Hallo Ihr Lieben,
für uns ist Mittwoch unsere kleine Welt stehen geblieben, als wir erfahren haben das das Herz von unserem Krümel bei 7+3
einfach aufgehört hat zu schlagen.
Am Donnerstag hatte ich direkt meine ausschabung und nun sitzen wir in einem unglaublich tiefen Loch.
Der Krümel war ein unser wunschkind, unser 6er im Lotto.... Uns wurde gesagt, dass es natürlich nicht klappen kann und wir sollten im Januar im unikid starten. Im Januar habe ich dann trotzdem positiv gestestet und wir haben uns nun einen Monat so auf dem Krümel freuen können....
Jetzt fragen wir uns gerade
Wie geht's weiter?
Wir wünschen uns auch weiter so sehr ein baby aber wir sind gerade beide so traurig, dass ich nicht weiß ob wir das nochmal durch stehen? Was ist wenn es tatsächlich nochmal klappt? Wie schafft man es vor Angst, dass man das kleine Glück wieder verliert, nicht durch dreht?
Viele liebe Grüße
Saphira
Wie macht ihr weiter?
Hallo liebes,
es tut mir unendlich leid, dass Ihr ebenfalls dieses erleben musstet. Hatte es auch im Forum gelesen.
Bei mir war es genau eine Woche zuvor.
Bei uns ist dadurch der Kinderwunsch noch größer geworden und ich bin unendlich dankbar, dass ich zumindest die kurze Schwangerschaft erleben durfte, da es auch bei uns auf natürlichem Wege nicht funktioniert hat und auch über die KiWu-Behandlung die Chancen bei uns nicht hoch sind.
Wie man die kommende Schwangerschaft übersteht..? - ich weiß es nicht. Denke aber, dass die Zeit und die Freude einen über die Zeit der Schwangerschaft verhilft und man nicht komplett in Sorgen und Ängsten verfällt. Auch denke ich, dass wir uns eine gewisse Zeit der Trauer geben müssen, damit wir wieder Vertrauen an unseren Körper haben.
Fühl Dich gedrückt!
Lasst euch erstmal Zeit das ganze zu verarbeiten .
Es geht immer weiter, glaub mir. Ich hatte jetzt 4 Fehlgeburten und wir geben nicht auf. Alles Gute
Hallo Saphira,
Mein tiefstes Beileid. Es ist einfach nur scheiße, dass so was passiert. Ich war die ersten Tage noch recht gefasst, aber dann gingen die Schleusen auf. Drei Tage habe ich wirklich nur geheult. Ich war alleine, mein Mann in der Arbeit, und das war gut so. Ich habe es einfach rausgelassen, alle diese Gefühle, die ich hatte: Trauer, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, Neid auf meine 3 Freundinnen, die alle in dieser Horrorwoche , in der ich von meinem Traum verabschieden musste, ihre gesunden Babys entbunden haben. Eine Woche später ging ich wieder zur Arbeit, was mir wirklich geholfen hat. Es ist jetzt gute fünf Wochen her und mittlerweile kann ich mit guten Freunden darüber reden und mich über die Babys der anderen ehrlich freuen. Natürlich bin ich traurig, aber ich stell mir vor, dass die Seele meines Babys noch eine Runde drehen muss, bevor sie wiedekommt. Keine Ahnung, aber irgendwie hilft mir diese Vorstellung.
Anfangs war ich auch sehr wütend auf meinen Körper, aber inzwischen versuche ich alles, um meinen Körper optimal vorzubereiten, falls es nochmal klappt. Ich ernähre mich genauso, als wäre ich noch schwanger, mache Sport, trinke weiterhin keinen Alkohol und meinen geliebten Kaffee nur, wenn es echt nicht mehr anders geht . Gedanklich feuere ich meinen Körper an, sein bestes zu geben, damit es beim nächsten Mal, gerne auch die nächsten Male gutgeht.
Es ist wirklich schwer, aber die Zeit hilft! Und es ist in Ordnung auch wieder nach vorne zu schauen und irgendwann wieder glücklich zu sein. Ich hatte nämlich manchmal das Gefühl, ich dürfte jetzt gar nicht lachen, ich muss ja traurig sein. Ein kleiner Teil von mir, wird auch immer traurig sein, aber der Rest darf auch optimistisch sein.
Hey, hab diesen Text zufälligerweise am Tag der Fehlgeburt gehört. Mich hat dieser Text getröstet......
Was wird uns die Zukunft bringen?
In einem Dorf lebte einst ein weiser alter Mann. Die Menschen in der Umgebung vertrauten darauf, dass er ihnen Antworten auf alle Fragen geben könne.
Eines Tages kam ein Bauer aus dem Dorf zu dem weisen Mann und bat ihn in höchster Verzweiflung: "Weiser Mann, hilf mir. Etwas Schreckliches hat sich zugetragen. Mein Ochse ist gestorben, und jetzt habe ich kein Tier zum Pflügen des Feldes. Hätte mir je etwas Schlimmeres widerfahren könne?" Der weise alte Mann erwiderte: "Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht". Der Bauer glaubt, der Alte habe den Verstand verloren und entfernt sich bekümmert.
Bereits am Folgetag gelingt es dem Bauern, ein wildes kräftiges Pferd als Ersatz für den Ochsen einzufangen. So einfach war das Pflügen noch nie. Also ging er zurück zu dem weisen alten Mann und entschuldigte sich: "Du hattest Recht! Meinen Ochsen zu verlieren war nicht das Schlimmste. Eigentlich war es sogar ein Segen. Nie hätte ich sonst dieses Pferd eingefangen. Hätte mir etwas Besseres passieren können?" Der weise alte Mann antwortet wiederum: "Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht". Nicht schon wieder, dachte der Bauer. Offensichtlich hatte der Alte seinen Verstand wirklich verloren.
Einen Tag später ritt der Sohn des Bauern das Pferd und wurde abgeworfen. Er brach sich das Bein und würde nun bei der Ernte nicht helfen können. Der Bauer suchte wiederum den alten weisen Mann auf und fragte: "Woher wusstest du, dass das Fangen des Pferdes mir nichts Gutes bringen würde? Diesmal aber musst du doch zugeben, dass mir wirklich nichts Schlimmeres hätte passieren können." Aber wie schon zuvor blickte der weise alte Mann den Bauern nur ruhig an und erwiderte erneut mitfühlend: "Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht". Erzürnt über die offensichtliche Dummheit des Alten begab sich der Bauer zurück in sein Dorf.
Am nächsten Tag kamen Soldaten, um alle gesunden jungen Männer mit in den gerade ausbrechenden Krieg zu nehmen. Der Sohn des Bauern war der einzige im Dorf, der wegen seiner Verletzung nicht mitziehen musste. Er würde am Leben bleiben, während die anderen ihrem sicheren Tod entgegensahen.
Die Botschaft dieser kleinen Geschichte: In Wahrheit wissen wir nie, was nach einem erlittenen Leid (oder auch nach einer bescherten Freude) weiter mit uns geschehen wird. Wir malen uns zum Beispiel nach einem Rückschlag schreckliche Dinge aus, die vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht eintreten werden. Oft wird sich letztlich doch noch alles zum Guten wenden.
aus verschiedenen
Quellen zusammengefügt
Danke für eure vielen lieben Worte.
Heute hat sich meine hebamme bei mir gemeldet und mir angeboten sich mit mir einmal zu treffen und über alles zu sprechen...ich glaube das werde ich einfach mal versuchen.
Fühlt euch alle feste gedrückt und danke das ihr alle so lieb da seid!
Saphira