Missed AB - Abbruch durch Myfegine + Cyprostol

Hallo ihr Lieben!
Möchte meine Erfahrung mit euch teilen.
Alles von Anfang.
Ich war ein totaler Neuling mit Eisprungbestimmung.
Habe im September 2018 mit der Pille aufgehört und hatte danach erst am 27.11 meine Mens.
Danach habe ich mich supergesund ernährt und Ovus gemacht und streng nach Zeitplan Sex gehabt und mich selbst total unter Druck gesetzt.
Hatte am 07.12 herum meinen Eisprung und habe natürlich schon weit vor meiner nächsten Mens getestet wie eine Wilde (7 Tests in 5 Tagen) alle Marken, alle positiv.
Die Freude war riesig!
Dann war ich über Silvester in London.
Am 03.01 hatte ich meinen erste FA Termin bei 5+3. Am US nichts zu sehen.
Sofort ins KH Verdacht ELSS, wurde dann am 05.01 stationär aufgenommen und ständig untersucht. Am 06.01 sah man immer noch nichts. Ich wurde entlassen da meine hcg Werte stiegen und auch mein Progesteron gut anstieg. Dann am 08.01 Kontrolltermin bei 6+0. Am US dann plötzlich 2 FH zu sehen. Wir haben geweint vor Freude, das war so schön.
Dann wieder Kontrolle 7+1 plötzlich nur noch 1 FH zu sehen allerdings leer.
Nächste Kontrolle 7+2 FH + Embryo zu sehen jedoch ohne Herzschlag und zu klein wurde auf 6+2 rückdatiert mit den Worten dass wir noch 1 Woche warten und da sollte man dann das Herzchen sehen.
Die Woche darauf dann 7+1 bzw 8+1 keine Herzaktivität und der Embryo genauso groß wie die Woche zuvor. Mein Arzt war sehr einfühlsam und hat mich über die weitere Vorgehensweise aufgeklärt.
Sollte am 23.01 ins KH um Myfegine zu bekommen und den Tag darauf wieder kommen und Cyprostol bekommen.
Wurde am 23.01 nochmal im KH geschallt und es war klar eine MA. Der Arzt war der beste und einfühlsamste den ich bis jetzt erlebt habe.
Bin nach Myfegine nach Hause und habe auf Schmerzen gewartet-nichts.
Am nächsten Tag im KH dann insgesamt 6 Stk Cyprostol bekommen und bekam dann eine heftige Blutung, hatte aber keine Schmerzen. Mein Lebensgefährte war von Beginn bis spät Abends bei mir und hat mich unterstützt. Das Ärzteteam war einfach toll und bot mir diverse Seelsorger an.
Am nächsten Tag US alles noch da FH und Plazenta. Dann wieder 6 Stk Cyprostol, weiterhin keine Schmerzen und dann am Abend am Wc ein kleines „Blob“ und dann war die FH (7mm) im WC.
Am nächsten Tag US war FH nicht mehr zu sehen nur noch die Plazenta mit 17mm.
Wurde entlassen und durfte dann gestern Abend zu Hause noch die Plazenta gehen lassen, auch schmerzfrei.
Seelisch ist es natürlich ein Wahnsinn und ich schwanke zwischen Wut und Unverständnis. Man weiß ja dass es FG aller Arten gibt aber man dachte im Leben nicht das einem das selbst so passieren könnte.
Ich möchte allen mit der Diagnose MA Mut machen, denn es geht auch ohne AS, wird nur leider von wenigen Ärzten „empfohlen“, vor allem in Deutschland nicht soweit ich gelesen habe.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wurde danach ganz normal schwanger?
Habe mir nun vorgenommen alles passieren zu lassen und höre auf mich selbst so unter Druck zu setzen.
LG Dani mit Selina 6 Jahre an der Hand und zwei ⭐️⭐️ im Herzen❤️💙

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Tut mir sehr leid. Das Leben kann so unfair sein. Ich hoffe dass Du bald wieder schwanger wirst und dass alles gut geht. Jedoch möchte Ich gerne was zum natürlichen Abgang erwähnen.

Ich hätte in meiner ersten Schwangerschaft einen Totgeburt in der 23.-24.SSW. Das mein Sohn nicht mehr am Leben war, wurde zufällig bei einer normalen Vorsorge entdeckt. Nach der normale vaginale Geburt, der eingeleitet wurde, bekam Ich eine AS weil meine Plazenta sich nicht lösen würde.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass Ich es persönlich schade finde, dass ein natürlichen FG, insbesonders hier im Forum, so ein hohen Stellenwert hat und ständig so empfohken wird. Viele Frauen kommen emotional einfach nicht damit klar alles so hautnah mit erleben zu müssen, wie es nun Mal der Fall ist bei ein natürlichen Abgang und bevorzugen eine AS, was Ich persönlich sehr gut verstehen kann. Ich persönlich hätte bevorzugt mein totes Kind nicht vaginal gebären zu müssen, aber so spät in der Schwangerschaft, stand eine andere Lösung nicht zur Debatte. Deswegen verstehe Ich sehr gut dass manche Frauen die einen frühen FG erleiden, sich für eine AS entscheiden. Diese Frauen möchte dass ganze einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen. Was verständlich ist.

Deswegen geht es nicht darum was nun Mal geht und nicht geht oder was von den Ärzten empfohlen wird. Es ist eine sehr emotionale Entscheidung. Es gibt keine richtige oder falsche Entscheidung. Es gibt so viele Frauen die sich als Versager vorkommen wenn die sich für eine AS entscheiden, weil es irgendwie so hingestellt wird, als müsste man es schaffen einen natürlichen Abgang zu haben. Es geht alles etc.. Ich möchte Dich um Gottes Willen jetzt nicht beleidigen oder deinen Beitrag als nicht korrekt hinstellen, aber es gibt kein: Es geht und Mut machen zum natürlichen Abgang, weil jeder es anders sieht.

Ein natürlichen Abgang kann übrigens auch anders enden. Eine Kollegin von mir wollte ein natürlichen Abgang. Bekam Tabletten und ist zu Hause fast verblutet. Sie kollabierte und müsste mit den Rettungswagen abgeholt werden, weil Sie extrem viel Blut verlor. Sie bekam im KH Bluttransfusionen etc. Es ist also nicht immer die bessere Lösung. Des weiter man ist, des mehr riskiert man extreme Blutungen zu bekommen. Das Risiko dass bei eine AS etwas schief geht, ist so minimal dass man nur an die eigene Psyche denken sollte, wenn man sich zwischen AS und natürlichen Abgang entscheiden muss. wofür andere sich entscheiden, ist vollkommen irrelevant.

Ich war übrigens nach 3-4 Monate wieder schwanger und bekam eine gesunde Tochter. Ich kenne sehr viele Frauen die einen frühen FG erlitten haben, manche bevorzugte eine AS andere ein natürlichen Abgang. Alle sind jetzt Mütter geworden.

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Hallo nochmal.
Danke für deine Antwort und es tut mir von Herzen leid, was dir passiert ist..
Ich möchte klarstellen, dass ich mit meinem Beitrag niemanden angreifen wollte der sich für eine AS entschieden hat. Ich muss gestehen, ich persönlich habe mich einfach nicht über eine Vollnarkose getraut. Ich wusste anfangs gar nicht, dass es die Möglichkeit des medikamentösen Abgang überhaupt gibt und war dann „froh“ (ist in Anbetracht der Sache vl nicht das richtige Wort aber du weißt was ich meine) , dass es diese Möglichkeit gibt weil ich mir eine Ausschabung schlimm vorstelle und ich ziehe meinen Hut vor all denen die sich da darüber trauen. Wollte niemanden verletzen oder ähnliches.
Es ist schade und unendlich traurig ein Kind zu verlieren...
Was deiner Freundin passiert ist tut mir auch sehr leid.
Ich persönlich finde dass ich ein irrsinnig einfühlsames und kompetentes Ärzteteam um mich hatte, dass sich meinen ganzen Aufenthalt über sehr gut um mich gekümmert und untersucht hat.
Ich habe einfach viele Horrorgeschichten über Cyprostol gelesen und wollte manchen die Angst nehmen, da ich viel im Forum mitgelesen habe und mir dadurch oft Mut gemacht wurde.
Ich hoffe auch dass es bald wieder bei mir klappen wird.
Auch dir weiterhin alles Liebe🍀

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Ich habe es auch nicht so verstanden dass Du jemanden angreifen wolltest, mit deinen Beitrag. Absolut nicht.

Es war mir einfach nur wichtig zu erwähnen dass es kein richtig oder falsch gibt, wenn es um AS oder einen natürlichen Abgang geht. Ich persönlich würde niemals einen natürlichen Abgang bevorzugen. Davor hätte Ich wiederum eine extremen Angst. In letzter Zeit haben mehrere Frauen geschrieben, dass die sich als Versager fühlen, weil die eine AS bevorzugt haben, statt einen natürlichen Abgang. Es hängt tatsächlich damit zusammen das die natürliche Abgänge hier so hoch gepriesen werden. Ich wollte einfach nur einen Statement setzen. Es hätte absolut nichts mit Dir persönlich zu tun. #liebdrueck

Es tut mir sehr leid für Dich. Ich hoffe dass Du bald wieder schwanger wirst. Alles Liebe für Dich.