Guten Abend zusammen,
Ich bin eigentlich nur ein mitleser. Möchte euch gerne aber meine Geschichte erzählen.
Ich musste die Erfahrung machen, das Familie und Freunde immer sagen sie wären da, aber ich fühle mich nicht verstanden.
Erst mal zu mir:
Ich hatte vor 7 Wochen eine Fehlgeburt. Das kleine hat zwischen 7 und 8 ssw aufgehört zu wachsen. Es wurde festgestellt das die Schwangerschaft nicht in tackt ist.
Von einer AS würde direkt abgesehen. Regelmäßig wurde der HCG kontrolliert. Bis kurz vor Ostern. Mir ging es nicht gut und mein Mann hat gedrängt das ich mich untersuchen lasse. Es war gut, in meiner Gebärmutter hatte sich noch Blut angesammelt welches nicht ablaufen konnte. Ich bekam Cytotec für die Ostertage. Morgens mittags abends sollte ich jeweils eine nehmen. Wenn keine Blutungen mehr auftreten sollte ich sie absetzten. Habe alle regeln befolgt. Bei der nächsten Kontrolle schickt man mich ins Krankenhaus, doch AS. Hier habe ich 4 Stunden verzweifelt mit meinem Mann gewartet. Fazit, hcg zu niedrig für eine OP Rest soll jetzt auch noch so ab gehen.
Auf der einen Seite bin ich froh das mein Körper das ohne OP überstehen soll, vor der AS hatte ich am meisten Angst.
Auf der anderen Seite lässt sich das Thema nicht abschließen.
Immer wenn ich denke, ich habe endlich alles überstanden kommt das nächste tiefe Loch in das ich falle.
Hinzu kommt, das meine beste Freundin auch schwanger ist. Sie ist fast genau soweit wie ich es wäre. Sie ist aber nicht die einzige schwanger im Bekanntenkreis.
Man wird dadurch immer wieder erinnert was man durch gemacht hat.
Normalerweise verfliegt in meinem Leben die Zeit wie im Flug. Aber diese 7 Wochen fühlen sich an wie eine Ewigkeit.
Für mich und meinen Mann steht schon fest das wir es wieder versuchen wollen.
Wir sind noch recht jung, und haben bereits einen 10 jährigen Sohn. Es war damals alles nicht geplant, ein zweites kam danach für uns nicht infrage. Mittlerweile haben wir geheiratet und gebaut und würden gerne noch mal Eltern werden. Es passt halt jetzt alles.
Verletzend ist, das weder Freunde noch Familie mich verstehen. Jeder sagt wir sollen glücklich sein, wir hätten ein gesundes Kind.
Meine erste Schwangerschaft würde sehr spät festgestellt, dadurch ist der Wunsch nach einem zweiten noch größer. Ich würde gerne mal eine Schwangerschaft komplett durch machen, mit allem was dazu gehört.
Naja das ist es eigentlich kurz gefasst.
Ich habe seit Ostern Blutungen. Letztes Wochenende waren sie fast weg und seit Montag sind so stärker bzw. Klingen auch wieder hab. Die Vermutung das das die erste Periode nach der FG war, liegt sehr nahe. Weis ich aber leider nicht.
Ich fühle mich oft leer, und einfach sehr traurig. Habe in den 7 Wochen schon 5 KG abgenommen. Hatte gehofft das meine Familie und meine Freunde mir da weiter helfen. Aber nach jedem Gespräch fühle ich mich noch trauriger. Wie erging es euch? Hoffe hier vielleicht jemanden zu finden der was ähnliches durch machen musste.
Lg
Fehlgeburt - wie habt ihr euch gefühlt?
Hallo. Es tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest und dich dabei schlecht unterstützt fühlst.
Die meisten Menschen wissen einfach nicht, wie sie damit umgehen sollen. Man versucht zu trösten und greift auf Platitüden, Floskeln zurück.
Ich habe von meinen FGs kaum jemandem erzählt, vielleicht aus diesem Grund.
Meine erste SS endete in der 11. SSW, die SS war dazu ungeplant unter wirklich ungünstigen Umständen.
Mir ging es elend... Ich hatte große Zweifel, wollte das Kind aber dennoch austragen und musste dann einem langsamen Tod tatenlos zusehen. Die Reaktion meiner damaligen, sehr guten Freundin war so unterirdisch, dass diese Freundschaft damit endete.
Die anderen FGs (Windei & ELSS) waren geplante SS. Von dem Windei wusste nur mein Mann. Ich hatte zwischenzeitlich bereits ein gesundes Kind und wollte keine Floskeln hören.
Auch die ELSS wurde nur bekannt, weil ich eine Not-Op brauchte.
Ich weiß auch nicht, was ich dir raten soll. Vielleicht sprichst du es einfach an, dass die Reaktionen nicht das sind, was du brauchst.
Dass man dir einfach zuhören soll, anstatt Aufmunterungsversuche zu starten.
Ich wünsch dir, dass sich dein Körper bald fängt und du wieder einen Schritt Richtung Normalität machen kannst.
Mir haben die Reaktionen meiner FAs fast am meisten geholfen, die waren super lieb.
Letztlich muss man es aber alleine schaffen, trauern und loslassen.
Alles Gute.
Vielen Dank für die Lieben Worte. Es ist schlimm das so viele Frauen so etwas durch machen müssen. Ich konnte es nicht für mich behalten. Gerade bei den engsten Freunden oder bei der Familie war mir klar das wenn was schief geht, das eh jeder merkt das es mir nicht gut geht. Davon abgesehen, geht man ja eigentlich nicht davon aus, dass es einen selbst trifft.
Du arme musstest ja schon mehrfach dadurch. Wie lernt man los zu lassen? Ich habe so eine große Angst vor einer erneute FG. Wie kann man diese Angst übergehen?
Vielen Dank noch mal und dir natürlich auch alles gute.
Es sind viel mehr Frauen betroffen, als man denkt. Viele reden halt nicht drüber, oder wirklich nur im engsten Kreis.
Ich habe den Eindruck, dass in den letzten Jahren mehr darüber geredet wird. Vielleicht weil Schwangerschaften mehr "zelebriert" werden, oder auch, weil ich jetzt in einer Altersklasse bin, in der Familienplanung im Vordergrund steht.
Hmm, die Angst verlässt einen nicht. Die Trauer kann man ganz gut abschließen, wenn man sich bewusst macht wieviel am Anfang passiert und somit auch schiefgehen kann. Mir hilft da auch mein Bildungshintergrund (Studium mit Semestern in Biologie).
Und das die Trauer richtig und gut ist, immerhin hat man Freude & Hoffnung gehabt.
Die Angst selbst bleibt da, weil einem bewusst geworden ist, wie fragil ein Leben sein kann. Aber irgendwo gehört sie auch dazu, denn wenn die Zwerge erst auf der Welt sind, trägt man immer etwas Sorge & Angst mit sich rum. Du kennst das ja :)
Aber jede weitere SS ist zu Anfang einfach schwer. Ich weiß zB das bei mir körperlich alles passt und ich nichts "tun" kann und geh deshalb lieber sehr spät zum Arzt. Bei dem MA & Windei war ich blöderweise recht früh dort, gerade die Warterei, Bangerei empfand ich am schlimmsten. Lieber spät hin und dann gilt hop oder top.
Diese Einstellung hat mir die Not-Op eingebracht... ich wusste, dass etwas mit der SS nicht stimmt und wollte es einfach nicht sehen.
Tja, es gibt eben kein "richtig".
Lass dir einfach Zeit.
Hallo Sternchen 😏
Erstmal tut es mir leid, dass du das durchmachst.
Ich weiß wie du dich fühlst 😔
Ich habe vor 13 Tagen erfahren, dass das Herzchen bei meinem kleinen aufgehört hat zu schlagen. Da war ich 14+3.
im Krankenhaus wurde mir von einer Ausschabung abgeraten, weil ich schon so weit war. Es sollte also eine Woche später eingeleitet werden.
Am 07.04. kam der kleine dann nach Einleitung innerhalb von 10 Stunden zur Welt. Es schmerzt und man fühlt sich schrecklich. Auch wenn ich weiß, dass der Wurm wirklich krank war, ist es nicht wirklich leichter. Nun gut- es geht aufwärts, wenn man die Fehlgeburt hinter sich hat.
Es gibt seitdem gute Tage und es gibt schlechte Tage 😏
Aber diese Sprüche kenne ich zu gut.
'Es hat nicht sein sollen.....‘
'Seid froh, dass euch die Entscheidung abgenommen wurde....‘
'Wird schon noch klappen...‘
Ich kann das alles nicht mehr hören und reagiere echt allergisch darauf 🙄
Viele wissen wahrscheinlich selber nicht damit umzugehen und anstatt gar nichts zu sagen, kommt dann eben so etwas...
Das war nun meine zweite Fehlgeburt und natürlich ist da neben der Trauer auch die Angst, dass es gar nicht klappen wird.
Für beide Schwangerschaften haben wir je ein Jahr gebraucht und beide endeten.
Das entmutigt 🙁
Ich spreche über das ganze nur noch mit meinem Partner und meiner Schwester- da kommen nämlich nicht solche Sprüche.
Ich hoffe sehr für Dich, dass du das ganz bald hinter dir hast und es verarbeiten kannst. Und dann drücke ich dir die Daumen, dass es ganz schnell wieder klappt und dann auch bleiben wird 💖🍀
Ich warte jetzt eine Periode ab und dann legen wir wieder los 😌
Hoffentlich wird das noch was ☺️
Ganz liebe Grüße 😊🌼
Hallo,
es tut mir wirklich leid das auch du da durch musst. Bei dir ist es ja gerade mal zwei Wochen her. Ich habe mich anfangs noch sehr positiv gestimmt, aber umso länger ich auf meine Periode gewartet habe umso schlimmer wurde es.
Dein Satz, ich habe gute und ich habe schlechte Tage, kenne ich nur zu gut. Leider sind die schlechten nach 7 Wochen immer noch sehr häufig. Dabei will man ja einfach nur damit abschließen.
Ich bin ein Kopf Mensch und grübel leider sehr viel. Liege oft wach, weil ich nachdenke und darüber nicht einschlafen kann. Ich hatte mich so auf ein Sommerkind gefreut. Und wenn es zeitnah wieder klappen würde, hab ich zwei Frühlings bzw Winterkinder. Das ist etwas was ich nie wollte. Hast du auch solche Gedanken? Oder wie gehst du damit um?
Drücke die Daumen das es bei Euch schnell wieder klappt und alles gut wird.
Liebe Grüße
Ich liege auch sehr oft wach und denke nach... ich habe mich sehr auf mein September Baby gefreut 😏
Es ist oftmals ein Gedanken Karussell bei mir. Es hätte einfach perfekt gepasst alles und jetzt steht man wieder am Anfang..
und ich stelle mir oft die Frage, wie ich wohl mit einer erneuten Schwangerschaft umgehen werde. Natürlich freue ich mich darauf, aber was ist mit der Angst vor einer weiteren Fehlgeburt? Wie gehe ich damit um? Es schwirrt einem so viel im Kopf herum 🙁
Ich denke aber, dass es normal ist..
Wir müssen mit diesem Verlust umgehen lernen und es wird irgendwann einfacher 😌
Jetzt gerade habe ich erfahren, dass meine Schwester ungewollt schwanger ist 😳
Es ist manchmal wirklich nicht fair 😢
Ich bin gerade mittendrin, und ich verstehe gut, wie du dich fühlst. Bei mir ist es ein auf und ab...manchmal fühl ich mich richtig friedlich, als wäre es in Ordnung so. Dann habe ich wieder das Gefühl, dass das doch gar nicht sein kann, dass mir das gerade passiert. Dass mich doch bitte wer aufwecken soll. Dann kommt im Moment noch Angst dazu, ich habe seit letzter Woche Blutungen, gestern war's dann auch recht schmerzhaft, aber das kanns noch nicht gewesen sein. Morgen muss ich zum Kontrollultraschall, und ich habe Angst, dass sie mich gleich da behalten wollen zur AS. Das wäre rein arbeitstechnisch für mich kaum machbar...Das ist das Nächste, der berufliche Stress, ich habe meine Selbstständigkeit noch nie so bereut wie jetzt grad. Dazu hab ich heute Nacht geträumt, dass man beim Kontrollultraschall doch noch ein lebendes Kind gesehen hat und bin richtig glücklich aufgewacht...für 2 Minuten.
Also du siehst, ein völliges Gefühlschaos, und eigentlich will ich einfach, dass es vorbei ist und ich abschließen kann. Spätestens Freitag ist das hoffentlich der Fall, da hab ich den endgültigen Termin zur AS.
Hallo puscheliese,
auch an dich ein Danke für deine Antwort und fühl dich gedrückt.
Ich wusste vor meiner FG gar nicht wie viele Frauen solch ein Schicksal erleiden müssen.
Berichte mal was deine Kontrolluntersuchung ergeben hat.
LG
Hallöchen;
Was macht ihr euch Sorgen um euer Alter 
... hab mein erstes und erstmal -einziges- Kind mit 39 bekommen 
... Es war eine 'Musterschwangerschaft'... Davor und danach gab's eine FG ....
Meine erste FG (Sep.2013) war sehr schlimm für mich und meinen Mann... Wir hatten nach 6 langen Jahren es endlich mit mehreren ICSI's unsere erste SS bis in die 8.SSW - es gab kein Herzschlag mehr und der Embryo schien in der 6.SSW stehen geblieben zu sein.. In dieser Zeit weinte ich sehr viel und meine damaligen Arbeitskollegen auch 
Nun musste ich 3 Monate nach der AS pausieren und machte prompt 6 Monate draus..
3 Monate nutze ich zur HypnoBalance (was ich nur empfehlen kann 
) Diese Variante der Tiefenentspannung half mir über die schwere Zeit hinweg und gab mir neues Vertrauen in meinen Körper und so wurde ich 6 Monate nach der 1.FG schwanger und trug diese SS auch aus-> das Exemplar ist nun 3 Jahre jung und malt gerade teilweise auch auf den Tisch
Nun bin ich 42 und wir haben uns gründlich überlegt, doch noch ein Geschwisterchen für den Buben zu kreieren, natürlich wieder eine ICSI... aber das Glück scheint uns verlassen zu haben .. 
Das HCG war von Anfang an nicht richtig steigend ; letzte Woche dann am 11.4 bei 7+3 SSW Embryo nur 3mm und ohne Herzaktivitäte; FH knapp 14mm ; Werte am fallen... Es geht von alleine ab - hiess es- doch es traten nach Absetzten der Medi's keine Blutungen ein... Nachdem mein Gyn dann Gestern aus dem Urlaub kam , ging ich gleich hin und bekam Abtreibungspillen und Cytotec... und seit heute Morgen habe ich wehenartige Krämpfe, starke Übelkeit und starke Blutungen
Am Donnerstag muss ich dann nochmal zur Kontrolle in's KH und gegebenenfalls 3 Tage dort bleiben... Somit ist die 2.FG fast abgeschlossen...
