HALLO ich bin neu hier und eigentlich nicht wirklich der Forumsmensch, aber momentan denke ich, dass mir ein Forum vielleicht ganz gut tun könnte.
Ich habe letzte Woche in der 16.ssw mein Baby still zur Welt gebracht. Es wäre unser drittes Kind gewesen, wir haben bereits zwei "grosse" Kids mit 9 und 11 Jahren. Ich war letztes Jahr schonmal schwanger jedoch nur ca. 5 Wochen eine aktive normale Schwangerschaft konnte in dem Sinne nie nachgewiesen werden nur steigender Hcg und Flüssigkeit im Douglas Raum mit hcg Nachweis darauf folgte 2x mtx und eine Ausschabung und eine Überweisung in die Onkologie die ich glücklicherweise doch nicht brauchte da nach 5wochen das hcg endlich sank. Das nur so als Info.
Nach langem Überlegen hatten wir dieses Jahr also den Entschluss gefasst es nochmals zu versuchen, mein letzter Ultraschall war 12 +2 und alles sah gut aus. Letzte Woche im Urlaub bekam ich leicht bräunlichen Ausfluss und bin direkt zu einem Gyn. Im Ultraschall wurde ein grosses Myom festgestellt das laut Gyn für den Ausfluss verantwortlich war. 2min später dann der Schock er fand bei unserem Baby keinen Herzschlag mehr.
Nach Beratung mit meinem Mann und den Kindern entschieden wir uns dazu, dass ich noch im Urlaub in einer Klinik unser Kind zur Welt bringen sollte. Nach 2 Tagen einleiten kam Silas in der Nacht zur Welt und ich hatte danach eine Ausschabung. Über die Art und Weise wie Silas auf die Welt kam möchte ich nicht schreiben, da es mich noch zu sehr beschäftigt.
Im Vorfeld war geklärt dass mein Mann auf die Kinder aufpasst und ich da alleine durchgehe.
Wir hatten im Vorfeld ein kurzss Gespräch darüber dass ich Angst habe das Baby zu sehen und mein Mann stellte die Frage wo Leben anfängt und wo nicht was ich zu dem Zeitpunkt nicht so wirklich wahrgenommen habe. Morgens nach der Auschabung hat ich darum, dass ich Silas noch einmao sehen möchte und schrieb meinem Mann, dass er mich nicht vor 10 Uhr in der Klinik holen solle, da ich mich noch von unserem Baby verabschieden wolle.
Heute 1 Woche später hab ich meinem Mann eine riesen Szene gemacht, dass es ihm egal seien mit Silas, dass ich ihm nicht mehr ertrage und dass ich mich total im Stich gelassen fühle von ihm, da er sich noch nicht mal von seinem Sohn verabschieden wollte.
Ich weiss dass meine Gefühle momentan echt Achterbahn fahren, aber ist es zuviel verlangt zu sagen Schatz ich lass dich jetzt nicht alleine ich komme und wir verabschieden uns gemeinsam?? Mein Mann meint er könnte ja schließlich keine Gedanken lesen und ich hätte ihm ja sagen können dass ich nicht alleine sein will.
Ich steh momentan völlig neben mir und hab irgendwie auch schiss dass unsere Ehe in die Brüche geht, da ich ihn kaum ertrage und seine Nähe eigentlich eher ablehne und ihn leider auch mies behandle aber andersrum eigentlich seine Hilfe brauche.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Rat?
Danke fürs zuhören.
Sternenkind eheproblem
Es tut mir sehr sehr leid mit deinem kleinem ⭐.ich kann dir keinen Tipp für deine Ehe geben aber den Verlust kann ich mit dir teilen...
Ich habe auch meine 2 süßen in der 13 ssw gehen lassen müssen, und mir ging es sehr schlecht weil ich einfach nicht begreifen wollte was geschehen ist... ich war sehr traurig da wir noch keine Kinder haben und das unsere ersten wehren... doch du brauchst Zeit Zeit um traurig zu sein... eines Tages fragte ich mich brauch nur ich Die Zeit oder mein Schatz auch ?
Dieser Moment war schlimm als ich mich dasfrage weil ich eig. nur gedacht hab wie es mir geht ... ich beobachtete meinen Partner eine ganze Weile bis ich auch ihn ihm die Trauer bemerkte haben und er eigentlich gleich viel verloren hat wie ich das würde mir da bewusst...
Es gab mir dan einen Stich ins Herz und er sagte zu mir ich kann nicht zeigen wie traurig ich bin da ich weiß wie schwer es für dich ist ....
Was ich damit sagen will auch dein Mann wehre sicher gerne an deiner Seite gestanden vl auch aus dem Grund weil es dich noch traurig macht wenn du seine Trauer auch noch spürst...
Ich ließ Monate vergehen und nun sind wir wieder schwanger und all das hat uns nur noch stärker gemacht....
Ich glaube nicht das es ihm egal .... alles liebe mel 💋
Mein Beileid zu eurem Verlust!
Wir haben letzten Dezember unser drittes Kind Ende der 19. SSW ziehen lassen müssen.
Allerdings hatten wir die Möglichkeit uns darauf vorzubereiten und unsere Kinder betreuen zu lassen, so dass mein Mann im KH an meiner Seite war. Mein Mann und ich hatten ein Gespräch bei einer Familienberatung und einer Psychologin. Die haben uns geholfen zu verstehen, dass jeder anders trauert und das auch ok ist.
Ihr habt den Verlust im Urlaub erlebt, nicht in eurem sicheren Bereich. Gebt euch Zeit! Redet miteinander, trauert und sucht euch vielleicht auch Hilfe!
Alles Gute!
Mein herzliches Beileid!
Auch ich habe mein Kind in der 26. SSW still zur Welt bringen müssen und ich verstehe Deine Sorge um Deine Ehe sehr gut! Auch ich hatte ganz zu Anfang angst um unsere Beziehung. Allerdings völlig grundlos. Von Anfang an haben wir uns immer und zu jeder Zeit mitgeteilt, wie wir uns fühlen. Dass wir gerade unendlich traurig sind, dass wir plötzlich unglaublich wütend sind, auf Gott und die Welt, haben geweint und geredet, geredet, geredet. Über unsere Ängste, Wünsche und Gefühle! Uns hat es letztendlich noch enger zusammen geschweißt!
Ich kann Dir nur ans Herz legen, teile Dich deinem Mann mit. Sage ihm ehrlich und ohne Vorwürfe was dich beschäftigt. Sage ihm ruhig, dass Du traurig bist, dass er nicht bei dir war und wie es dir jetzt geht. Lass ihn teilhaben an deinen Gedanken!
Erst als ich angefangen habe über alles mit meinem Mann zu sprechen, hat er mich auch verstanden und ich habe ihn verstanden....
Ich wünsche Dir alles Gute - Ihr schafft das!
Euer Verlust tut mir leid, wir haben diese Erfahrung auch machen müssen, ist nun zum Glück schon ein paar Jahre her.
Deine Gefühle fahren Achterbahn, das ist klar. So wie ich dich jedoch verstehe, hast du deinem Mann gesagt, er solle dich nicht vor 10 Uhr abholen, da du euren Sohn vorher nochmals sehen möchtest. Exakt daran hat er sich gehalten. Du hast nicht gesagt, dass du dir wünscht, dass er VOR 10 Uhr ins Krankenhaus kommt und dir beisteht dabei, oder? Hast du ihn nach seinen Wünschen gefragt?
Trauer kann egoistisch machen, kann vergessen lassen, dass das Gegenüber ebenfalls trauert, die eigenen Bedürfnisse und die eigene Wahrnehmung kann verhindern, die Bedürfnisse des Partners zu erkennen/zu verstehen.
Unausgesprochene Erwartungshaltung ist ein typisches Frauenproblem und kann jede Beziehung auf die Probe stellen, in besonderen Belastungsperioden noch viel mehr.
Such dir/sucht euch bitte Hilfe!
Hallo meine Liebe,
Erst mal tut mir alles sehr sehr leid was du durchgemacht hast.
Ich habe letztes Jahr meine Tochter in der 23ssw zur Welt bringen müssen, sie lebte 1 Stunde danach aber sie hatte einfach nicht genug Kraft und hat uns verlassen.
Ich denke das du noch sehr trauerst und leidest, bei mir war es damals andersrum ich suchte sehr meinen Mann seine Nähe ich wollte nachts nie alleine ins Bett ich war einfach froh das er da war.
Gebt euch Zeit, ich denke mal das dein Mann auch trauert, mein Mann trauerte oft nachts wenn ich schlief ich hab manschnal bemerkt das er sich von unserer Tochter Bilder anschaut.
Dein Mann ist veleicht auch so das er es nicht so zeigt.
Ganz viel Kraft bei fragen melde dich gerne alles liebe
Hallo,
Ich kann dir völlig nachempfinden.
Ich hab mein erstes Sternchen 2016 in der 22ssw ziehen lassen müssen, da keine herzaktion mehr zu sehen war, musste die kleine Maus leider auch normal entbinden, mein mann war dabei es war der Horror für ihn den Verlust unserer kleinen mausi.
2017 hab ich Ende der 12 ssw wieder eine FG diese wurde mit ausscharbung entfernt durfte es nicht sehen, ja auch wenn es nur Gewebe war ich hätte abschied nehmen wollen.
2018 in der 17ssw wieder normal entbinden müssen, diesmal hab ich meinen mann die Entscheidung gegeben ob er dabei sein möchte oder nicht, weil ich wusste wie fertig ihn das mach. Meine Schwester war dabei bis unser kleiner auf Die Welt kam und ließ mich dann alleine, weil ich in den op musste ausscharben, die beiden entbindungen durfte ich mich verabschieden es tat mir gut sie zu sehen und anzufassen, die kleinen süßen Mäuse.
2016 war die Hebamme im Dienst die bei meiner großen nun 6 Jahre alt ist im Dienst und sie blieb solange bis ich aus dem op war und auf Station sodass sie mich unterstützte mich zu verabschieden, obwohl sie schon seid 3 Stunden feierabend hatte.
Jede FG hat Spuren hinterlassen, ich konnte auch nur mit Frauen reden denen das gleiche passiert ist weil diese mich verstanden haben. Leider finde ich gibt es zu wenig Anlaufstellen.
Ich danke euch allen. Ich glaube für mich ist mit das schlimmste dass ich einfach komplett alleine war. Keine Hebamme und nur für 10 Minuten eine Ärztin ansonsten war ich komplett auf mich alleine gestellt. Ich bekam auch nur 500 mg pcm und Buscopan I, v, und das wars. Zudem gab es noch ein paar dumme Sprüche von der Pflege und der Ärztin. Auch auf meinen Wunsch hin nach der Ausschabung mein Kind noch mal sehen zu wollen bekam ich nur zu hören, dass der Pfleger (ja männlich),
eigentlich nachts keine Zeit dafür hätte I'm Labor alle Präparatdosen durchzuschauen, bis dass er die Dose mit meinem Baby gefunden hätte.
Das klingt schlimm, ich war in allen 3 Fällen in der selben Klinik.
Erste mal hab ich mich übermuttert gefühlt, bein zweiten mal war es auch eiskalt, wurde aufs Zimmer op Hemd an Zugang und warten auf starke Blutungen dann dumme Sprüche, beim dritte war die Krankenschwester auch eiskalt, ja dann ruf ich jetzt die Ärztin an die kommt warten sie, nabelte mein Kind ab legte es in eine nierenschale Tuch drüber fertig.
Falls du privat schreiben magst, ich höre gerne zu und kann halt nur das wieder geben wie es mir ergangen ist.
Guten Morgen, mein herzliches Beileid! Ich denke, dass dein Mann gerade Projektionsfläche für deine Gefühle ist. Vielleicht kannst du dich selbst und die Trauer nicht ertragen und suchst ein Ventil? Von dem, was du schreibst, finde ich tatsächlich, dass du deinen Mann sehr ungerecht behandelst! Er kann tatsächlich keine Gedanken lesen und für ihn ist vielleicht die emotionale Bindung zu einem Ungeborenen in dieser Schwangerschaftswoche nicht so eng. Oder aber er trauert anders. Du wolltest ja selbst erstmals nicht das Baby nach der Entbindung sehen und hast dich kurzfristig um entschieden. An deiner Stelle würde ich mir professionelle Hilfe holen und nicht deinen Mann verantwortlich machen, ansonsten ist Entfremdung und langes Leid vorprogrammiert. Du hast es selbst in der Hand! Alles Gute euch!
Hey,
meine stille Geburt in der 24.SSW liegt bereits 12 Jahre zurück. Es war mein erstes und absolutes Wunschkind. Umso tiefer war der Fall nach der traurigen Nachricht.
Meine Einleitung dauerte ebenfalls 2 Tage und schon in dieser Zeit war mein Mann kaum bei mir im Krankenhaus. Im Nachhinein ist mir auch aufgefallen (vor allem im direkten Vergleich mit anderen werden Papis bzw. im Umgang mit deren schwangeren Frauen), dass er bereits in der Schwangerschaft wenig Anteil genommen hat. Er war bei keinem FA-Termin, hat kaum Interesse gezeigt an Größe, Gewicht etc und auch den US-Bildern wurde immer nur ein kurzer Blick geschenkt.
Jedenfalls bin ich auch alleine durch die Geburt gegangen - aber auf eigenen Wunsch. Ich hatte geahnt das er mir keine Hilfe sein kann aber natürlich gehofft, das ich mich täusche.
Unsere Tochter wollte er nicht sehen. Auch nicht einen Tag nach der Geburt. Die Tage danach war er mit seinem Leben beschäftigt als sei nie etwas passiert und die mir nahestehenden Menschen, mit denen ich in der Zeit viel redete, sagten, dass es vllt seine Art sei damit umzugehen und er eher der Typ für Verdrängung sei.
Ich nahm das an und verbrachte die folgenden Wochen bis zur Beerdigung meistens alleine. Auch ich war voller Gefühle...Hass, Trauer, Wut, Verzweiflung...so dass ich doch noch den letzten Rest Verstand zusammenhäufen konnte und über all sein Verhalten hinweg sah mit der Begründung: er ist halt so.
Ein Jahr danach kam Tochter 2 und nach weiteren 1 1/2 Jahren Tochter 3 zur Welt.
Seine Art hatte sich nie geändert und als meine Mädchen 5 und 7 Jahre alt waren, fasste ich einen einschneidenden Entschluss:
Warum soll ich Rücksicht auf ihn nehmen und ihm Verständnis entgegenbringen wenn er aber gleichzeitig nicht gewillt ist selbiges für mich zu tun.
Meine Mädchen sind jetzt 10 und 11 Jahre alt. Im Februar heirate ich zum 2. Mal in meinem Leben und diesmal den perfekten Mann, der wie Arsch auf Eimer (wie wir Sauerländer sagen 🤭) zu mir passt.
Ich bin in der 12. Woche schwanger und es ist überhaupt kein Vergleich zu meinem Ex-Mann.
Mein Mann küsst x mal am Tag meinen Bauch, streichelt ihn, ist bei jedem FA-Termin dabei, fragt mich 1000x am Tag wie es mir geht und was er uns gutes tun kann ❤
Beobachte deinen Mann. Beobachte dich. Sei kritisch aber warte unbedingt die emotionale Zeit ab. Du bist jetzt sehr, sehr sensibel und vllt auch zu kritisch...vllt aber auch nicht.
Konntet ihr immer gut reden? Wenn ja, solltet ihr das unbedingt tun.
Ich drücke dich und wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute 😘