Guten Abend ihr Lieben,
Ich habe eine Frage. Ich hatte einen Abgang und lass diesen auf natürliche Art und Weise nach Rücksprache gehen.
Nun meine Frage.
Was hattet ihr dabei an Blutverlust?
Liebe Grüße
Blutverlust nach natürlichem Abgang
Viel. Sehr viel. Mind. 40 Minuten aufm Klo und aller 5 min spülen. Sah aus wie beim Schlachter.
Du solltest lieber jemand dabei haben, wenn es soweit ist.
Alles Gute Dir.
Danke:)
Bei meiner ersten Fehlgeburt laut Messung 11 Woche kamen sturzblutungen und hielten 10 Stunden an war sehr sehr schwach dadurch und hatte schon leichte temperatur zum Glück geschah alles im kh ..! Und es dauerte 1 Jahr bis ich mich körperlich wieder fit fühlte (schlapheit , Appetitlosigkeit 10 kilo Verlust, schwaches Immunsystem..)
Hallo,
Bei meiner ersten FG in der 6. Woche waren die Schmerzen schlimmer als die Menge an Blut. In der 8. Woche jetzt war es sehr viel Blut. Donnerstag Schmierblutung, Freitag ist es richtig gelaufen, bin permanent aufs Klo bzw dort geblieben, Samstag, Sonntag weniger, da ging es mit normalen Binden. Montag war sehr schlimm, da war es wieder mehr Blut und das Gewebe ist alles mit raus. Seitdem sind aber auch die Schmerzen weg.
Fühle dich gedrückt.
Danke für d7e Infos
Hey Pisteblume,
es tut mir Leid, dass du das gerade durchmachst.
Ich hatte ein Windei, also eine leere Fruchthöhle, die noch lange weitergewachsen ist. Der natürliche Abgang erfolgte rechnerisch in der 12. SSW. Ich hatte garkeine Schmerzen, saß aber auch 5h nur auf der Toilette, weil alles andere sofort durchgeblutet war. Ich war leider allein mit meinem damals 13 Monate alten Baby, mein Freund berufsbedingt auf einer Fortbildung 4h Autofahrt entfernt. Ich hatte solche Kreislaufprobleme aufgrund des hohen Blutverlusts, dass ich dann mit dem Rettungsdienst in die Notaufnahme gebracht wurde. Dort bekam ich eine Infusion um den Kreislauf wieder zu stabilisieren. Die Fruchthöhle kam dann in der Notaufnahme von alleine. Eine Ausschabung wurde zwar zur Sicherheit empfohlen, aber von der Ärztin nicht als zwingend erforderlich angesehen von mir deshalb abgelehnt. Danach ging es mir auch ganz gut, nur etwas schwindelig.
Es gab nach ein paar Tagen bei mir noch Komplikationen, da sich neben der Fruchthöhle noch nicht alles Restgewebe gelöst hatte. Ich hatte dann über mehrere Tage Nachblutungen sodass mein Hämoglobinwert (kurz Hb-Wert) von normal 12 auf 6,3 g/dl gesunken ist (gemerkt habe ich vor allem die Kreislaufprobleme). Deswegen wurde ich im Krankenhaus aufgenommen und für eine Nacht beobachtet. Dort wurde mir auch das restliche Gewebe mit einem Instrument entfernt und wir konnten eine Ausschabung umgehen (das war mir wichtig).
Als ich wieder entlassen wurde, musste ich einen guten Monat lang Eisentabletten nehmen. Ich durfte die Dauer der Eisen-Einnahme selbst bestimmen, abhängig von meiner Kondition - ich konnte direkt nach dem Krankenhaus keine ganze Etage Treppen steigen ohne zu schnaufen, als hätte ich nen Marathon hinter mir. Selbst bei den einfachsten Aktivitäten wie Essen oder Sprechen blieb mir die Puste weg.
Das war bei mir aber eine Ausnahmesituation, ist nun etwa 3,5 Monate her und ich bin nun in SSW 6+1.
Mein Tipp wie von endless: wenn möglich nicht alleine zuhause sein und Binden/Wochenbetteinlagen vorrätig haben. Ich hatte auch als Schutz für die Couch eine Einweg-Wickelunterlage (auf der einen Seite wasserdicht, auf der anderen Seite mit saugfähiger Oberfläche).
Liebe Grüße
Ich kann mich nur bedanken!
Ich habe gelesen, dass man spätestens ab 15% Blutverlust (deine Blutmenge kannst du in etwa ausrechnen mit 70 ml pro kg Körpergewicht) ins Krankenhaus fahren soll. Nimm am besten einen Messbecher oder markiere dir in einer Schüssel mit Edding ml-Angaben und fange so viel wie möglich auf, wenn du das schaffst.
Trotzdem wenn es dir irgendwie schlecht geht oder du Zweifel hast ruf einen Rettungswagen, am besten schon mal Nummer einspeichern. Und wie schon gesagt wurde am besten nicht allein sein, wenn du merkst es geht los und es kann dir niemand beistehen im Zweifel ins Krankenhaus. Da kannst du es ja auch auf natürlichem Wege machen nur unter Aufsicht.
Beachte auch, dass das nur statistische Werte sind die ich im Internet über Wikipedia etc. recherchiert habe, also nicht aus sicheren Quellen.
Ich persönlich würde auch nicht bis 15% warten, da das, was ich da in einer Schüssel markiert habe schon verdammt gruselig aussieht.
Ich warte auch auf einen Abgang aber anscheinend macht mein Körper es im Feiertagsstress lieber nicht.
Zum Thema Rettungswagen:
Bei meinem Abgang mit hohem Blutverlust und Kreislaufproblemen (Schwindel und mehrmaliges Erbrechen) hat meine zur Hilfe geeilte Nachbarin aus lauter Sorge und im Eifer des Gefechts einen Rettungswagen gerufen. Als die Sanitäter da waren, ging es mir vom Kreislauf eigentlich wieder ganz gut - Blutdruck war zwar niedrig, aber im Rahmen. Da die Sanitäter ohne Arzt keine Infusionen (zur Kreislaufstabilisierung) geben dürfen, haben sie mich doch noch zur Notaufnahme gefahren.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass ich die Kosten für den Rettungswageneinsatz komplett selbst hätte übernehmen müssen, wenn sie nur gekommen wären, um festzustellen, dass keine Notsituation mehr besteht. Die Fahrt in die Notaufnahme mit anschließender „Weiterbehandlung“ war der ausschlaggebende Punkt für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
Das sollte man bedenken und Rettungsdienste nicht zu voreilig anrufen - wenn möglich lässt man sich von jemandem zu einem Notdienst fahren.
Achja und ich habe noch gelesen, dass man bei einer "normalen" Geburt ca. 300-500 ml verliert. Aber es wird auch zwischen Blutverlust bei Geburt und Nachblutungen unterschieden, die sollten dann deutlich weniger sein und auch mit der Zeit weniger werden.
Danke
Ich hatte eine natürliche Fehlgeburt in der 11 SSW (Embryo stand 7te SSW) und erstmal 5 Tage Schmierblutungen und eine Nacht dann menstruationsstarke Blutungen bei denen alles abgegangen ist. Nach dem Abgang waren die Blutungen nur noch leicht. Also bei mir war das aushaltbar. Hab aber auch einen ziemlich stabilen Kreislauf. Hatte dann durch den Blutverlust Schüttelfrost und war eiskalt. Bin sofort ins Bett gekrochen und hab mich ordentlich zugedeckt. Mein Körper hat dann 6 Monate gebraucht, um sich wieder zu erholen und jetzt bin ich wieder in der 22 SSW. Die alles Gute und Kopf hoch. Du schaffst das!
Das tut mir sehr leid für dich. Ich hatte in der 8.ssw einen natürlichen Abgang und hatte nur Menstruationsstarke Blutungen. Von der Dauer vielleicht etwas länger, auch kaum Schmerzen dabei. Ich war auf sehr viel schlimmeres vorbereitet und hatte tierisch Angst, aber es war dann wirklich ok. So kann es auch laufen, es ist nicht immer ein Blutbad.
Danke für die aufbauende Info ☺️
Danke dir!
Ich war rein rechnerisch Ende der 8. SSW, aber der Embryo war deutlich kleiner. Ich hatte nachts ein paar Stunden lang Wehen und stärkere Blutungen, die ich auf dem Klo ausgesessen habe. Es war aber nicht so, dass ich irgendwie Angst bekommen hätte.
Irgendwann ist die Fruchthöhle abgegangen und die Schmerzen waren vorbei. Danach dann nur noch so wie eine stärkere Mens. Hat allerdings deutlich länger angedauert.
Kreuslaufprobleme oder sonstiges hatte ich nicht. Am nächsten Tag habe ich ganz normal mit meinem Sohn einen Ausflug ins Planetarium gemacht.
Übrigens, laut DRK wird bei einer Blutspende ca. 450 ml Blut in 10 Minuten genommen. Danach soll man noch mindestens beine halbe Stunde vor Ort bleiben.
Natürlich kann man das nicht 1:1 vergleichen, aber da kann man sich eine Vorstellung machen, was so problemlos möglich sein sollte. Aber auch da ist man ja immer unter ärztlicher Aufsicht.