Ein bissl lang geworden. Aber ich musste mir da etwas von der Seele schreiben!!!

Hallo ihr Lieben. Ich lese schon seit einiger Zeit still und leise mit. Jetzt möchte ich Euch nun, auch mal von meiner Horror -Schwangerschaft erzählen... also vor ca 3 Jahren beschlossen mein Lebensgefährte und ich, das wir uns ein kleines Würmchen wünschen. Also haben wir ab diesem Moment an nicht mehr verhütet. Die Zeit verstrich und schwanger wurden wir erst nicht. Nach ca 2,5 Jahren wollte es dann doch endlich klappen. Ich hielt zum ersten mal einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen... soo bis hier hin ist alles noch so halbwegs okay... in der 7 Woche , nahm ich zum ersten mal stolz meinen Lebensgefährten mit zur Frauenärztin um ihm endlich unser gemeinsames Glück auf dem Ultraschall zu zeigen...doch....als die Frauenärztin nach recht schnellem nachsehen nix sah, sagte Sie zu uns, es sei kein Embryo mehr zu sehen, wahre handele es sich hierbei um ein Windei. Bei diesem Satz brach für mich/ uns schlagartig eine Welt zusammen... Oh Nein.... jetzt schon nicht mehr schwanger?..aber wie kann das sein ? Ich hätte in irgendeiner Art und Weise in den vergangenen Tagen doch Blutungen gehabt haben müssen..was jedoch nicht der Fall war. Die Frauenärztin verschrieb mir Abtreibungstabletten , die ich nach dem bevorstehenden Wochenende nehmen sollte, wenn bis min keinerlei Blutungen aufgetreten sind. Das Wochenende war die Hölle... ich habe nur geweint und wollte es nicht wahrhaben. Das Wochenende ging vorüber und am Montag immernoch noch keinerlei Blutungen zu sehen gewesen. Ich war mir von Sekunde zu Sekunde unsicherer geworden, ob die Frauenärztin wohl recht mit ihrer Aussage hatte..!? Also beschloss ich am Montag, bevor ich mir diese Abtreibungstabletten in der Apotheke hole, noch zu einer anderen Frauenärztin zu gehen um mir eine zweite einzuholen. Eigentlich dachte ich mir, diese bestätigt nur,was die andere mir schon sagte.. aber ....als Sie per Ultraschall nachsah ...,belehrte Sie mich eines besseren. .wir guckten beide auf einen kleinen süßen Embryo. Ich war fassungslos und doch überglücklich. Ich konnte es kaum glauben...zumal ich ja fast diese Tabletten geschluckt hätte . Unglaublich... und ab diesem Moment hatte ich nur noch Angst, das irgendwas nicht richtig in der Schwangerschaft läuft'. Dauernd schlechte Gedanken, das Herz würde nimmer schlagen.. Joa... die Wochen vergingen, mein Partner wollte nach dieser Fehldiagnose erstmal nicht zum nächsten Ultraschall mit kommen. Also machte ich mich in der 13 Woche alleine auf den Weg , um den nackenfaltentest durchführen zu lassen. Aufeinmal hörte ich nur,wie die frauenärztin zu mir sagte, das irgendwas nicht richtig am Kopf des kleinen sei. Ein Tumor??? Eine geschwullst oder doch das Hirn wo evtl. außerhalb des Köpfchens liegt???? Und als ob das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, vermutete Sie noch,das die Gedärme auch evtl außerhalb des Bauches liegen könnte. Ich solle mich aber jetzt erstmal nicht verrückt machen da Sie mich noch zu einer Ärztin für Feindiagnostik schicken will. Nein nicht schon wieder..und dann gleich so schlimm. Das Herz schlug jedoch im Takt...Dauernd hatte ich Angst ich würde kein Herzschlabeim Ultraschall sehen aber das Herz schlug, jedoch kam bei der feindiagnostik heraus, das mein kleiner Liebling nicht lebensfähig gewesen wäre...entweder würde ich noch eine stille Geburt haben oder mein Würmchen würde nicht älter wie 2 Monate werden. Sie bestätigte mir , die Diagnose der ersten Ärztin. Naja..und in der 14 Woche, hatte ich dann meine ausschabung. Es war so schlimm und tat in der Seele weh, diesen Schritt zu gehen und nun das Herz, auf was man immer geguckt hat ,es dann auch noch selber beenden zu müssen . Aber ich musste..das hätte ich nicht ertragen können, mein Liebling nach evtl 2 Monaten zu Grabe zu tragen. Mein Lebensgefährte begleitete mich in die Klinik und versuchte mir gutvzuzureden und mich zu beruhigen. Es war die Hölle, als ich die Narkose bekommen hatte und ich wusste, wenn ich danach aufwache, haben Sie mir mein bisher größtes Glück was ich jemals in mir spürte , genommen. Ich bekam die Narkose und fiel unter starken Tränen in den Schlaf. Das war im August 2018 und nun haben wir fast den 26.2.2019 ,der Tag, an dem mein /unser Glück hätte fast war werden können . Doch leider hat es nicht sollen sein.. Ich habe große Angst vor diesem Tag und befürchtete , das ich diesen wohl, unter bitterlichen Heulkrämpfen und starker Traurigkeit verbringen werde. Es ist nun fast 5 Monate her, doch tut trotzdem noch immer so unendlich doll weh. Joa...Das war meine Geschichte..traurig aber wahr.

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UPS Sorry für die Rechtschreibfehler

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Hallo Liebes. Das tut mir unendlich leid für dich und deinen Lebensgefährten....
Das Leben kann so unfair sein. Ich selbst hatte auch einen MA in der 9ten Woche da das Herz nicht geschlagen hat, ich weiß wies dir geht.
Ich wünsche dir von Herzen dass es dir bald besser geht und es wieder bei euch klappt🍀

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Danke das ist sehr lieb von Dir. 💋 Tut echt mal gut mit jemandem darüber zu reden ,der ungefähr das selbe durch hat. Man fühlte sich nach der Ausschabung plötzlich aufeinmal so alleine und verlassen . 😞 Die Partner sind sicherlich in diesem Moment für einen da und spenden Halt, können jedoch aber bestimmt nur ein Hauch erahnen, wie es einem geht. 😕und wie sehr verloren man sich vorkommt. 😟 tut mir ebenfalls Leid das du auch schon diese Erfahrung machen musstest. Aber wie ich sehe hat es bei Dir wohl wieder geklappt? Ein ganz liebes Grüßle vom Julchen 😊😉

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Ich versteh dich vollkommen... :/
Es ist einfach scheiße aber es ist so häufig.
Laut meinem Arzt passiert das jeder Frau mind. 1 Mal im Leben, manche merkens nicht mal dass sie schwanger waren...
ich muss sagen ich habe mich meinem Freund nie näher gefühlt als momentan... er ist ein unglaublicher Halt für mich und ist so liebevoll und verständnisvoll...
bei mir ist es auch erst 1 Woche her, habe mich allerdings nicht über eine AS getraut weil ich so Schiss davor hatte das ichs medikamentös „beendet“ habe... psychisch eine der schlimmsten Erfahrungen die man machen kann denk ich...
aber ich habe es akzeptiert wie es ist weil ichs nicht ändern kann - leider...
nein das Profilbild ist von eben dieser Schwangerschaft.. aber ich denke es wird bald klappen 🍀🍀🍀 übt ihr schon wieder?😊🍀

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Oh wie schrecklich...das tut mir in der Seele weh. Ich fühle so sehr mit Dir und bin jetzt beinah dankbar, dass meine Geschichte bereits in Woche 8 ihr Ende nahm.
Am 07.01. war ich freudig gestimmt auf dem Weg zur ersten Untersuchung. Mit meinem Mann an der Hand und super aufgeregt, weil es sein und unser erstes gemeinsames Baby sein sollte. An Silvester hatte ich es ihm gesagt und auch meinen schon großen Töchtern. Die Freude war grenzenlos. Eine Woche später sollten sie nach der Schule ihr Geschwisterchen auf einem Ultraschallbild endlich zu sehen bekommen. (Wenn auch nur als kleines Böhnchen zu erkennen.)
Doch dann kam alles anders...ich gab die Urinprobe ab und sollte warten. Kein Gewicht, Blutdruck oder sonst irgendwas wurde kontrolliert. Ohne Vorgespräch sollte ich direkt ins Untersuchungszimmer durchgehen und es wurde vaginal geschallt. Den Blick der Ärztin Richtung Helferin werde ich nie wieder vergessen und was ich selbst auf dem Monitor sehen konnte wohl auch nicht. Eine viel zu kleine Fruchthöhle für 7+0 und ein Dottersäcken beinah genau so groß. Absolut nicht zeitgerecht entwickelt. Der Embyro muss bereits etwa 2 Wochen zuvor seine Entwicklung eingestellt haben. Von da an lief alles wie im falschen Film. Mein Mann verunsichert und ich in Tränen aufgelöst...und es sollten doch Freudentränen werden.
Dann ging alles ganz schnell...schon am nächsten Tag bekam ich Schmierblutungen, die an Tag 3 in frische Blutungen übergingen und in den kommenden blutete ich unser Wunschkind einfach weg. Neben meiner Trauer waren da der enttäuschte Mann, der es sich nicht anmerken lassen wollte und zwei tieftraurige Mädels. Ein Horrortrip! So unwirklich wie es nur sein kann. Ich weiß nicht womit ich das verdient habe, aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass es wohl einen Sinn hat, dass es so früh zum Ende gekommen ist.
Im Vergleich ist das nichts gegenüber Deiner Geschichte und doch hoffe ich, dass Du schnell damit abschließen kannst und voller Zuversicht weitermachst. Wir bekommen unser Wunschkind - davon bin ich überzeugt und wenn es soweit ist, dann werden wir das Geschenk noch mehr als zuvor zu schätzen wissen. ❤ Ich wünsch' Dir alles erdenklich Gute! 🍀🍀🍀🍀🍀

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Huhu Danke Dir für deine Zeilen 😏 . Deine Geschichte ist aber auch sehr ähnlich. Und ich kann sehr genau nachfühlen was Du in diesem Moment gefühlt hast. Man fühlt nur noch Leere und denkt sich das kann nicht sein ..die Ärztin irrt sich oder so. Es ist so, als würde dir jemand schlagartig von der einen Sekunde zur anderen, den Boden unter den Füßen wegziehen 😞...aber mit der Aussage hast du jedenfalls auch recht, das es wohl einen Sinn dafür gab. Wir machen weiter und geben nicht auf 😉💪 . Irgendwann wenn man dann gar nicht so extrem damit rechnet . ,dann passierts😉. Ich wünsche Dir auch alles alles gute und drück uns ganz feste die Däumchen ☺✊✊. Liebes Grüßle Julia

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Das tut mir unglaublich leid :(
Auch ich habe das durchmachen müssn.
In der 15 ssw wurde die Geburt eingeleitet auf Grund einer omphalocele und schweren Hirn Schäden. Vermutung liegt bei trisomie 18.
Es war unser absolutes Wunsch Kind und mein erstes mit 26 Jahren.
Niemals hätten wir mit so etwas gerechnet:/
Das ganze ist nur wenige Wochen her aber wir versuchen nach vorne zu schauen.

Ich wünsche dir noch viel Kraft für die Zukunft!

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Huhu . Ich habe deinen Text auch gerade gelesen. Und fühle so unglaublich mit Dir. Das man wie ein schwerverbrecher behandelt wird/ wurde fand ich ebenso. Musste noch zu einem Beratungsgespräch in einer Diakoni gehen,...so ein Blödsinn. Ich hätte mir nix sehnlicher gewünscht wie dieses Kind zu bekommen. Hatte mich auch ebenfall gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden. Aber das du dein Baby hast still bekommen müssen find ich ziemlich heftig. Aber so hast du wenigstens die Fehlbildungen gesehen und hast dich davon überzeugen können. Ich habe immer irgendwie das Gefühl, das sich vielleicht die Ärzte geirrt haben, weil ich mein Baby eben nicht mehr gesehen habe. Ich wünsche Dir jedenfalls auch ganz viel Kraft und drück uns beiden ganz fest die Däumchen das wir unser so sehr gewünschten Baby noch bekommen. Alle schreiben hier immer, das das Herz aufhörte zu schlagen . Man liest selten unser Schicksal und bin irgendwie froh , das ich mal jemanden hier gefunden hab, der das gleiche wie ich erlebt hat. Wenn du magst tauschen wir mal unsere Nummern . Würde mich freuen. Liebes Grüßle von Julia

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Ich hab dir eine pn geschickt,schau doch mal bei Gelegenheit nach.