Das Baby in unserem Bauch ist weg, die Träume und Hoffnungen aber bleiben im Kopf 🎼 zerplatzt wie Seifenblasen 🎶
Wie schafft ihr diese Tage?
- Der Tag an dem ihr die SS veröffentlichen wolltet.
- Der Urlaub der vielleicht extra auf ein anderes Ziel umgebucht wurde
- Die Feier an der ihr heimlich nix trinken wolltet und der Prosecco nicht schmeckt (wie gerne hätten wir doch verzichtet)
- ...
- Last but not least: Der ET
Ich hatte erst ein paar dieser Tage und bin dann immer ziemlich niedergeschlagen.
Dabei meditiere ich doch so fleißig und lese alles über das Überwinden von Lebenskrisen.
Insgesamt gelingt mir das auch schon gut, aber diese Meilenstein-Tage 🤷🏼♀️🤷🏼♀️🤷🏼♀️
🤷🏼♀️ Wie schafft ihr diese Meilenstein-Tage? Tage die ihr schon schwanger im Kopf hattet
Hallo,
dein Verlust tut mir sehr leid...
Ich weine manchmal.
Meine Schwägerin ist frisch schwanger, und ich war sowas von tapfer bei der Verkündigung ,
aber innerlich hat es mich zerissen.
Natürlich freue ich mich, aber es tut schrecklich weh.
Und dann weine ich manchmal....nur für mich.
Irgendwie schaffe ich es, mir dann die positiven Dinge ins Gedächtnis zu rufen, und die bete ich wie ein Mantra vor mir her.
Ich hätte vor kurzem Halbzeit gehabt, an solchen Tagen bin ich sehr wehmütig.
Aber irgendwie geht es weiter...
Ich mache eine Therapie und das tut mir gut, würde ich jedem empfehlen...
Alles Gute für dich <3
Ich würde auch gerne eine richtige Therapie machen.
Habe aber Angst dafür belächelt zu werden.
Hast du das bei deinem Allgemeinarzt beantragt? Da braucht man doch eine Überweisung, oder wie läuft das?
Ich denke mir, dass das gerade auch für eine Folgeschwangerschaft wichtig ist.
Ja genau, ich habe vom Hausarzt die Überweisung bekommen.
Was andere denken muss dir egal sein, du machst das ausschließlich für dich.
Bei mir ist es genau umgekehrt, ich werde kein weiteres Kind mehr bekommen und muss den KiWu für den Nachzügler mit drei FG beenden.
Wir könnten es rein biologisch noch versuchen, aber die Familie ist betroffen, seelisch geht's uns schlecht und beruflich wird es durchs immer wieder BV auch nicht besser.
Daher geben wir auf und versuchen das zu genießen, was wir haben.
Es tut mir unendlich weh, aber noch eine FG möchte ich nicht ertragen müssen, und mein Mann möchte das noch weniger noch einmal erleben müssen.
Von daher war oder ist die Therapie die richtige Entscheidung für mich gewesen.
Denn es steht Kopf über Herz, mein Herz möchte etwas ganz anderes und leidet unwahrscheinlich, und damit klarzukommen und wieder fröhlich zu werden, daran arbeite ich...
Liebe Nessi, wenn du es besser verarbeitet hast vergeht das. Ich bin in Therapie- aufgrund von 4 auf einander folgenden FG. Mittlerweile sind diese Gedanken weg. Wenn ich meine ss Nachbarin treffe kann ich mich gut mit ihr über ihre SS unterhalten, nicht zu lange und es tut mir immer bisl weh aber es geht. Mit der Zeit wird es immer besser. Alles Gute für dich.
Ich hätte Donnerstag et nachdem ich meinen Leo in der 16 ssw still zur Welt bringen musste. Ich will den Tag mir noch hinter mich bringen
Wir wollten an meinem Geburtstag allen erzählen, dass wir schwanger sind...ich hab den Tag mit meiner Familie verbracht und "reingefeiert" mit lieben Freunden, die das leider auch schon 2x durch gemacht haben...
Ich glaube wir werden immer wieder Tage haben, an denen es besonders schwer ist aber das ist auch völlig okay so. Wir sind keine Maschinen und wir haben unser Baby verloren. Wenn Du allerdings gar nicht mehr lachen kannst und gar keine guten Tage mehr hast, würde ich mir auch Hilfe suchen. Meine Hebamme meinte es ist okay traurig zu sein und auch immer mal wieder schlechte Tage zu haben aber man muss irgendwann auch wieder vorwärts schauen können und auch wieder das gute sehen können....
Fühl Dich feste gedrückt
Saphira mit Ihrem feste im Herzen
Wir hätten es auch an meinem Geburtstag Mitte April verkündet. Jetzt ist mir an diesem Tag natürlich überhaupt nicht zum Feiern zu mute.
Nachdem gestern auch so ein Meilenstein Tag war und es mir wirklich schlecht ging heute aber schon wieder guter Dinge bin, denke ich dass man diese Tage einfach hinter sich bringen muss. Solche Tage werden nie Tage des Lachens werden aber zu wissen dass es am nächsten Tag schon wieder ganz anders aussehen kann, stimmt mich doch zuversichtlich.
Hmm gute Frage.
Auf Alkohol verzichte bis jetzt immernoch. Freunde die wissen warum, sagen nichts und die die es nicht wissen fragen zwar aber ich sage einfach es passt zu meinem aktuell Fitnessleben nicht rein und das verstehen die meisten.
Der ET wäre zwar erst im August aber leicht wird es nicht, da ich drei Schwangere kenne die ebenfalls Juli/August ihren ET haben und ich hab Angst wie ich auf die Babys reagiere.
Ich hab die Zwillis an Valentinstag verloren und weiß natürlich auch nicht wie ich den Tag in Zukunft sehen werde.
Ja den Urlaub den wir abgesagt haben, holen wir jetzt wieder nach und es war nicht einfach als ich gefragt wurde, ob wir jetzt nun doch in urlaub fahren, da ich jetzt nicht mehr schwanger bin. War schon ein Stich ins Herz.
Auch in der Arbeit wollte der chef jemanden für ich mich einstellen und jetzt sagt er ständig, es eilt ja nicht oder wir haben ja keine notwendigkeit mehr auch das schmerzt.
Wird alles mit der Zeit
Dieses ganze mit dem Umfeld umgehen ist auch so ein großes Thema finde ich.
Gerade wenn man irgendwelche Leute die es eben auch nicht wissen trifft und die dann fragen wie es einem geht. Sondern einfach sagen gut als sei nichts gewesen oder in Tränen ausbrechen wenn man so traurig ist. Beides irgendwie doof.
Das das Umfeld ist echt so ne Sache. Am schlimmsten sind die, die ständig fragen und wann ist es bei euch so weit und bla bla. Klar meint es keiner böse aber ehrlich gesagt, geht es auch niemanden etwas an.
Ich frage zb. keinen wann er Kinder haben möchte, weil es deren Sache ist.
Ich gehe zb. auch zu keinen Familienfeiern mehr, weil ich einfach keine Lust mehr auf diese Fragen habe. Klar belastet es mich auch aber ich habe es auch satt mir ständig neue Ausreden einfallen zu lassen und dann von denen anzuhören das ich langsam zu alt werde (bin 31)
Diese Tage gilt es einfach nur durch zu stehen, denn was wäre die Alternative?
Ich habe so Tage genommen, wie sie kamen. Manchmal bewusst gestaltet, manchmal bewusst abgelenkt, je nach dem, wonach mir gerade war. Mal redend, mal schweigend, mal mit Alkohol.
Erwarte nicht zu viel von dir und setze dich nicht unter Druck. Das einzige was zählt ist, dass auch diese Tage vorbei gehen.
Alles Gute
Hey,
irgendwie hat man ja so seine Meilensteine. Wenn man Halbzeit hätte, wenn man zum UHU geworden wäre, wenn die Frühchenzeit überstanden gewesen wäre, der ET. Und auch danach geht es weiter. Der Tag der Diagnose, der Tag an dem das Kleine endgültig den Körper verlassen hat, immer wieder der Gedanke "jetzt wäre es ungefähr schon so alt",...
Da ich sowieso gerade in Therapie war, hat meine Psychologin die Trauerbewältigung mit in Angriff genommen. Es tat sehr gut, einen Raum zu haben, in dem ich darüber reden konnte. Dennoch bleibt natürlich die Trauer und man spricht nicht umsonst vom Trauerjahr. Es ist keine Schande, wenn man sich Hilfe sucht. Meine Frauenärztin hätte mir das andernfalls auch ans Herz gelegt.
Aber zurück zu deiner Frage. Jeder geht anders damit um. Da unsere Kinder trotz der Tatsache, dass ich bereits in der 15. Woche war, nichts davon wussten, habe ich hier keinen Raum zum trauern. Die brennende Kerze ist nicht vom US-Bild o.ä. umrandet, es ist kein Bild da. Ein kleiner Engel ist im Glasschrank. Unser Apfelbäumen ist nun seit gestern gepflanzt. Der Baum, der unserem Sternenkind gewidmet ist, damit dort unauffällig aber für mich als Trauerplatz und symobilisches Grab Blümchen drumherum gepflanzt werden können, etwas entsprechende Deko hingelegt werden kann,... Aber ich muss hier im Alltag funktionieren. Das ist nicht immer einfach.
Am ET habe ich mich komplett abgelenkt und in den Trubel und Alltag gestürzt. Am Tag darauf bin ich total eingebrochen, da kam dann alles umso heftiger hoch.
Wenn ihr mögt, redet darüber. Zündet Kerzen an. Widmet euch euren Gedanken, Gefühlen, eurem Kind. Oder macht das, wonach euch ist. Gemeinsam spazieren gehen, den Gedanken freien Lauf lassen. An den Strand setzen und den Wellen zuhören. Das, was sich einzig und alleine für euch richtig anfühlt.
Mir graut es sehr vor meinem Geburtstag. Einerseits bin ich froh, dass dann das verfluchte Lebensjahr vorbei ist. Andererseits ist die Angst da. Einen Tag nach meinem Geburtstag habe ich letztes Jahr erfahren, dass unser Baby nicht mehr lebt. Ich möchte den Tag auf gar keinen Fall feiern.
Ich versinke nicht in meiner Trauer, aber der Verlust gehört nun zum Leben dazu. So auch der Schmerz. Ich komme alles in allem gut zurecht, kann mich andernfalls auch darüber austauschen (u.a. auch mit anderen Sternenmamas), doch es gibt eben immer wieder Momente, die ziehen einen runter. Ich denke das ist normal.
Auch die Folgeschwangerschaft war anfangs für meinen Kopf schwierig. Von der ganzen Angst ganz zu schweigen musste ich mir erstmal intensiv sagen, dass es okay ist, sich auf dieses Kind zu freuen. Dass die Gedanken so verrückt spielen können, hätte ich nicht gedacht.
Ich wünsche dir (und allen anderen) ganz ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Unsere Kleinen werden im Herzen ewig weiter leben und sie sind und bleiben unsere Kinder.
LG erdbeerchen
Liebes Erdbeerchen danke das du mich und uns an deiner Geschichte und deinen Weg der Trauerbewältigung teilhaben lässt.
Es tut allein schon gut zu hören, dass es uns allen irgendwie ähnlich geht.
Ich habe für mich ein Stück weit einfach entschieden, dass diese Meilenstein Tage einfach nicht die glücklichen Tage in meinem Leben sein werden. Wichtig ist, dass ich in den Tagen und Wochen darauf wieder positiv in die Zukunft sehen kann.
Von meinem Geburtstag der in zwei Wochen stattfindet graut es mir auch schon etwas. An diesem Tag hätten wir nämlich der Familie und den Freunden gesagt dass ein Geschwisterchen unterwegs ist. 😢 nach feiern ist mir daher auch nicht.