Ihr Lieben,
mein Mann und ich mussten im August die zweite Fehlgeburt hinter uns bringen und seit dem ist nichts mehr wie es einmal war. Streit und Diskussionen sind ein Dauerthema.
Habt ihr eine Paartherapie gemacht, um das ganze zu verarbeiten? Hat es euch geholfen und wie läuft sowas ab?
Paartherapie...?!
Hallo
Zuerst mal möchte ich dir sagen wie leid mir euer verlust tut!!!
Bei uns war es so das ich es mit mir selbst ausgemacht habe. Bin da etwas speziell.
Nur beim zweiten mal hat es mich genervt das gleich der alltag wieder da ist und ich gar nicht dazu komme meine gedanken zu sortieren. Da hat es mal kurz geknallt.
Aber wir halten da zusammen weil es ja ein verlust für beide ist. Da soll man sich in den arm nehmen und nicht streiten. Das finde ich sehr wichtig.
Das tut mir sehr leid,dass du eine schwere Zeit durchmachst.Die Frage,ob eine Therapie nötig ist,kann dir hier vermutlich niemand beantworten.
Die zentrale Frage ist ja,worum ihr streitet.Das ist ein weites Feld.Geht es um die Frage des Weitermachens?Geht es um Vorwürfe?Schweift ihr vom Thema ab und streitet eigentlich stellvertretend um Unwichtiges? ...
Hallo,
Wenn du das Gefühl hast, das euch eine Therapie helfen würde dann geh es an.
Ich hatte 2 ma und das große Glück das mein Freund sehr liebevoll und verständnisvoll mit allem umgegangen ist. Er hat sich krank schreiben lassen um bei mir zu sein. Hab medikamentös den Abgang unterstützt.
Vllt fehlt euch einfach die Kommunikation über das Thema. Aber das kann ich natürlich nicht beurteilen. Redet miteinander und wenn ihr Hilfe braucht dann holt sie euch, ist keine Schande.
Alles gute 🍀
Hallo,
wir haben insgesamt schon 4 FG‘s hinter uns.
Und uns hat mehr zusammengeschweißt.
Keiner von Euch kann etwas dafür.
Wir haben alle Untersuchungen zusammen gemacht und waren uns einig, dass wir es weiter probieren.
Warum streitet Ihr Euch?
Sieh es mal
so, dass ihr jetzt schon 2 solche niederschläge durchgestanden habt und auch noch mehr zusammen durchsteht.
Hallo,
ich kann das gut verstehen. Nach meiner 2. Fehlgeburt vor einigen Wochen war mein Freund die ganze Zeit für mich da, hat mir Essen gemacht und mich umsorgt. Wir stehen das gemeinsam durch, aber trotzdem sieht er die ganze Sache und den Kinderwunsch lockerer. Er meinte auch, dass das Baby für ihn noch kein Baby war (10. Woche) und ich mein Leben wieder leben und Spaß haben soll. Wenn einem irgendwie nicht die Zeit zum trauern gelassen wird, kann es schon zu Streit führen. So war es bei uns jedenfalls. Ich versuche ihm zu erklären, was in mir vorgeht und versuche auch seine Antworten nicht zu sehr auf die Goldwaage zu legen. Ich weiß, dass er mich irgendwie motivieren und ablenken möchte und es nur gut meint.
Vielleicht ist es bei euch ähnlich? Ich wünsche euch viel Kraft
Also er ist auch für mich da und war bei allen Untersuchungen dabei und gibt mir alle Zeit der Welt.
Wir reden einfach zu wenig darüber würde ich meinen. Die Männer verarbeiten das ganze doch eher anders als Frauen und reden auch meist nicht offen darüber.
Streiten tun wir uns um total banale Sachen, also nicht bzgl des Kinderwunsches. Über solche Sachen hätten wir vor der Zeit gelacht...
Ich weiß halt manchmal einfach nicht wie er denkt und fühlt....
Habt ihr denn versucht über Gefühle zu sprechen? Hast du ihn direkt gefragt, was er denkt und fühlt? Wie verhält er sich denn, wenn du das Thema ansprichst?
Mir hat es zum Beispiel mehr geholfen mit meiner Schwester über das Ganze zu sprechen. Sie hat selber schon eine FG gehabt und hat mir auch angeboten sie immer anrufen zu können, wenn mir nach reden ist.