Hey Ihr Lieben,
nach dem ersten Schock und einem ersten Durchatmen nach einem verhältnismäßig kurzen und entschiedenen natürlichen Abgang kehren alle Sorgen zurück, ich wälze Statistiken zu Fehlgeburten, zu Risiko-Faktoren Alter und bisherige Fehlgeburten, es ist zum wahnsinnig Werden...
Ich weiß, es ist vielleicht eine völlig sinnlose Frage, aber ich habe so viel von verhaltenen Aborten gelesen, davon, dass erst Tage oder Wochen nach einem negativen US-Bild die Blutungen losgingen. Bei mir war es umgekehrt. Erst wegen Schmierblutungen bin ich ins KH und durfte zum ersten - und letzten - Mal den Herzschlag sehen, wenn auch langsam und unregelmäßig. Keine 36 Stunden später habe ich es unter starken Blutungen verloren, inzwischen auch den Rest, nur Schleimhaut ist noch im US zu sehen.
Ich denke mir schon, dass mein Körper kein gesundes Kind abbluten lässt, es wurde auch mehrere Wochen zurückdatiert, aber das Tempo macht mich schon etwas schwindlig.
Ging es jemandem ähnlich? Kann das sogar ein gutes Zeichen sein und lässt hoffen, dass sich der Zyklus schnell normalisiert?
Entschuldigt die blöde Frage, meine Gedanken fangen wieder an zu kreisen...
Schneller natürlicher Abgang - gutes oder schlechtes Zeichen?
Hallo,
ich bin damals auch wegen Blutungen zum FA gegangen und habe dort die Diagnose, dass kein Herzschlag mehr vorhanden ist erhalten. Das war an einem Mittwoch, am Sonntag und Montag darauf ist dann schon der natürliche Abgang erfolgt (Diagnose und FG in der 11. SSW) Wahrscheinlich ist die Entwicklung aber schon 1 oder 1,5 Wochen vorher stehen geblieben. Jeder Körper braucht einfach unterschiedlich lange bis er bemerkt, dass die SS nicht mehr intakt ist.
Ich vermute hier stellen auch eher Frauen Fragen, die vielleicht schon länger warten, was das Bild evt. verzerren könnte.
Häufig wird der Begriff MA auch völlig falsch verwendet. Er sagt ja eigentlich so wie du schon richtig geschrieben hast aus, dass kein Herzschlag mehr vorhanden ist und der Körper sehr lange Zeit nicht darauf reagiert. Oft wird er aber mit der alleinigen Diagnose fehlender Herzschlag gleichgesetzt, was eigentlich nicht korrekt ist, hier ist ja noch nichts "verhalten".
Wie weit bist du denn gewesen?
Ich habe auch sämtliche Statistiken gewälzt die ich finden konnte. Es gibt ein sehr gutes Buch einer Hebamme (eigentlich für Hebammen) zum Thema Fehlgeburten. Kann dir den Titel gerne per PN schicken.
Alles Gute dir!
Ich war Anfang der 8. Woche, wurde aber zurückdatiert auf Anfang 6. Woche. Anfangs hab ich mir das noch mit spätem Eisprung und später Einnistung (hatte damals eine leichte Blutung) zurechtgerechnet, aber ich denke, die Entwicklung war einfach verzögert, und das Herz hat eben trotzdem noch lang durchgehalten.
Bin nur so irritiert, weil es so Schlag auf Schlag kam:
1. Tag Schmierblutungen,
2. Tag US: Herzschlag vorhanden, aber Rückstufung, Diagnose: blutender Muttermund,
3. Tag abends starke Blutungen, nachts US: kein Herzschlag, drei Stunden später Abgang Fruchthöhle, 4. Tag nachts Abgang Plazenta (oder sowas ähnliches),
5. Tag US: nur noch aufgebaute Schleimhaut zu sehen.
Ja, würde mich freuen über den Buchtipp per PN. Danke dir!
Dein Körper hat ja schon gewusst und mitbekommen das da irgendwas nicht in Ordnung ist. Wenn du doch zwei Wochen Zurückdatiert würdest, da hatte er genug Zeit um sich vorzubereiten auf die FG.