Hallo <3 das Herz meines kleinen Böhnchens hat vor einer Woche, in der 10. SSW, aufgehört zu schlagen.
Da immernoch keine Blutung eingesetzt hat gehe ich davon aus, nachhelfen zu müssen.
Nun wüsste ich gerne eure Meinung dazu, was besser ist: Medikamente oder eine Ausschabung. Wie ist es euch mit dem einen oder anderen ergangen? Vielleicht hat ja jemand sogar einen guten Arzt der Mal gesagt hat, was warum besser ist.
Es war meine erste Schwangerschaft und ich möchte auf jeden Fall (bald) wieder schwanger werden. Nun habe ich diese riesige Angst, dass bei der Ausschabung etwas richtig schiefgeht und ich keine Kinder mehr bekommen kann. Aber ich habe auch Angst vor großen Schmerzen...
Mein Arzt ist leider wenig einfühlsam und ich würde einfach gerne ein paar persönliche Meinungen hören.
Allerdings immer nach Bambis (bzw Klopfers) Motto: Wer nichts (nettes) zu sagen hat, der soll die Klappe halten. Nicht böse gemeint, aber mir geht es schon so schlecht, und ich mag hier nicht auch noch beschimpft werden.
Mit unglaublicher Trauer im Herzen und Böhnchen im Himmel,
Lea 💫
Medikamente oder Ausschabung?
Das tut mir so leid für dich 😢 Ich hatte im November eine Fehlgeburt und es war ein natürlicher Abgang. Ich wollte auch keine Ausschabung obwohl mir die Ärzte dazu geraten haben. Mein Frauenarzt sagte aber dass es zum Teil nur Geldmacherei ist. Der Körper schafft das meistens selbst. Vorteil am am.natürlichen Abgang ist auch dass sie der Zyklus wieder schneller einstellt. Du kannst es mit Himbeerblätertee versuchen. Er fördert Wehen. Hat bei mir gut funktioniert. Ich würde mich immer wieder für den natürlichen Abgang entscheiden. Alles Gute für dich ❤🍀
Hallo Lea,
Mit einer Ausschabung hab ich keine Erfahrung, ich hab mich für die Medikamente entschieden, weil ich auch Angst vor Verletzungen hatte und vor der Narkose hatte. Bei mir hat mit den Medikamenten alles gut funktioniert und ich würde mich jederzeit wieder dazu entschieden.
Bei mir war der Ablauf Folgender:
Ich habe insgesamt 9 Tabletten Cyprostol (=Cytotec) bekommen, und sollte 3 vormittags, 3 nachmittags und dann noch 3 Tabletten am nächsten Tag vormittags nehmen.
Nach den ersten 3 Tabletten hat sich wenig getan, ich hatte leichte Blutungen (die hatte ich aber seit dem Vortag ohnehin schon), dachte mir schon es tut sich nichts. Dann habe ich 5 Stunden später die nächsten 3 Tabletten genommen. Ca 1,5h danach habe ich wirklich starke Blutungen bekommen. Es ist normal, dass es rinnt, und auch große Blutklumpen rauskommen. Bei mir waren die Blutungen ca 1-2h so stark, dann haben sie nachgelassen und nach so 3 h waren sie nur mehr so wie eine starke Regelblutung. Der objektive Blutverlust war sicher nicht so groß, es schaut schnell nach viel aus. Ich habe einige Tage davor und einige Tage nach der Tabletteneinnahme das Blutbild kontrollieren lassen und da hat man gesehen, dass der Blutverlust nur gering war. (Hb ist nur wenig gesunken)
Ich habe normalerweise starke Regelschmerzen, und habe mich daher ein bisschen gefürchtet wie das mit dem Cyprostol wird. Bei mir waren die Schmerzen aber echt nicht schlimm, vergleichbar wie meine Regelschmerzen, eher leichter. Ich würde mir da einfach Schmerzmittel besorgen: ich hatte Ibuprofen, Paracetamol und Buscopan besorgt. Am besten du nimmst gleich eines gleichzeitig oder kurz vor Einnahme der Tabletten.
Weißt du wie groß der Embryo war und wie hoch dein hcg? Bei mir war der Embryo Ende 7.ssw stehengeblieben, also ca 8mm. Das hcg war bei der letzten Bestimmung damals über 34.000.
Ich hatte jetzt vor 2 Tagen (also ca 17 Tage nach der Medikamenteneinnahme) einen letzten Arzttermin, Schleimhaut nur mehr 7mm, Fruchthöhle ganz draußen, hcg bei ca 35. Alles bestens, hatte bis ca eine Woche nach Medikamenteneinnahme noch Blutungen wie bei der Regel, dann noch Schmierblutungen, ganz leicht.Mein Arzt hat von sich aus gesagt, dass ich jz gleich wieder schwanger werden darf.
Würde das alles jederzeit wieder so machen.
Alles Liebe
Hallo, ich hatte bis jetzt 4 natürliche Fehlgeburten und würde es auch wieder so machen. Eins vorweg, ich habe so lange gewartet, bis die Blutung von allein gekommen ist und habe nicht nachgeholfen. Der Körper muss erstmal begreifen, dass der Embryo nicht mehr lebt und das HCG abbauen. Dies kann bis zu vier Wochen dauern bei einer natürlichen Fehlgeburt, also nach Entwicklungstop. Die Schmerzen richten sich nach Alter der Schwangerschaft. Eine Fehlgeburt in der 11 SSW kann man dabei nicht mit einer in der 6 oder 7 SSW vergleichen. Die Schmerzen 11 SSW waren schon doll, aber gut auszuhalten. Es findet halt wirklich eine kleine Geburt statt.
Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
LG
Wenn ich das lese, dann macht es mir ein wenig Mut auf den natürlichen Abgang zu warten. Aber ich lese ständig was von Vergiftungen etc. Kann da nix passieren? Ich habe es gestern erfahren, dass unser Krümel bereits in der 6 Woche von uns gegangen ist, bin aber eigentlich schon in der 10. Woche und soll eigentlich zur Ausschabung. Lese aber immer mehr von natürlichen Abgängen und stecke in der Zwickmühle. Mein Arzt hat ganz klar gesagt, ich muss zu einer Ausschabung. 😢😢
Es tut mir leid, dass du auch so einen Verlust einstecken musst!
Ich hab immer Glück gehabt, dass mich mein Gyn unterstützt hat. Von externen wurde mir auch viel Angst gemacht. Und ich musste auch schon von einem anderen Arzt viel Kritik einstecken. Ich hab aber gelernt auf meinen Körper zu hören.
So lang man kein Fieber und keine Schmerzen hat, sich unnormal schlapp und angeschlagen fühlt, ist alles gut.
Bei mir kamen die Fruchthüllen auch immer zeitversetzt um 1 Tag nach den schlimmen Blutungen. Das heisst, ich bin nie gleich nach der Blutung zum Arzt oder ins Krankenhaus, sondern hab meinen Körper erstmal Zeit zum abbluten gegeben.
Lass dich nicht stressen, solange es dir gut geht, ist alles im. Rahmen.
Wenn die Ärzte unbedingt eingreifen wollen, dann würde ich erstmal medikamentös probieren etwas einzuleiten, da du schon so lange gewartet hast.
Ich habe auch mit SST den Abfall des HCGs angeschaut um zu wissen wann es unfefair losgeht.
Ich wünsche dir alles Gute.
Darf ich fragen sehen wie lange du es schon weißt, dass dein Krümel nicht mehr wächst? Wie lange wirst du warten, bis der natürliche Abgang kommt ?
Hey,
das tut mir wirklich ganz doll leid für dich! Ich habe in der 8. SSW am Donnerstag auch die gleiche Erfahrung gemacht. Ich persönlich hab mich aber für eine Ausschabung entschieden, weil es für mich unerträglich war ein totes Baby im Bauch zu tragen. Das hat mich unglaublich traurig gemacht. Insofern hat mir die Ausschabung geholfen, damit schnell abschließen zu können. Die Ausschabung war direkt Freitag. Abschließen insofern, dass ich weiß, dass ich das Baby nicht mehr in mir habe. Traurig bin ich natürlich weiterhin sehr. Ich persönlich habe zwei Bekannte, die auch eine Ausschabung hatten und danach zeitnah wieder schwanger waren. Ich hab deshalb auch den Ärzten vertraut, dass die OP gut verlaufen wird.
Egal, für was du dich am Ende entscheidest, bitte habe keine Angst, dass es irgendwelche Spätfolgen haben wird. Das alles quält dich doch so schon viel zu sehr! Es wird egal, wie du dich entscheidest irgendwann wieder alles gut sein und du wirst wieder schwanger werden. Das hat man mir auch vor der Ausschabung gesagt im Krankenhaus. War ein toller Arzt, der mich auch nach der OP noch mal untersucht hat und mir gesagt hat, dass die OP gut verlaufen ist und alles gut aussieht.
Wünsche dir alles Gute!!!
Es tut mir sehr leid, dass du das auch erleben musst
Ich habe Anfang Oktober meinen Krümel in der 9. SSW ziehen lassen müssen und dann Ende November den zweiten in der 6. SSW.
Beide habe habe ich einen natürlichen Abgang gewollt, weil ich eine Ausschabung um jeden Preis umgehen wollte (wegen der Angst vor dem Ashermann Syndrom) und habe es nicht bereut.
Es tut weh, aber es ist auszuhalten, zumal man auch Ibu u.ä. Schmerzmittel nehmen darf.
Mir wurde angeboten auch mit Cytotec zu beschleunigen, aber das wollte ich nicht (würde ich einer Ausschabung aber definitiv vorziehen!)
Der natürliche Abgang hat mir auch sehr geholfen mit der Trauer besser umzugehen, weil man sich auf gewisse Art und Weise verabschieden kann (war bei mir jedenfalls so)
Egal für was du dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute!
Hallo Liebes, es tut mir sehr leid für Dich. Ich habe im Sommer in der 10. Woche ebenfalls erfahren, dass das Herz von meinem Baby nicht mehr schlägt und es in der 11. Woche dann natürlich zur Welt gebracht. Die Blutungen und schmerzen waren heftig, aber würde ich erneut vor der Entscheidung stehen, würde ich es wieder so machen. Jede Geburt, auch eine Fehlgeburt, schafft eine Verbindung zum Kind und schüttet Glückshormone aus. Zudem wird der Rückbildungsprozess eingeleitet etc. Die Natur weiß was sie macht und so haben Körper und Geist die Möglichkeit zu verstehen, was da passiert ist und es zu verarbeiten. Ich verurteile niemanden, der sich dazu nicht in der Lage fühlt und sich für eine Ausschabung entscheidet. Aber ich glaube, dass es für mich auf diesem Wege noch schwerer zu verarbeiten gewesen wäre. Wenn man es mir einfach unter Narkose genommen hätte und von einem auf den anderen Moment ist man nicht mehr schwanger... ich konnte die fruchtblase mit meinem Mini Baby halten und ins Meer bringen. Wir konnten Abschied nehmen. Wenn es aus ärztlicher / gesundheitlicher Sicht vertretbar ist, würde ich auf die Blutung warten oder ggf. mit Medikamenten eine Blutung auslösen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für das was dir noch bevorsteht