Hallo, ich möchte euch einmal meine Geschichte erzählen.
Im Dezember 17 wurde ich schwanger, alles war gut, die Schwangerschaft war nicht kompliziert ich hatte nur extrem mit der uebelkeit zu kämpfen. Inzwischen habe ich schon einen kleinen Menschen im Ultraschall gesehen. Dann hatte ich bei 13+6 einen normalen Termin zur Untersuchung, der Arzt meinte beim ultraschall nur : " oh" und ich wusste etwas stimmt nicht. Er sagte, mein Kind waere krank, er schickt mich in eine spezialklinik Verdacht auf einen gendefekt wegen extremer Nackenfalte. Gesagt getan ich fuhr 2 Wochen später in diese Klinik und habe mir ein Stück Plazenta entnehmen lassen um ein gendefekt auszuschließen. Einen Tag später kam dann der Anruf mit dem Ergebnis - trisomie 21, es sei ein kleiner Junge. Ich wusste nicht wohin mit mir es ist in meinem Alter sehr unüblich. 1 woche später kam ich ins Krankenhaus und die Geburt wurde eingeleitet. Nun war ich schon in der 17.ssw. Alles ging sehr schnell, ich hatte ihn anschließend im Arm um Abschied zu nehmen. 2 monate später war die Beerdigung. Im Juli hielt ich 4 Monate später einen positiven test in der Hand, voller Freude, Trauer und Angst. 7+4 beim Arzt war alles ok, das Herz schlug und es war gewachsen. Ich hatte nur diesmal keine uebelkeit verspürt und nicht wie beim letzten mal extrem auf Gerüche reagiert. Gestern 8+0, ich hatte Schmerzen und fuhr mit meinem Partner ins Krankenhaus, ich hatte ein scheiß Gefühl. Dieses Gefühl wurde leider bestätigt, das Herz hat aufgehört zu schlagen. Vor drei Tagen war aber noch alles in Ordnung.
Ich bin erst 21 Jahre alt und musste dieses schon durch machen.
Nun sollte ich auf meine Blutungen warten und mir Montag Tabletten geben lassen, damit eine Blutung Eintritt. Ich möchte keine AS. Nun musste ich den zweiten Engel ziehen lassen.
2. Engel ziehen lassen
Hallo Liebes,
Was du durchmachen musstest tut mir wirklich unendlich leid.
Ich habe nicht genau verstanden ob du sie SS mit deinem Sohb abgebrochen hast oder es komplikationen gab?
Ich bin auch „erst“ 21 und kann mir kaum vorstellen wie schlimm es dir gehen muss.
Dass du wieder erneut mit einem behinderten Kind schwanger wirst ist in unseren Alter sehr unwarscheinlich..
Die Chancen waren auch beim ersten sehr gering aber die Behinderung war dennoch da.
Fehlgeburten müssen leider auch die Jüngsten Mädels oft durchleben.
Dieses Kind, welches gerade zu ddn Sternen zieht, wäre nicht gesund gewesen.
Lieber du lässt es jetzt in Ruhe ziehen, so dass du auch Zeit hast dich zu verabschieden, als wenn du es in einem späteren Stadium ziehen lassen musst.
Gib die Hoffnung nicht auf liebes, dein nächsten Treffer wirst du sicher 9 Monate später in den Armen halten dürfen!
Viel Kraft und alles gute!
Teresa mit Julia 🎀 4 wochen alt
Mein herzliches Beileid!
Es tut mir leid, was du schon alles durchmachen musstest. Ich habe auch schon ein Sternchen und momentan (7. ssw) sieht es auch nicht gut aus.
Trotzdem: lass den Kopf nicht hängen!! Ich habe einen gesunden Sohn und es ist definitv wert für die kleinen Mäuse zu kämpfen und „weiter“ zu machen.
Ich wünsche dir viel Kraft zum weiter machen. Fühl dich gedrückt.
Es tut mir furchtbar leid.
Ich musste auch 3 fg erleiden.
Aber ein kind bewusst gehen zu lassen ist vermutlich das schlimmste.
Fühl dich gedrückt.
Hallo,
es tut auch mir sehr leid, dass es Dir so widerfahren ist.
Bitte ignoriere die verurteilenden Antworten! Ich kann kaum glauben, dass Du sowas an den Kopf geworfen bekommst. Und dann auch noch Vergleiche dazu, welches Schicksal nun das "Schlimmere" ist.. ja, mindestens anmaßend.
Ich stelle es mir durchaus einschneidend und als kritisches Lebensereignis vor, wenn ich mich damit auseinandersetzen müsste, ob ich eine Schwangerschaft fortführe, ohne näher zu wissen, ob mein Kind "nur" eine mittlere oder doch eine schwere geistige Behinderung hat. Ob es einen Herzfehler oder Epilepsie haben wird. Ein künstlicher Darmausgang? KANN ich das und WILL ich das können? Medikamente, Arztbesuche, Therapien, vielleicht Operationen. Wäre ich ein sehr jung, käme ich damit klar, dass ich höchstwahrscheinlich dementielle Züge und darüber hinaus sogar den Tod meines eigenen Kindes erleben werde?
Und dann ist da noch mein Partner, der Vater werden würde. Auch er hat das Recht, dass seine Gedanken, Ängste und auch sein Widerwillen berücksichtigt werden.
Ich weiß, dass es so nicht einfacher wird mit der gesellschaftlichen Akzeptanz dieses Gendefektes, aber was macht es mit mir und mit meiner Familie?
Ich weiß auch nicht, ob ich es könnte. Ich hoffe inständig, dass ich nicht vor die Entscheidung gestellt werde. Familiär sowie beruflich habe ich Kontakt mit Menschen, die diese Trisomie betrifft. Das Familienmitglied verstarb vor wenigen Jahren.
LG
Nein ich versuche hier nicht zu urteilen, aber muss auch sagen ,ich tue mir schwer.
Warum hast du denn den kleinen Engel ziehen lassen?
Man kann doch bei Trisomie schlecht sagen, wie stark sich die Behinderung auswirkt?
Hattest du sehr Angst, hat man dich zu wenig aufgeklärt über Trisomie?
Was ich dir raten möchte.
Das Thema vll etwas ruhen zu lassen.
Was geschehen ist kann man jetzt nicht mehr ändern.
Ich glaube du brauchst jetzt erstmal wieder Kraft für dich, um mit dem Thema wieder durchstarten zu können.
Gibt es etwas anderes worauf du gerade deinen Fokus legen kannst?
Vll wirst du währenddessen überraschend wieder schwanger, dein Körper ist dann entspannter, und das Risiko eine Fehlgeburt niedriger?
Ich wünsche dir alles Gute.
Oh je das tut mir leid,ich weiss zwar nicht ob dein Baby nur trisomie 21 hat wenn ja war ea keine fehlgeburt zwar ist es schwer mit so einen kind aber diese Kinder sind so lebhaft aber da du es wahrscheinlich nicht wolltes kann ich dir auch keine vorwürfe machen immerhin ist es dein körper von mir nur n aufrichtiges beileid :(
Puh, hier geht ja was ab.. Oh man 🙄
Dabei gibt es immer so viele verschiedene Seiten und so viele Dinge und Argumente zu beachten, dass ein DuDuDu überhaupt nicht angemessen ist.
Man könnte nämlich genau so gut sagen, es sei egoistisch, ein T21 Kind zur Welt zu bringen, nur weil man selbst gern Kinder möchte.
Denn leicht haben diese Leute es nicht in der heutigen Gesellschaft. Und als Kinder mag das alles noch schön, niedlich usw sein, aber spätestens als Erwachsene weichen eben doch viele Menschen vor ihnen zurück.
Muss man so etwas jemandem antun, nur weil man so gern Mutter werden will?
Und ja, das ist jetzt bewusst provozierend.
Genau so, wie man es kaltblütig nennen kann, so ein Baby abzutreiben.
Letztendlich ist es die Entscheidung des Einzelnen und gerade wir, die nur anonym über ein Internetforum mitlesen, haben kein Recht dazu, so hart über die Entscheidung von jemandem zu urteilen. Denn wir kennen die Geschichte des einzelnen Menschen nicht. Und die Geschichte des einzelnen trägt ganz viel zu den Entscheidungen von heute bei.
Mit welchen Werten, Normen man aufgewachsen ist, wie die Kindheit verlief, ob es einschneidende Erlebnisse gab, die einen verändert haben, wie die familiäre emotionale Unterstützung ist oder oder oder.
Von daher sollte man sich immer bewusst machen, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und seine Gründe hat für ein bestimmtes Verhalten.
Das macht nicht immer alles gut -aber hilft oft, Verständnis oder Akzeptanz zu haben.
Und das ist -wie ich finde- wichtig. Nicht nur im realen Leben, sondern auch im Internet. Denn die hier schreibenden Leute sind schließlich real.
Für dich, liebe Threaderöffnerin, tut es mir sehr leid, was du durchmachen musstest und dass du für den Rest deines Lebens mit so einer schwerwiegenden Entscheidung leben musst. Du hast so gehandelt, wie du es für dich am besten hielst und ich glaube, dass es eine ganz, ganz schwierige Entscheidung mit vielen Tränen gewesen sein muss. Ich wünsche dir vom Herzen alles Gute und drücke die Daumen, dass du bald ein gesundes Baby im Arm halten kannst.
*** aber spätestens als Erwachsene weichen eben doch viele Menschen vor ihnen zurück.
Muss man so etwas jemandem antun***
Da fehlen mir echt die Worte.....
Ich schrieb bewusst, dass es provoziert.
Ich selbst weiche nicht vor solchen Leuten zurück, aber es gibt eine Menge. Und das kann hier niemand schön reden, der sich mal ein bisschen in dieser Welt, in dieser Gesellschaft umsieht.
Das ist kein Problem von Menschen mit"Behinderungen", es ist ein Problem unserer Gesellschaft. Und das ist traurig.
Liebe Linta,
es tut mir leid, dass du dein 2 Sternchen ziehen lassen musst. Fühl dich gedrückt
Ich hoffe, du hast liebe Menschen, die dich auffangen und für dich da sind.
Es tut mir leid, dass du hier wegen deiner Entscheidung angegriffen wurdest. Gib bitte nicht so viel darauf. Es ist einfach anmaßend.
Ich ziehe vor jeder Frau den Hut, die sich bewusst für ihr krankes Kind entscheidet. Vor diesen Frauen haben ich den größten Respekt.
Aber selbst hätte ich das nicht geschafft und da spielen viele Aspekte eine Rolle.
2007 musste ich unsere Tochter in der 19. SSW aufgrund einer Chromosomenanomalie still zur Welt bringen. Aus Angst, auch unser Sohn könnte krank sein, ließen wir 2009 die FWU durchführen. Leider sollte ich zu den 5% gehören, wo sie schief ging. 2 Nächte später hatte ich einen Blasensprung und unser Sohn war nicht zu retten. Ich brachte ihn in der 17. SSW still zur Welt. Mein Leben lang werde ich mit den Selbstvorwürfen leben müssen. Hätte ich ich mich gegen die FWU entschieden, würde er noch leben?
Wir durften 2010 das Glück doch noch einmal erfahren und unsere kleine Tochter gesund in die Arme schließen. Dieses Glück wünsche ich dir auch von Herzen.
Liebe Grüße
Emansara