Ausschabung als besteLösung ansieht, wo doch Dein Körper bereits dabei ist sich zu helfen und Dein krümel sich zurückbildet?
Wegen eines wenige mm kleinen Embryos die ganze Gebärmutter blind auszuschaben, mit allen damit verbundenen Risiken für Deine weitere Fruchtbarkeit, scheint mir irgendwie mit Kanonen auf Spatzen geschossen?
Zumal Ausschabungen in den ersten 12 Wochen überhaupt nicht mehr zeitgemäß sind - was die Ärzte auch wissen, aber leider nicht danach handeln. Bitte lies diesen sehr guten Artikel und auch die Leserkommentare, bevor Du Dich operieren läßt: http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Aber ich vermute, daß Deine FÄ Belegbetten in dem KH hat und diese eben gerne belegt hat....
Du hast bei einer Fehlgeburt übrigens Anspruch auf Betreuung durch eine Hebamme, die Dich bei einem natürlichen Abgang unterstützen kann.
Ich bin durch meine AS (die angeblich problemlos verlief) unfruchtbar geworden und brauchte 2 OPs, um es mit einer neuen Schwangerschaft versuchen zu dürfen. In dieser Zeit habe ich eine Selbsthilfegruppe mit über 300 Frauen gefunden, die das gleiche erlebt haben. In der nächsten Schwangerschaft (die lt. meiner FÄ an ein Wunder grenzt, ich hatte nur 2 mm Schleimhaut) hatte ich schwere Komplikationen, die zu 100% auf die AS zurückzuführen sind und dazu führten, daß unsere Tochter in der 28. SSW per Not-KS auf die Welt kommen mußte.
Ich will Dir keinesfalls Angst machen, aber es gibt bei der AS Risiken und mögliche Spätfolgen, über die von Seiten der Ärzte viel zu wenig gesprochen wird - sie anzusprechen, gehört aber dazu, um der Patientin eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.
Ich wünsche Dir, daß Du für Dich den richtigen Weg findest und diese schwere Zeit bald hinter Dir lassen kannst.
Herzlich, tatzel
Hallo tatzel,
ich habe wirklich viele liebe Antworten erhalten. Danke dir auch sehr für deine.
Meine Frauenärztin meint, dass man bei einer missed abortion in der 9. SSW eine AS als günstigsten Weg vorsieht. Man könne auch abwarten, aber das würde sehr schmerzhaft werden. Es stimmt, sie operiert in dem Krankenhaus selbst, es wird aber nur ambulant gemacht. Sie meinte auch, dass sie mich an einen Kollegen verweisen könne. Aber ich kenn sie und will zu keinem Fremden.
Danke für den Artikel! Einerseits will ich keine Schmerzen haben und ewig warten müssen, andererseits habe ich auch Angst, dass bei der AS etwas schief geht. Es ist zwar seht selten, aber kann doch passieren.
Ich bin Rhesus-negativ, vielleicht schlägt meine Frauenärztin deshalb eine AS vor? Ich bekomme vorab eine Anti-D Spritze.
Viele Grüße und danke dir!
Fühl dich gedrückt! Dein Text hätte von mir sein können.
Es wird wieder auch wenn es dir jetzt den Boden unter den Füssen wegzieht!
Du wirst immer etwas mehr Angst haben bei der nächste Schwangerschaft - aber das nächste Mal geht alles gut! Wirst sehen.
Es kommt sehr oft vor -mein Frauenarzt meinte man muss es sich wie ein gemeines Würfespiel vorstellen bei dem wir verloren haben - klingt gemein ich weiß.
Hatte soooo Angst vor der Narkose habe sooo geweint! - Lass dir eine LMAA Tablette geben. Als die Schwester mich durch die Tür gefahren habe hab ich sie gefragt wann es denn los ginge - aber sie meinte "schon geschafft" - die Narkose ist so kurz dass du kaum verstehst dass du geschlafen hast!
Meine Mens kam dann 6 Wochen später (zu Hause habe ich nicht geblutet)
Man fragt sich ständig -warum? Aber das kann dir leider nie jemand beantworten, daher traurere lass dir Zeit und schau nach vorne!
Ich drück dich noch mal! Du schaffst das!
Danke dir vielmals! Alleine an den vielen Antworten merke ich, dass ich definitiv kein Einzelfall bin. Man fühlt sich war "allein", aber darüber zu sprechen hilft so ungemein!
Ich hoffe, ich vertrage die Narkose gut und habe danach keine Beschwerden oder Komplikationen.
Danke dir vielmals!!!
Hallo
Es tut mir sehr leid
Ich hatte 2 FG, einmal einen natürlichen Abgang und einmal eine Ausschabung
Ich hatte auch eine wahnsinnige angst davor und ich hätte es nicht gemacht, wenn wir nicht 2 Tage später in den Urlaub gefahren wären!
Aber, es ist nicht schlimm
Ich hatte eine vollnarkose, die as ansich hat nur ein paar Minuten gedauert und ich konnte nach etwas über einer Stunde nach hause gehen
Meine as war am 1. August 2012, am 3. fuhren wir nach Kroatien, ich hatte, wie vom Arzt voraus gesagt, absolut keine Probleme, zwar noch leichte Blutungen und den ersten Tag etwas schmerzen aber sonst alles wunderbar
Ich konnte sogar im Meer schwimmen gehen mit Tampon (hatte mich damals von einem sehr kompetenten gyn beraten lassen, zumindest hat er hier in der Gegend eine super ruf)
Mein Frauenarzt und auch dieser Arzt sagten mir beide, unabhängig voneinander, die Aussage man solle warten, sei überholt
Mein Arzt meinte nur, er würde eventuell eine Periode abwarten, einfach damit die Schleimhaut sich komplett neu aufbauen kann
Im ersten Zyklus bin ich dann auch noch nicht schwanger geworden (wir haben es nicut versucht aber ich tat auch nix um es zu verhindern, wusste auch nicht ob der Zyklus überhaupt regelmäßig sein wird)
Im zweiten wurde ich dann schwanger, und im Sommer drauf wurde Sophia geboren
Die Schwangerschaft war die Hölle, nach 2 FG hatte ich natürlich eine wahnsinnige angst
Aber irgendwie schafft man das trotzdem!
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit
LG Silke
Liebe Silke,
deine Zeilen machen Mut! Erstens, dass die AS so gut verlaufen ist und zweitens, dass es dann doch noch mit einer intakten Schwangerschaft geklappt hat. Ich lese das noch viel, dass es dann doch danach klappt, was stimmt mich positiver.
Ich gebe zu, dass ich immer wieder weinen muss, aber ich sage mir, Tränen sind gut. Es wäre auch nicht gut, wenn man diesen Zustand "kaltherzig" hinnehmen würde.
Ich danke dir nochmals und grüße dich herzlich
Christiane