Stille Geburt 13.06.18

Hallo ihr Lieben,

am 13.06.2018 musste ich unsere Tochter in der 24. SSW still auf die Welt bringen.
Sie war sehr krank und auf Grund dessen mussten wir uns schweren Herzens für einen Abbruch entscheiden.
Sie hatte Triploidie und wäre nicht lebensfähig gewesen.
Es war ein Alptraum all dies psychisch so wie physisch mitmachen zu müssen.
Wir trauern unendlich um sie und die Liebe, die wir unserer Tochter gegenüber empfinden, wird niemals ersetzt werden können, doch der Wunsch nach einem Kind an der Hand ist so unendlich groß.
Wir haben leider noch keine Kinder an der Hand und bereits die erste Schwangerschaft im Oktober 2017, endete in einer Fehlgeburt.

Ich bin 31 Jahre und mein Freund ist 29 Jahre alt.
Die Ärzte sagten, dass es eine Laune der Natur gewesen sei und kein erhöhtes Risiko besteht und auch die Humangenetik hat uns durchgecheckt und absolut keine Auffälligkeiten gefunden.

Ich würde mich riesig über Austausch mit Mamas freuen, die ebenfalls soich einen Verlust durchleben mussten, oder auch wann und wie schnell ihr wieder schwanger wurdet.

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Hallo liebes, mein Beileid. Ich verstehe euch sehr gut nd was ihr gerade durchmachen müsst ist eine Qual. Wir haben ähnliches hinter uns. Am 26.3.17 kam unsere Sohn Maxi still zur welt. Auch wir haben uns schweren Herzens für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden da er schwer krank war. Wir haben uns damals danach Hilfe geholt. Es tat gut mit jemandem darüber zu reden. Ein halbes jahr später wurde ich wieder schwanger. Und es lief alles gut. Die Geburt war zwar eine Horrorgeburt, aber das ist nochmal eine andere Geschichte. Unsere kleine Maus ist heute 3 Monate alt. Und es geht ihr gut. Ich drücke euch ganz fest die Daumen das ihr noch einmal den Mut habt es zu probieren. Bei uns hatte es übrigens gleich geklappt. Lg

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Hallo meine Liebe,

ich danke dir für deine lieben Worte und mir tut es unglaublich Leid, dass auch ihr solch ein Erlebnis durchmachen musstet.
Es macht mir Mut zu hören, dass es anderen Menschen auch so ergeht und die nicht aufgegeben haben.
Ich mache zur Zeit eine Therapie, weil ich das alleine nicht schaffe und das Umfeld kann auch nur begrenzt auffangen.
Der Wunsch nach einer erneuten Schwangerschaft ist riesig und ich wünsche es mir von ganzem Herzen.
Herzlichen Glückwunsch zu eurem gesunden Baby und ich wünsche euch eine tolle Kennlernzeit.
Ganz liebe Grüße :)

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Danke dir. Wenn ich dir ein Rat geben darf last euch noch etwas Zeit um zu trauern. Dieses halbe Jahr warten hat uns richtig gut getan, wir waren zwei mal im urlaub. Einfach mal raus vom Alltag und auf andere Gedanken kommen. Und kraft zu schöpfen. Und als paar wieder zueinander zu finden. Ich wünsche euch alles gute weiterhin. Lg mit Sofia und Luisa an der Hand und Maxi tief um Herzen ❤

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Hallo Liebes,
Tut mir sehr leid was ihr durchmachen musstet :(
Ich habe ähnliches erlebt, habe am 02.05 meine Tochter in der 32 SSW still geboren. Unsere Tochter hatte eine freie Trisomie 13 :( ... wir haben uns ebenfalls nach der Geburt psychologische Hilfe geholt. Wir haben zwei Zyklen verhütet (hatte aber erst 8 Wochen nach der Geburt meine erste Periode) und jz probieren wir es wieder. Der Wunsch ist bei uns auch einfach riesig.

Ich wünsche dir alles Liebe :)

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Auch mein Beileid an euch, dass ihr solch eine schlimme Erfahrung erleben musstet.
Es ist schön zu sehen, dass auch andere danach wieder nach vorne schauen und bestärkt mich nur noch mehr in meinem
Wunsch.
Mein Herz hat so große Sehnsucht nach einem Kind an der Hand, dass ich es unbedingt wieder möchte.
Ich drücke uns beiden ganz fest die Daumen, dass es bei uns wieder klappt und wir im nächsten Jahr ein gesundes Baby im Arm halten werden.

Welch ein schöner Gedanke......

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Hallo meine Liebe,

es tut mir schrecklich Leid um euren Verlust! Dass eure kleine Tochter so früh sterben musste ist furchtbar...
Auch wenn ich ähnliches durchgemacht habe, weiß ich nicht so recht, was ich dir tröstendes sagen kann. Ich finde, es gibt nichts, was diesen Schmerz annähernd beschreiben oder lindern kann.

Du hast nach Geschichten gefragt, die dich nach vorne schauen lassen. Ich habe zwar nicht genau das Gleiche erlebt wie du, aber vllt hilft dir meine Geschichte trotzdem:

Unser Sohn Thilo kam am 07.12.2016 still zur Welt. Da war ich in der 26. SSW. Er war kerngesund und wirklich wunderschön. Ich habe mich sofort in ihn verliebt. Er war fertig, nur ein bisschen Speck hat noch gefehlt. Ich habe sofort meinen Mann in ihm erkannt.
Unser Sohn musste sterben, weil meine Plazenta Thrombosen hatte. Anfangs wusste niemand warum, aber nach ein paar Untersuchungen zeigte sich, dass ich eine Blutgerinnungsstörung (Faktor-V) habe. Dadurch bekam die Plazenta Thrombosen und unser Sohn wurde nicht mehr versorgt und starb.

Er war bzw. ist auch unser erstes Kind. Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, je ein anderes Kind so zu lieben wie ihn. Da habe ich den Kinderwunsch abgehakt. Aber wie das Leben so spielt kam er wieder. Aber mir war klar, dass ich nicht vor Thilos Stichtag im März schwanger sein wollte. Das kam mir falsch vor.
Wir haben es dann ab April wieder versucht. Im September hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Wegen der Blutgerinnungsstörung musste ich ab dann jeden Tag Heparin spritzen.
Ich hatte die ganze Schwangerschaft über Angst! Vor jedem Ziepen, vor jeder Minute in der ich unseren zweiten Sohn nicht gespürt habe... vor allem! In der 26. SSW kam ich mit Wehen und einer Gebärmutterhalsverkürzung für eine Woche ins Krankenhaus. Aber auch das haben wir überstanden.
Bei 35+6 kam unser Regenbogenbaby Valentin zur Welt. Er ist jetzt 4 Monate alt und ein richtiger Sonnenschein! Er lacht so viel und ist ein neugieriges Kerlchen.

Er macht seinen großen Bruder nicht vergessen, aber er macht den Alltag so viel schöner. Ich denke jeden Tag an Thilo und vermisse ihn schrecklich, frage mich wie es mit ihm so wäre. Aber das kann mir niemand beantworten.

Ich habe zwei Söhne. Einen im Himmel und einen an der Hand #herzlich

Fühl dich gedrückt :)

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Hallo meine Liebe ich bin mit meinen Gefühlen ganz bei dir und mir stehen mal wieder die Tränen in denn Augen!

Ich habe unsere Tochter in der 36. ssw am 9.4.18 still geboren, sie hat zwar noch 10 Minuten mit uns haben können in der wir ihr all die schönen Dinge sagen konnten die wir für wichtig hielten und haben sie dann auch noch einige Stunden in denn armen gehalten um uns zu verabschieden.

Ihre Geburt ließen wir einleiten damit ich sie noch natürlich zur Welt bringen konnte. Kurz vorher wurde ein bösartiger Tumor im Kopf unserer süßen entdeckt der so schnell wuchs das wir sie nicht mehr retten konnten. Wir konnten sie nur noch lieben und zu denn Sternen in Frieden ziehen lassen!

Wir und vorallem ich habe seid dem einen noch größeren Kinderwunsch denn je... ich möchte auf keinen Fall das gedacht wird ich würde sie ersetzten wollen denn das geht nicht die war so zauberhaft...

Aber ich habe solche Ängste erneut Ein solches Erlebnis zu machen und natürlich vor unserem Umfeld ( eigentlich völlig unberechtigt, bescheuert)!

Aber was soll man tun man trauert, lebt weiter (dank unseres Sohnes, 2 Jahre alt) und hofft darauf das die Wunden heilen und ein neues Wunder bereit halten oder!?

Liebe Grüße