Wir mussten am 20.11.2017 unseren Sohn Samuel still zur Welt bringen. 3 Tage vor errechnetem ET hatte sein Herz einfach aufgehört zu schlagen.
Ich wurde die ganze Schwangerschaft über engmaschig überwacht, da mein Blutdruck etwas aus der Reihe tanzte und mein Arzt Angst vor einer Präeklampsie hatte. Ab der 32. SSW wurde 2 mal pro Woche der Urin auf Eiweiß kontrolliert, sowie CTG geschrieben. Mein Arzt war überrascht, dass die Werte gerade zum Ende hin unauffällig waren und freute sich, dass ich es soweit geschafft hatte.
Als dann Montag morgens die Wehen einsetzten war alles perfekt, perfekter Tag bzw. perfekter Zeitpunkt, da wir ja pünktlich zum Wochenende wieder zu hause sein wollten.
Da ich nicht unnötig ins Krankenhaus fahren wollte und ich eh einen Termin beim Frauenarzt hatte, machte ich mich nach Rücksprache mit ihm auf den Weg in die Praxis. Dort angekommen schickte er mich direkt hoch zum CTG, als die Arzthelferin das Gerät anschließen wollte, suchte sie nach den Herztönen, dort wo sie normal immer zu finden waren, war nur Stille. Unsicherheit machte sich breit und auch der Ultraschall konnte nur Ernüchterung bringen. Samuel´s Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen.Wir wurden ins Krankenhaus geschickt, dort wurde unter psychologischer und super ärztlicher Betreuung die Geburt eingeleitet, bzw. voran getrieben. Wenn nicht der schlimme Ausgang der Geburt bekannt gewesen wäre,hätten man sagen können,dass es eine Traumgeburt gewesen ist. Einleitung gegen 12 Uhr, 16:30 Uhr Fruchtblase geplatzt und nach 4 Presswehen war er da.
Um 16:34 Uhr erblickte unser Samuel mit 3300g, 54cm und 33 cm Kopfumfang das Licht der Welt. Ein wunderschöner Junge, unser wunderschöner Junge!!
Wir hatten ganz viel Zeit uns von ihm zu verabschieden, ihn zu knuddeln, zu streicheln, ihm seinen letzten Strampler anzuziehen etc. So schmerzhaft das Kennenlernen und die Verabschiedung auch war, so hat er uns doch auch glückliche und stolze Momente beschert. Unsere 11jährige Tochter durfte ihren Bruder auch auf den Arm nehmen und auch unsere Familie durfte sich von ihm verabschieden.
Seine letzte "Abschiedsfeier", sein Beerdigung, konnten wir unseren Vorstellungen entsprechend gestalten, was uns ein großes Anliegen war, denn schließlich werden wir ihm nie wieder eine Feier (sei es Geburtstag, Einschulung o.ä.) ausrichten können.
Mittlerweile sind ein paar Tage vergangen, der Schmerz ist immer noch genauso vorhanden wie am ersten Tag, jedoch sind wir wegen unserer Tochter und da wir selbstständig sind, gezwungen ein wenig in den Alltag zurück zu kehren. Der erste Gedanke morgens ist Samuel und der letzte Gedanke vorm Einschlafen ist Samuel. Der Schmerz wird nicht erträglicher, man lernt nur damit umzugehen bzw. ihn zu ertragen. All seine Sachen stehen noch hier, aber das stört uns auch nicht, da es die Erinnerung an ihn etwas lebendig hält. Wir besuchen ihn alle 1-2 Tage auf dem Friedhof, schauen, dass sein Grab auch ordentlich ist und planen wie wir sein Grab der Jahreszeit entsprechend z.B. weihnachtlich gestalten.
Wir wissen, dass er niemals zurück kommt und dass wir ihn ewig vermissen werden, jedoch hoffe ich, da dies meine viel größere Angst ist, dass ich niemals vergesse, wie er sich angefühlt hat in meinem Arm, wie er gerochen hat, wie seine Stubsnase ausgesehen hat, wie weich seine Haut war,...
Die Frage nach dem "Warum?" wird uns nie jemand beantworten können...Auf eine Obduktion haben wir verzichten und die Plazenta war, abgesehen von ihrem leichten Gewicht, sonst unauffällig....
Jedesmal, wenn ich einen Text wie diesen verfasse, fallen mir unendlich viele Gedanken,Momente, Gefühle ein, sodass ich eigentlich zig Seiten schreiben könnte....
Er hat eine riesen Lücke in unserem Leben hinterlassen, hat uns aber auch zu 2fach Eltern gemacht. Zu Eltern einer einer wunderbaren Tochter und eines wunderbaren Sohnes, auch wenn er nicht bei uns sein kann.
In ewiger Trauer
Stille Geburt unseres Sohnes in der 40. SSW
Oh mein Gott mir schossen sofort die Tränen in die Augen und ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute. Es ist nicht in Worte zu fassen, wie es ist sein eigenes Kind zu Grabe tragen zu müssen. RIP kleiner Samuel. Ich hoffe die Schmerzen werden für euch erträglicher und ihr behaltet all das was du geschrieben hast, genau so in Erinnerung behalten kannst 😙😙😙
Ich finde keine Worte. Das ist sicher ein unfassbarer Schmerz und es braucht alle Kraft der Welt, ihn zu überwinden und nach vorne zu schauen.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr 3 es schafft, diesen schrecklichen Verlust zu verkraften. Samuel wird in euren Herzen und Gedanken weiter leben.
Oh Gott meine Liebe,
dafür, was ihr als Familie derzeit durchmachen müsst, gibt es keine Worte.
Als Mama macht man sich ständig Sorgen, egal ob die Kinder größer sind oder ob sie noch im Bauch heranwachsen. Jede Mama wünscht sich, dass ihr Kind gesund und munter zur Welt kommt u dann ist man in der 40. SSW u denk doch, dass nun nichts mehr „schief gehen“ kann. Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen, wie du u natürlich deine Familie euch fühlt😰. Ich wünsche euch nur von ganzem Herzen, dass ihr irgendwie mit diesem riesigen Verlust fertig werdet u in ferner Zukunft in den Alltag zurückfinden könnt, ohne euch dabei zu verlieren. Unbekannterweise alles alles Liebe, ganz viel Mut u Zuversicht in dieser dunklen Zeit❤️. LG
Ich denk ganz fest an Dich! Es ist unfassbar und für so einen Verlust gibt es keine Worte! Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz liebe Menschen um Euch, die Euch den Schritt in die Normalität leichter machen! Aber gib Dir Zeit.... alle Zeit der Welt hat man nach so einem Schicksalsschlag! Lasst Euch nicht drängen und lasst andere reden (das wird kommen)
Ich umarme dich unbekannter Weise 💓
Es tut mir so unfassbar Leid was euch passiert ist .
Ich wünsche euch alle Kraft der Welt
Es tut mir so leid! So furchtbar leid! Euer Samuel ist wunderschön ❤️! Ich bewundere deine Kraft sodass hier in Worte zu fassen und uns teilhaben zu lassen an deinen Empfindungen! Ich drücke dich von Herzen und wünsche euch ganz viel Kraft für die kommenden wochen und Monate! Samuel wird in euren Herzen und Erzählungen weiterleben ❤️🙏
Hallo Liebes,
es tut mir leid, dass euer Samuel das Licht der Welt nicht erblicken durfte. Fühl dich gedrückt
Ich musste unsere Leonie 2007 in der 19. SSW und unseren Tim 2009 in der 17. SSW still zur Welt bringen. Also einiges eher als du. Aber der Schmerz, die Trauer und Sehsucht war deinem sicher ähnlich.
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns mit dem Unbegreiflichen zu leben." Dieser Spruch stand auf einer Karte, die mir eine Freundin 2009 schenkte und ich finde ihn so wahr.
Keine Worte können euch im Moment trösten. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit und liebe Menschen, die für euch da sind, euch auffangen, mit euch trauern oder einfach nur da sind, wenn ihr sie braucht.
Leonies und Tims Kerze leuchtet nun auch für euren Samuel, der ganz sicher von den Beiden und ihren Sternenfreunden in ihrer Mitte aufgenommen wurde
So wie wie hier nicht allein sind, sind es auch unsere Sternenkinder nicht
Liebe Grüße
Emansara
Ich lese eigentlich nur noch still mit, aber deine Geschichte bringt mir wirklich die Tränen in die Augen.
Es tut mir seht leid, dass euer wunderschöner Samuel nicht bei euch sein kann. Aber man liest in jedem deiner Worte, dass er für immer in euren Gedanken und Herzen weiter leben wird.
Er wird das oben im Himmel spüren und stolz auf seine Eltern sein.
Wünsche euch weiterhin viel Kraft!
Stille Grüße
Sabrina
Es fehlen mir die richtigen Worte, aber
ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen.
Ein wunderhübscher Junge, euer Samuel!
Hallo meine liebe.
Es tut mir so so leid was dir passiert ist. Ich hatte beim lesen die Augen voller Tränen. Es ist einfach schrecklich was euch passiert ist.
Dafür gibt es auch keine Worte. Das Leben ist leider nicht immer fair.
Ich habe im august ende der 23ssw meine kleine Tara zu Welt gebracht Si hat nur eine Stunde gelebt und hat uns Dan wieder verlassen. Diese eine Stunde war die schlimmste und gleichzeitig auch die schönste meines Lebens. Ich war am Anfang sehr oft an Ihren Grab jetzt geht ich ein mal in der Woche hin. Meine Gedanken drehen sich auch nur darum wie ich ihr Grab verschönern und gestaltet kann. Am Sonntag hab ich ihr ein weinachbaum gebracht und am Abend beim dekorieren unseres Baumes die ganze Zeit geweint.
Der Schmerz ist groß und er vergeht nicht. Es gibt gute und schlechte Tage und die Frage nach dem warum ist zwar unnötig dennoch stellt man sie immer wieder.
Ich wünsch dir und deiner Familie viel Kraft den die Zeit wird ziemlich hart sein.
Mir hat es geholfen mich mit Frauen auszutauschen denen das selbe passiert ist.
Du kannst mir jeder Zeit schreiben wen du das Bedürfnis hast.