Hallo,
Ich hatte im November letzten Jahres eine stille Geburt in der 28 SSW. Sowas will man wirklich nie mehr erleben. Ich habe viel geweint,viel geredet und mich viel zurück gezogen. Dennoch musste ich stark für meine 3 Jährige Tochter sein. Hatte dann aber relativ schnell mich zurecht gefunden. Am 3.2.19 wäre der eigentliche Geburtstermin gewesen und seid dem ist es schlimmer als davor. Man denkt die ganze Zeit, jetzt würdest du mit deinem Baby dies und das machen,die Schwester würde ihn lieben und mit ihm spielen. Für mich ist es jetzt schwerer wie vorher. Dann versucht man auch alles um schwanger zu werden und es will einfach nicht klappen. Das drückt einen gleich noch mehr runter. Ich weiß man darf sich keinen druck machen aber es ist leichter gesagt als getan. Und es wird auch nie unseren Sohn ersetzen, aber wir wünschen uns so sehr nochmal ein Baby.
Wem geht es oder ging es genauso?
Lg
So traurig 😔
Liebe Pia
Mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich versteh dich sehr gut. 2017 im April musste ich unsere Tochter in der 28. SSW still entbinden. Zu diesem Zeitpunkt war unser Sohn gerade 2 Jahre alt geworden. Man muss schnell wieder funktionieren, es ist ja schon ein Kind da. Der eigentliche ET war für uns auch sehr schwer. Meine Cousine hatte wenige Tage zuvor eine Tochter geboren und wenige Tage später wurde mein Neffe geboren. Und uns blieb nur der Gang zum Friedhof. Immer wenn ich die Kinder sehe, kommt natürlich auch der Gedanke auf, unsere Tochter wäre jetzt auch so weit.
Ich habe im Oktober 2017 wieder positiv getestet. Und das Ergebnis dieser SS liegt jetzt in meinem Arm und ist 8 Monate alt. Sie ist unser Sonnenschein.
Trotzdem ist unser Engelchen nicht vergessen. Ich denke jeden Tag an unser Mädchen. Und das werde ich bis an mein Lebensende. Sie ist ein Teil von mir.
Eine erneute SS ersetzt nie das Kind, dass gehen musste, aber es kann durchaus heilsam sein. Für mich war es das.
Ich wünsche dir das allerbeste. Dein Sohn wird euch in Gedanken immer begleiten und nie verlassen.
LG Nona mit einem Sohn an der Hand, einer Tochter im Herzen und Wuzerl auf dem Arm
Hallo Pia,
heute hatte ich einen kleinen „Meilenstein“ Tag. Damit meine ich einen Tag, den ich mir mit mir schwanger schon vorgestellt habe.
Meine Schwester kam aus England zu Besuch und ich hatte mir in den letzten Wochen schon überlegt, wie ich unauffällig nix trinken kann, oder vielleicht doch schon die Bombe 🤰🏻 platzen lasse.
Das Glas Wein hat mir schon nicht geschmeckt, wie gerne würde ich gerade noch und für weitere 30 Wochen verzichten! Und der Body den ich zur Verkündung bei meinem Mann dem werdenden Bruder „Big Brother loading 2019“ angezogen habe ist in der Schachtel mit den anderen Erinnerungen an die Sternschnuppe.
Soweit, so blöd, ich hatte mich aber gut gehalten und war ganz normal...bis
meine Schwester dann aber erzählt hat, dass eine Freundin von ihr gerade mit dem zweiten Kind in der 9. SSW ist (der ihr Grosser ist genauso alt wie meiner) und sie (also meine Sis) das irgendwie doof fand, weil sie deswegen nicht mit feiern war, sind bei mir alle Dämme gebrochen.
Weil dieses Gefühl der Ungerechtigkeit hochkam, warum darf jemand anderes das Glück haben und ich nicht?!?
Und das Unverständnis darüber wie man eine Schwangerschaft (also auf die Perspektive meiner Schwester bezogen) nicht als etwas uneingeschränkt perfektes empfinden kann.
Da bin ich dann wieder in Tränen ausgebrochen, habe mich aber einfach kurz zurück gezogen und dann auch wieder schnell gefangen.
Jetzt fängt es glaube ich schon an, das mein Umfeld einen Haken dran gemacht hat, während ich noch so viel länger ganz sensibel darauf reagieren werde.
Dabei war meine Schwester diese Woche noch so süß und hat mir sogar Blumen geschickt.
Oh Mann 😐
Vor diesen ganzen Tagen die ich mir schon vorgestellt habe, graust es mir echt. Das ganze gipfelt dann im Oktober im 2. Geburtstag von meiner kleinen Kröte, denn auf den Tag viel der ET und ich hatte mich schon zwischen Wehen einen Kindergeburstag ausrichten sehen.
Na und dann jetzt natürlich die Spannung auf die hoffentlich bald eintretende glückliche Schwangerschaft. Klappt es noch mal? Wie lange dauert es? Was ist nötig, dass es klappt? Geht es dann gut? ... 😥
Hallo nessi,
Auch dir mein Beileid.
Ja die Frage, wann es wieder klappt die Stelle ich mir täglich. Ich sehne mich so danach und es will einfach nicht klappen. Die Angst begleitet uns glaube ich immer wieder in der Schwangerschaft.
Ich hoffe es wird jetzt dann bald klappen,sonst drehe ich durch.
Wünsche dir alles liebe und gute.
Liebe pia2015,
tut mir leid, dass ihr auch so einen Schicksalsschlag erleben musstet... Es ist alles so unfair...
Weiss man, wieso ihr euren Sohn gehen lassen musstet?
Ich habe unseren Sohn 4 Tage vor ET still zur Welt gebracht... Fast zwei Monate sind vorbei...
Diese Bedenken habe ich auch... Wäre es zu früh, wenn man bald wieder schwanger wird? Es wird nie einen Ersatz geben... Sondern Nachfolge Geschwister... Der große Bruder passt vom Himmel auf...
Aber ich denke, dass es klappen wird, wenn der Körper soweit ist...
Die Seele wird immer um das 1.Kind weinen...
Man hatte auch schon Pläne: bald wird mein Neffe getauft, Ostern, mein Geburtstag, unser erster Urlaub mit Kind, Gebi vom Mann, 1. Weihnachten... Und nun wird alles ohne unser Baby kommen... 2019 ohne unsren Nick...
Ich wünsche euch viel Kraft, Hoffnung und Zuversicht! Man darf den Glauben nicht verlieren!
Liebe Grüße Katharina mit Nick ⭐ für immer im Herzen ❤
Hallo Katharina,
Ich dir mein Beileid.
Unser Paul war kerngesund, meine Plazenta hat sich abgelöst ( 40%) und infarkte und Blutergüsse hatte sie auch. Man weiß aber leider nicht warum. Und das macht mich so wütend.
Weiß man bei euch den Grund?
Ja ich hoffe das wir bald wieder positiv testen dürfen und dann alles gut geht,aber die Angst wird bleiben das sowas nochmal passiert.
Lg Andrea
Ganz ähnliche Gefühle hatte ich damals nun ja, nach der stillen Geburt wollte ich erst einmal gar keine Kinder nie wieder um ehrlich zu sein so sehr tat das weh, nie im Leben wollte ich nochmal diesen Schmerzen spüren bzw. für ein anderes Kind.
Schnell kam die Sehnsucht auf wir haben alle Höhen und Tiefen mitgemacht, alle Phasen der Trauer erlebt mit einem weiteren Kinderwunsch.
Ich vergesse niemals habe aber gelernt damit zu leben Bis heute haben wir Eltern Tage an dem wir wehmütig zurückblicken uns vorstellen wie sie aussehen könnte, wie sie nun wäre... Allgegenwärtig, alleine schon, weil wir 3 Erdenkinder haben die sehr gerne über ihre älter Schwester reden obwohl ein kennenlernen gar nicht möglich gewesen ist.
Das Gefühl ein Kind verloren zu haben und dennoch sich weitere zu wünschen kenne ich, durch unsere Folgekinder hat mein Leben erst wieder ein Sinn bekommen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für sie Zukunft!