Frühes Ende: Mutmachpost Eileiterschwangerschaft

Hallo! #winke

Ich bin ganz frisch hier und hab mich vor 10 Min extra angemeldet. Ich hoffe ich poste jetzt hier richtig, aber ich kenn mich ehrlich gesagt noch nicht aus #schein

Ich wollte allen, die schon mal eine Eileiterschwangerschaft hatten bzw jetzt vielleicht grade durchstehen ein bisschen Mut machen. Ich hab mir damals nach meiner Eileiterschwangerschaft geschworen, dass ich, wenn bei mir alles gut verläuft, meine Erfahrungen teilen werde. Denn als ich die ELSS durchstehen musste, haben mir die ganzen positiven Posts soviel Kraft gegeben.

So aber nun von vorne:
Ende November 2015 war mein Eisprung im 2. ÜZ und ich war mir damals so sicher, dass es geklappt hat. Irgendwie hab ich was gespürt. Aber dann am 10.12.15 hat sich doch meine Periode angekündigt. Ich war natürlich sehr enttäuscht, weil ich mir sooo sicher war. Andererseits hab ich mir auch gedacht, dass wir es ja auch noch nicht so lange versuchen und es bestimmt bald klappt. Am 11.12.15 bekamm ich dann abends eine extreme Magen-Darm-Grippe. So hatte ich das schon Jahre lang nicht mehr. MIr ging es wirklich sehr mies. Als es mir dann nach ein paar Tagen wieder besser ging, fiel mir auf, dass ich meine Periode nicht mal ganze 3 Tage und auch nur sehr leicht hatte. (Normalerweise immer 5 Tage und teilweise schon sehr stark). Ich dachte, dass es wahrscheinlich an der elendigen Magen-Darm-Grippe gelegen haben muss, dass es diesmal nur so leicht war. Es ließ mir aber dann doch irgendwie keine Ruhe. Weswegen ich am 16.12. 15 einen Schwangerschaftstest gemacht habe. Und siehe da - er war POSITIV! Trotzdem konnte ich mich nicht wirklich freuen, weil ich ja doch, wenn auch nur sehr leicht, Blutungen hatte. Also, Anruf beim Gyn und ich konnte noch am selben Tag vorbei kommen. Dort wurder ein US gemacht, auf dem man nichts erkennen konnte. Der Arzt meinte gleich zu mir, dass das mit Sicherheit keine intakte Schwangerschaft sein könnte, weil meine Gebärmutterschleimhaut auch gar nicht hoch genug aufgebaut sei. Ich bekam dann noch das HCG abgenommen und bin wieder nach Hause. Abends hat mich der Gyn dann angerufen, dass mein HCG leicht erhöht bei 34 wäre und das ich wahrscheinlich einen frühen Abort hatte. Er meinte auch, dass das was sehr häufiges wäre und ich das positiv sehen sollte, weil es ja schon mal geklappt hätte und ich bestimmt bald wieder schwanger werde. Ich sollte aber am 21.12.15 nochmal zur HCG Kontrolle kommen, ob das HCG auch schön fällt. Tja und dann war ich dann auch aber leider ist das HCG auf 122 gestiegen. Der Verdacht einer ELSS wurde ausgesprochen, aber ich sollte in 1 Woche nochmal zur Kontrolle kommen. Ich erspare euch jetzt das weitere ausführliche Hin und Her. Der HCG stieg mal dann fiel er. Ich hatte an beiden Eierstöcken 2 Zysten 5 cm und 6 cm Durchmesser, weswegen die Eileiter auch nicht einsehbar waren und zusätzlich noch 8 Tage lang Schmierblutungen. Und so bin ich dann am 08.01.16 mit dem Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft im KH gelandet, weil meinem Gyn das Abwarten zu riskant wurde. Ich wurde, dort dann morgends per Bauchspiegelung operiert und mir wurden die 2 Zysten und die ELSS im linken EL entfernt. Ein Grund für die ELSS wurde nicht gefunden. Meine Eileiter waren frei. Meine Hormone in Ordnung und ich hatte auch sonst keinerlei Erkrankungen die die ELSS begünstigt hätten. Ich hatte wohl einfach nur Pech. Nach der OP ging es mir eigentlich sehr gut. Ich wusste endlich was los war. Das ewige Hin und Her vorher hat mich wirklich fertig gemacht. Nach der OP war ich noch 2 Wochen krank geschrieben und dann musste ich wieder arbeiten. Ich arbeite in einer Kinderarztpraxis und da war es die ersten Tage schon ein bisschen schwer die glücklichen Mamis mit ihren Babies zu sehen. Dann kam auch noch dazu, dass mir 2 Wochen nach der OP eine gute Freundin erzählte, dass sie in der 6. Woche schanger ist. Daran hatte ich auch ein bisschen zu knabbern. Aber da ich grundsäztlich eher ein positiver Mensch bin, hab ich das alles denke ich gut weggesteckt. Mein Gyn meinte noch, dass ich 3 Monate nicht schwanger werden sollte. Daran haben wir uns gehalten. Die Zeit haben wir aber auch gebraucht.

So und jetzt zum positiven. Ich hätte meine Periode am Pfingstsonntag, den 15.05.16 bekommen sollen. Aber sie kam nicht und ich hatte auch keine Anzeiche, dass sie bald kommen würde. Ich hab dann noch 2 Tage gewartet, aber dann hab ich es nicht mehr ausgehalten und abends nach der Arbeit einen Test gemacht. Der war wieder POSITIV! Ich hab mich die ersten Tage sehr gefreut, weil diesmal ja alles anders war. Und auch mein HCG schön hoch war. Aber dann kam die Panik. Was wenn es doch wieder eine ELSS ist? Als ich dan am 25.05.16 endlch den ersten US hatte und man die Fruchthöhle mit Dottersack sah, waren ich und mein Freund die glücklichsten Menschen auf Erden :)
Ich bin jetzt mittlerweile 12+4 und alles ist bestens. Mucki geht es bestens und alles ist so wie es sein soll.

Ich hoffe, ich konnte ein paar von euch ein bisschen Mut machen. Wenn man eine ELSS hatte, kann man danach auch ganz schnell wieder "an der richtigen Stelle" schwanger werden :) Nur nicht die Hoffnung aufgeben!

Liebe Grüße
missmooks85 mit Mucki #ei

PS: Sorry, dass der Post solange geworden ist #sorry