Hallo zusammen
Am 7.12.2017 habe ich die freudige nachricht von meiner Frauenärztin bekommen das ich im Dritten Monat Schwanger bin trotz Pille
Es war erst ein schock aber nach und nach kam immer mehr die Freude durch mein Lebensgefährte und ich waren immer mehr feuer und flamme haben fleißig über namen diskutiert und uns über das Geschlecht gestritten ich muss dazu sagen das ich mehr als überzeugt was das es wieder ein kleines Mädchen wird wie schon mein erstes Kind.
fröhlich verkündeten wir es allen freunden bekannten Verwandten und auch meiner Tochter alle freuten sich mit uns und ich fieberte immer mehr dem nächsten Arzt Termin entgegen
das nächste mal sehen wie toll das Baby gewachsen ist und ob es wieder schön auf dem Ultraschall rumzappelt wie beim ersten mal als ich es gesehen habe
besagter tag des Termins war gekommen die Sprechstundenhilfe packte mir noch jede menge an Informationsmaterial zusammen bevor ich zur Ärztin rein gegangen bin
die mich dann fragte wie es mir geht ob alles gut ist
mir ging es prächtig der Bauch wuchs schon etwas meine Hosen gingen schon nicht mehr zu
und dann kam die so sehr erwartet Ultraschall Untersuchung
die Ärztin schaute und guckte schon so komisch und auch ich habe gesehen das etwas nicht stimmt denn mein Baby hüpfte nicht wie beim ersten mal über den Bildschirm sie stupste meinen Bauch da das Baby auch natürlich doof lag um richtig was zu sehen
und dann konnte man das Herz sehen
dieses kleinen Herz dieser kleine schwarze punkt der eigentlich bummern sollte und einfach ganz still auf dem fleck blieb
weder das Baby noch das kleine Herz machten auch nur die geringste Bewegung
ich fing an zu weinen ohne das auch nur ein Wort gesagt wurde
die Ärztin sah mich an und sagte das das Baby keinen Herzschlag mehr habe und das sie auch nichts machen kann
ich hab noch nicht richtig verstanden was genau da gerade passiert hab alles wie durch ein rauschen war genommen
sie erklärte mir das ich mich im Krankenhaus vorstellen muss und dort alles weiter mit mir besprochen wird stelle mir eine Überweisung aus mit dem Rat direkt dorthin zu gehen
das konnte ich aber nicht ich war wie betäubt funktionierte einfach nur noch und hab mich als erstes zu der stelle geflüchtet wo ich immer hin gehe wenn es mir schrecklich geht ich konnte und wollte nicht begreifen was grade passiert hab nicht verstehen können warum das jetzt so passiert ist und natürlich kam mir auch die frage in den Kopf warum ich warum mein Baby
meine nächste Anlaufstelle war dann meine Mama sie fing mich auf so gut sie konnte war aber auch am Boden zerstört
ich rief meinen Lebensgefährten an der sofort von der arbeit nach hause kam um bei mir sein zu können
er packte meine Tasche und brachte mich ins Krankenhaus wo erstmal keiner wusste wohin genau ich jetzt sollte
nach einigem hin und her fand man dann aber den "richtigen" Ansprechpartner für mich
einen ziemlich unsympathischen geschäftsmäßigen Arzt der mir erst mal sagte mal sehen ob die Untersuchung bei ihrem Arzt überhaupt das richtige Ergebnis gezeigt hat
das ließ einen kleinen schimmer Hoffnung in mir aufkeimen vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung für mein Baby
nach einem weiteren Ultraschall dann die trockene nüchterne aussage NEIN DAS BABY IST TOT
und dann fing der Albtraum erst richtig an nicht nur die nachricht die mir so kalt noch mal um die Ohren gehauen wurde nein auch noch eine große frage runde ohne das kleinster bisschen Mitgefühl ganz nach dem Motto mach hinne da sind noch andere es wurde mir keine zeit gegeben mich richtig auf das kommende einzustellen mir wurden ein Haufen Infos um die Ohren geworfen wovon ich das meiste gar nicht richtig mitbekommen habe ich wurde stationär aufgenommen und verbrachte die nächsten stunden allein auf meinem zimmer umringt von dem weinen frisch geborener kinder in dem wissen das ich dieses weinen und schreien von meinem kleinen Baby niemals hören würde
dann kam eine andere Ärztin zu mir die dann mit der Behandlung angefangen hat ich habe ein Gel bekommen das die wehen auslösen und den Muttermund öffnen sollte
damit wurde Dienstag nachmittag angefangen und Mittwoch Abend das letzt mal verabreicht bis dann um zehn Uhr die wehen eingesetzt haben
ich wurde gegen elf Uhr rüber gebracht in den Kreisssaal und mit Schmerzmitteln zu gepumpt ohne ende
um genau 1:15 war es dann soweit mein kleines Baby kam zur Welt ganz winzig ganz still die Hebamme brachte es direkt weg und wieder ein anderer Arzt kümmerte sich um mich und darum das alles andere auch noch einen natürlichen weg nach außen findet und mir somit eine OP erspart bleibt
ich fragte die Hebamme nach meinem Baby ich konnte es nicht sehen aber ich wollte zumindest wissen was es denn war wollte meinem kleinen Baby einen namen geben können
es wäre ein kleiner junge gewesen ein kleiner Conner mein kleiner Conner
die Hebamme brachte mir dann eine kleine Mappe und sagte mir da stehe alles drin wie groß er war wie schwer er war und hat mir auch ein paar Fotos von ihm auch mit drin wären falls ich doch einmal das Bedürfnis haben sollte ihn zu sehen mir ein bild davon zu machen wie er vielleicht einmal ausgesehen hätte wenn er eine Chance zu leben bekommen hätte .
das war meine Geschichte
warum ich das ganze hier überhaupt schreibe ist eigentlich ganz einfach
ich erhoffe mir vielleicht Tipps und Ratschläge von Frauen oder Familien die das selbe oder ähnliches erlebt haben wie man damit lernen kann zu leben
denn weder Selbsthilfegruppen noch das direkte Gespräch Geischt zu Gesicht mit fremden über solch ein Thema fällt mir sehr schwer und das schreiben hilft mir.
danke schon mal im voraus
Spätabort 16. SSW
Meine Liebe... Mein herzliches beileid... Das auch du deinen Sohn gehen lassen müsstest3ist unfassbar...
Ich habe Ende september meinen Sohn in der 16.ten woche verloren. Wir mussten die ss abbrechen nachdem diagnostiziert wurde das swine Schädel Decke sich nicht geschlossen hat.. Er haette so nicht leben Koennen.. Auch ich hab ihn normal. Entbunden...
Was mir unglaublich geholfen hat ist ihn zu beerdigen. Ich habe jetzt einen Platz wo ich hin kann. Und mittlerweile geht's mir ganz gut wenn ich an diesem Ort bin.
Es wird nie einen Grund geben... Du wirst die Frage nach dem Warum. Nie beantwortet Kruegen... Mach dir zuhause eine kleine Ecke fertig fuer ihn.. Ich habe einen Stein mit. Seinem. Namen eingraviert und ein Engel mit einer Kerze.. Mach dir einen Platz wo du trauern kannst....
Und wenn du soweit bis... Sieh dir die Fotos an...
Ich hab mich im. Kh von ihm verabschiedet.. Hielt ihn in der Hand... Und muss sagen ich finde es unfassbar was unsere körper schaffen... Das sind fertige Kinder.. Die nur noch wachsen....
Umso furchtbarer ist das alles...
Sprich mit deinem Mann... So viel und so. Lange es geht... Du musst weinen und trauern...
Und Vorallem goenn dir eine Pause... Raus aus dem. Job fuer ein paar Wochen.. Du brauchst jetzt Zeit fuer dich.. Zeit zum trauern...
Ich denke an dich und zünde Leos Kerze heute auch fuer Connor an.
Mein herzlichsten beileid.
LG Meli mit Leo im Herzen und 4 Geschwistersternen 39 üz
Vielen Dank für deine lieben Worte und die Anregungen die bestimmt beim trauern hilfreich sein werden !!!
Genau das gleiche wie du habe ich auch mitgemacht . Mein Sohn hatte auch keine geschlossene Schädeldecke und wäre nicht lebensfähig gewesen . Wir mussten die ss abbrechen und es war so schlimm gewesen 😓
Lg Isabel
Hallo,
Es tut mir so leid das du das auch durchmachen musst. Das Leben ist nicht fair auf die Frage warum gibt es leider keine Antwort.
Ich hab meine Tara endet der 23ssw zu Welt gebracht, sie hat eine Stunde gelebt und ist Dan weiter gezogen.
Der Schmerz ist groß und wird immer ein Teil von uns bleiben. Mit der Zeit lernt man mit diesen Schmerz zu leben. Bei mir ist jetzt die Geburt fast 5 Monate her... der Schmerz ist an manchen Tagen so stark wie am Anfang. Man brauch Zeit um zu trauern und die sollte man sich auch nehmen.
Ich besuche regelmäßig ihr Grab und bastel ihr jedes Mal Kerzen. Mir hat es geholfen mich mit Personen auszutauschen die das endliche durchgemacht haben.
Nimm dir Zeit zum trauern... wen dir nach weinen ist Dan weine wen dir nach reden ist Dan rede ....mach das was dir passt und nicht was die Mitmenschen erwarten.
Du kannst mir jederzeit schreiben wen dir danach ist.
Ich wünsch euch viel Kraft für die schwere Zeit.
Es tut mir schrecklich leid für Dich. Mein Beileid.
Wir haben am 24.12. unseren kleinen Mika still zur Welt gebracht, da war ich in der 25.SSW.
Heute haben wir ihn in einem Ruheforst bei Oma und Uroma beisetzen lassen. Nur mein Mann und ich. Es war heute extrem schlimm für uns aber auch denken wir, dass es wichtig ist, Mika an einem guten Platz zu wissen. Wir zünden jeden Abend eine Kerze für ihn an und weinen und reden Viel. Unser näheres Umfeld ist in Gedanken immer bei uns und das Tröstet ungemein.
Es ist sehr schwer das alles zu verstehen aber bisher gab es noch keine Antwort für uns Warum das alles so gekommen ist.
Unsere Geschichte ist so ähnlich und ich wünsche Dir auch ganz viel Kraft. Sprich mit deinen Lieben darüber und versuche neue Hoffnung aufzubauen. Das versuchen wir momentan auch noch und ich hoffe, dass wir irgendwann positiv in die Zukunft blicken.
Hallo liebes
Die richtigen worte wird es nie geben. Leider.
Wir haben unseren leano leider in der 15 wochen gehen lassen müssen.
Es tut mir leid, dass du deinen sohn weder sehen, noch halten durftest.
Wir haben ihn mit nach hause genommen. Wollte nicht, dass er irgendwo ist. Er sollte bei uns sein
Ich wünsche dir viel kraft, energie und Trost. Rede, wann du magst, weine, wenn dir danach ist. Tu das, was dir gut tut. Vill. Ksnnst du mit deiner Familie eine kleine Abschieds Zeremonie machen.
Es ist und wird nicht leicht, aber die zeit heilt alle Wunden
Drück dich ganz doll
Liebe Bengie,
dass euer Conner euch viel zu früh verlassen musste tut mir leid. Fühl dich gedrückt
Leider musste auch ich zwei Kinder still zur Welt bringen.
2007 unsere Leonie in der 19. SSW. Ich wollte sie weder sehen noch bestatten - alles aus dem Schock oder Selbstschutz heraus. Später bereute ich dies, aber da war es zu spät. Auch einen Namen gab ich ihr nicht. Ich denke heute, dass ich anders gehandelt hätte, hätte man mich besser aufgeklärt.
2009 folgte unser Tim in der 17. SSW seiner Schwester. Ihn ließ ich mir sofort bringen. so schwer der Anblick auch war, er hat mir bei der Trauerarbeit geholfen. Tim sah perfekt aus, er hätte nur noch wachsen müssen und schreien. Aber es war so still, viel zu still nach einer Geburt. Tim sah aus, als würde er schlafen. Wir haben ihn bei einer Sammelbestattung bestatten lassen. Kurz davor erfuhr ich von der Seelsorgerin, welche die SB durchführte, dass auch unsere Tochter 2007 mit bestattet wurde. Da bekam auch sie ihren Namen.
Für meinen Mann und mich ist es tröstlich zu wissen, die Beiden liegen nah beieinander, auch wenn es schwer ist, zu wissen, sie sind nicht bei uns. Wir besuchen sie mehrmals im Jahr (sie sind nicht bei uns im Ort bestattet).
Wenn ich richtig gelesen habe, wolltest du deinen Sohn nicht sehen? Ich kann dies gut nachvollziehen und finde es deshalb auch sehr wichtig, dass du die Fotos vom KH bekommen hast. Du wirst irgendwann in der Lage sein und das Bedürfnis haben, sie dir anzusehen. die Fotos sind ein Schatz. Wir haben ein paar (wenn auch zu wenige) Fotos von Tim. Von Leonie gibt es nur medizinische Fotos, da sind die US-Bilder, die wir von ihr haben aussagekräftiger. Was gäbe ich dafür, wenigstens ein Foto von ihr zu haben, das denen von Tim ähnelt.
Lasst ihr euren Conner bestatten? Ich kann er euch nur ans Herz legen. Wie habe ich es bereut, mich bei Leonie dagegen entschieden zu haben. Ich hatte keinen Ort , an dem ich ihr besonders nah sein konnte.
Zu Hause haben wir auch eine Gedenkecke und fast jeden Abend leuchtet Leonies und Tims Kerze - ab heute auch für euren Conner
Vielleicht hilft es dir auch, Tagebuch zu schreiben? Ich begann ein paar Monate nach Leonies Geburt rückwirkend ab Beginn der SS Tagebuch zu schreiben. Nie hätte ich gedacht, dass es um drei weitere traurige Kapitel erweitert werden muss. Neben den beiden stillen Geburten hatte ich noch eine MA in der 9. SSW und einen frühen Abgang in der 6. SSW. Auch heute schreib ich noch hinein - mittlerweile in Buch Nr. 8.
Im Garten blüht jedes Jahr eine Rose, die wir nach Leonies Geburt von den Eltern einer Freundin unserer großen Tochter geschenkt bekamen. Dort sind auch 3 Schmetterling für Leonie, Tim und unser Sternchen (9. SSW) angebracht.
Lass deine Trauer zu, weine wenn dir danach ist. Rede über deinen Sohn. Der Schmerz wird nie ganz vergehen, aber es wird mit der Zeit besser werden.
Dein Conner hat einen festen Platz in deinem Herzen und wird nie vergessen werden. Wo auch immer du bist, er wird bei dir sein. In deinem Herzen ist er ein Teil von dir.
Liebe Grüße
Emansara
Ganz ganz lieben Dank für deine Worte !!!
Ich habe mich gestern Abend noch dran gemacht das wir den kleinen Mann selber bestatten können habe mich nach dem ersten Schock und mit den ersten Klaren Gedanken direkt ans Telefon gesetzt und wir setzen ihn nun selber bei.
Ich denke auch das ich einen Platz außerhalb meiner gewohnten Umgebung brauche wo ich hin kann und weiß daß er da ist
Und mein "Schwiegervater" macht für die Sachen die wir schon voller Eifer geholt haben (Body söckchen und auch für die Fotos) eine schöne Holz Truhe mit seinem Namen und dem Datum drauf das ich auch zuhause was habe das mich immer an ihn erinnern wird und ich die Sachen raus nehmen kann wenn ich es möchte meine kleine ganz persönlichen Schatztruhe
Liebe Bengie,
es ist schön, dass ihr euch für eine Bestattung entschieden habt. Ich finde es auch sehr schön, dass dein Schwiegervater euch unterstützt und die Truhe für dich zimmert. Es ist wichtig, dass man für sich einen Weg findet, das Geschehene zu verarbeiten.
Wenn du jemanden zum Reden brauchst, kannst du mich gern anschreiben.
Liebe Grüße
Emansara
Es tut mir leid, dass du das erleben musstest.
Ich habe zwei Söhne still geboren.
Carl in der 19.SSW und Johann in der 20. SSW. Beide waren gesund.
Carl hatte sich in der Nabelschnur verheddert. Bei Johann konnte keine Ursache gefunden werden.
Ich habe zum Glück auch 2 gesunde Söhne, sonst wäre es unerträglich. Mit der Zeit verblasst der Schmerz, aber er verschwindet nicht.
Alles Gute für Dich,
Julia
Erstmal mein Beileid 😔
Aber Süße ehrlich gesagt hin ich furchtbar entsetzt wie das bei dir ablief 😤😨
Ganz ganz furchtbar
Der Arsch von Arzt am Anfang und auch die Ärztin und Hebamme nicht besser - schlimm
Das tut mir sehr leid für dich dass das so abgelaufen ist
Mit uns kannst du jederzeit "reden"
Wir haben alles mehr oder weniger das selbe durchgemacht (wenn auch gsd nicht auf so schreckliche Art und Weise)
Drück dich ganz fest
Mom31 mit Anja im Herzen, David an der Hand und einem neuen Sternchen (AS heute bei 10+0)
Vielen Dank für deine Antwort und dein Beileid!
Ich muss sagen das noch das geschehen im Krankenhaus nicht sehr überrascht hat ich habe schon einige Zeit in solchen Häusern verbracht (leider) und habe mich meist allein gelassen gefühlt.
Aber vielleicht habt ihr nochmal einen Rat für mich ...
Wie gesagt habe ich schon eine Tochter die "kleine" ist nun bald zehn und wusste halt auch das ein Geschwisterchen unterwegs ist für sie ist es nun halt einfach so das es doch keins gibt
Aber sie fragt halt sehr viel und wenn ich jetzt meine normalen Hosen wieder anziehe kommt halt immer die Aussage oh die passt ja wieder aber da is ja auch nix mehr im Weg ich fang immer bitterlich an zu weinen und weiß nicht wie ich ihr erklären soll das es weh tut immer wieder so dran erinnert zu werden und ich denke das ich Weine nachdem sie was gesagt hat Verletzt sie auch ziemlich denn sie fragt auch immer ob sie was falsch gemacht oder was falsches gesagt hat und ich will ihr auch nicht verbieten nachzufragen oder was zu sagen
Habt ihr vielleicht auch große Kinder und einen Tipp für mich wie ihr das vielleicht gelöst habt !?
Mein Sohn wird erst 4
Aber er fragt auch viel
Ich bin der Meinung dass hier nur Ehrlichkeit hilft
Sag ihr warum du traurig bist, aber dass sie nicht schuld ist
Lg