Hallo liebe Mitstreiterin,
wenn du das hier liest, haben wir wahrscheinlich etwas gemeinsam. Den Verlust einer Hoffnung, einer Idee und ein vollkommen verrückt spielender innerer Kompass. Das tut mir sehr leid für dich. Und gleichzeitig bin ich dankbar, dass ich damit nicht alleine bin.
Normalerweise versuche ich mich zusammen zu reißen und alles möglichst klar zu analysieren. Zusammenhänge zu erkennen und verstehen hilft mir oft dabei mit unschönen Situationen zurecht zu kommen und den Kopf oben zu halten.
Aber im Moment geht das nicht. Ich merke, dass mein Schmerz, meine Wut und meine Fassungslosigkeit hinaus möchten. Ich würde so gerne wieder ankommen - bei mir und meinem Leben- aber ich weiß gar nicht wo das sein soll und wie es sich anfühlen soll.
Mein Mann und ich haben in den letzten vier Jahren versucht ein Kind zu bekommen. Das ist kein leichter Weg. Schon die Entscheidung für ein Kind ist mir nicht leicht gefallen. Denn ich liebe meine Freiheit. Kaum etwas schnürt mir so die Kehle zu wie das Gefühl von Kontrollverlust und gefangen zu sein. Trotzdem bin ich bereit meine "alte" Freiheit aufzugeben. Und das zu entscheiden war ein langer, harter Weg. Ich habe mich oft gefragt ob ich als Mutter glücklich werden würde, ob ich meinen eigenen Anforderungen gerecht werden und ob ich mit den Verpflichtungen und der Verantwortung gut zurecht kommen würde, die ein kleines Menschenwesen von mir einfordert und braucht.
Kurz bevor wir angefangen haben es zu versuchen wurde die Studie "Regretting parenthood" veröffentlicht. Darin geht es um Menschen, die ihre Kinder lieben, aber auch den Verlust ihres alten Ichs ganz deutlich spüren und die Elternschaft daher -manche mehr, manche weniger- bereuen. Ein wahres Zeugnis unserer verkopften und nach einem perfekten Leben geifernden Gesellschaft. Und leider genau das was mich beschreibt. Auch ich glaube alles analysieren, strukturieren und planen zu können um meinen perfekten Zustand zu finden. Ich bin halt ein Kind meiner Zeit - mit meinem eigenen kleinen Neurosen und einem persönlichen Päcklein, das ich zu tragen habe.
Mit all diesen Gedanken im Kopf habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich mich diesem Risiko aussetzen möchte und mich habe mich letztlich dafür entschieden es zu riskieren. Ich habe mich dafür geöffnet verletzt zu werden und dabei mehr zu lieben als ich es mir gerade vorstellen kann. Ich spüre, dass es das wert ist und ich mich meiner Angst vor dem Kontrollverlust stellen muss.
Ich weiß nicht ob du nachvollziehen kannst was ich hier schreibe, manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mit diesen verkopften Gedanken ganz alleine bin. Und wenn ich diese Gedanken so aufgeschrieben lese kommen auch wieder leise Zweifel ob jemand wie ich, der so etwas denkt, überhaupt als Mutter geeignet ist.
Das ist die eine Seite. Und dann gibt es da tief in mir drin die andere Seite. Das ist die, die sicher ist, dass sie alles gut machen wird. Dass das Happy End möglich ist und man einfach nur leben muss. Dieser freundliche Teil meiner Seele ist gewachsen und wurde stärker. Er hat mir die Kraft und den Mut gegeben es zu versuchen. Ich habe mich getraut.
Und siehe da. Nach einem Jahr in dem ich zunächst darauf wartete, dass mein Körper sich von der Hormonspirale erholte und wieder so etwas wie eine Regelblutung einsetzt und einer 3-Monatigen Zwangspause aufgrund einer Medikamenteneinnahme, wurde ich in einem wunderbaren Urlaub schwanger. Ich konnte es kaum glauben, aber ich habe mich so gefreut und überhaupt nicht mehr daran gezweifelt, dass das Leben mit einem Kind ganz wunderbar sein würde und ich das schaffen und gute machen würde. Auch mit Verantwortung und weniger Egoismus. Die Zweifel waren weg.
Leider war diese, wie jede folgende Schwangerschaft, von andauernden Schmierblutungen begleitet. Trotzdem gab es einen Herzschlag und mein Mann und ich freuten uns und waren zuversichtlich. Dann in der 10. Schwangerschaftswoche bekam ich beim Ultraschall die Nachricht, dass sich unser kleiner Traum -vermutlich seit der 8. Woche- nicht weiter entwickelt hat und das Herzchen nicht schlägt. Ich musste zur Ausschabung ins Krankenhaus, da mein Körper keine Anstalten machte die Schwangerschaft zu beenden. Auch das war leider in jeder der 3 Folgeschwangerschaften der Fall. Im Anschluss hatte ich eine Molenschwangerschaft, gefolgt von einer Schwangerschaft, die schon beim ersten Ultraschall in der 8. Woche als nicht intakt diagnostiziert wurde und meiner letzten, die nach einem Herzschlag in der 8. Woche in der 12. Woche mit der gleichen Diagnose endete, wie die erste Schwangerschaft: Keine Entwicklung seit der 8. Woche und kein Herzschlag mehr.
Mein Kopf hat mir geholfen diese Schicksalsschläge zu verarbeiten. Für mich sind mit den Schwangerschaften keine "Babys" oder Persönlichkeiten gestorben sind - dafür finde ich es viel zu früh. Ich glaube, dass die Natur schon weiß was sie tut und der Ende der Schwangerschaften aus naturwissenschaftlicher Sicht richtig sind. Ich bin in dieser Hinsicht wohl keine allzu romantische Seele.
Was aber gestorben ist, ist unser Traum. Der Traum davon wie mein Mann mit unserem Kind an der Hand vor mir her geht und mein Herz in der Brust vor Liebe fast zerspringt. Die Innigkeit und Nähe beim Zubettbringen. Die großen Sorgen, wenn das Kind das erste Mal krank wird. Die fehlenden Nerven, wenn der ein oder andere nervige Charakterzug meines Mannes durchschlägt, oder noch schlimmer: meine eigenen. Am Kopf des eigenen Kindes zu riechen, wie es meine Freunde bei ihren Kindern tun. Sich darüber zu streiten wer den ekligen Windeleimer sauber machen muss. Mich über die mangelnde Kinderbetreuung, das Schulsystem oder schlechte Hausaufgabenbetreuung zu beschweren. Voller Stolz zu sehen, dass mein Kind etwas gelernt hat oder selbst ganz besonders stolz auf etwas ist - und sei es ein Matschkuchen. Freunde und Familie, die es gut meinen und alles besser wissen was die Erziehung der Kinder angeht und uns verrückt machen. Streiten, vertragen und lachen bis man weinen muss.
Über all diese Dinge habe ich schon nachgedacht und mich darauf vorbereitet. Auf manche habe ich mich gefreut und für andere gewappnet. Und *Puff* ist es vorbei mit all dem. All das geht mich nichts mehr an. Und zwar zum vierten Mal. Und ich weiß nicht ob ich diese Reise weiter gehen kann.
Ich fühle mich so verletzt und verarscht. Ich finde es ungerecht und merke, dass mich der Verlust stark verändert. Ich bin wütend, frustriert, ziellos und pendle von einem Extrem ins andere. Mal denke ich, dass ich es bleiben lasse und mich halt auf den Beruf konzentriere und dann wieder schmerzt mich die verpasste Chance so sehr, dass ich sofort wieder schwanger werden möchte um es zu versuchen.
Auch wenn ich mir immer wieder sage, dass ich nicht auf ein Happy End hoffen sollte, weil es unlogisch ist, so tue ich es doch. Dabei fühle ich mich dann dumm und hilflos und das halte ich kaum aus.
Morgen haben wir einen Termin in einer Kinderwunschpraxis. Ich weiß noch nicht so recht was ich mir davon verspreche. Da wir mit dem Schwangerwerden und eigentlich auch mit dem Schwangerbleiben kein Problem hatten, sondern es eigentlich nur an unserer Genmischung zu liegen scheint, bin ich nicht sehr zuversichtlich, dass man uns helfen kann.
Und dabei frage ich mich wie es all die Frauen aushalten, die einen noch so viel schweren Weg zu gehen hatten. Die Frauen, die erst gar nicht natürlich schwanger werden, oder die ihre Kinder auf schmerzhafte Weise verlieren, dabei bluten und Schmerzen haben. Frauen, die Ihre Kinder später verlieren, wenn es doch eigentlich schon alles gut aussieht und die kritischen 12 Wochen geschafft sind.
Im Vergleich dazu habe ich bisher eine leichte Reise hinter mir und genau das macht mir so wahnsinnige Angst.
Und ich stehe da - eigentlich wie vor vier Jahren - und frage mich ob ich das ganze Risiko noch einmal eingehen würde.
Verletzt, traurig, kein bißchen klüger, aber mit 4 kleinen Sternen in meinem Herzen.
Meine Geschichte will aus mir raus
Hallo :)
Ich war fast ein Jahr nicht mehr in diesem Forum,es hat mich zu sehr belastet.
Es tut mir sehr Leid, dass auch dir das passiert ist...mehrfach.
Ich habe 2 gesunde Kinder und anschließend 3 FG gehabt, 7ssw ohne AS,2×12ssw mit AS.Ich habe auch gerne alles im Griff,so wie du,aber ich muss ehrlich sagen,dass mich das Ganze ziemlich mitgenommen hat,obwohl ich schon 2 Kinder habe.
Die 2.FG war am schlimmsten, Diagnose im Krankenhaus bekommen,Ärztin wurde raus gerufen und ich eine Stunde am Gyn Stuhl vergessen,bis ich mich endlich wieder gefasst hatte und mich beschwert habe.
Lange Zeit wollte ich nicht mehr von diesem Thema hören,Schwangere kann ich immer noch schlecht sehen.Eine gute Freundin hat mir aber geraten, nicht aufzugeben.Es ist mein größter Wunsch,ein 3.Kind zu bekommen.Letzte Woche war ich in Marburg bei einer Abortsprechstunde.Die Professorin war klasse,hat sich viel Zeit genommen und jetzt wird einiges abgeklärt.
In der Schwangerschaft mit meinem Sohn hatte ich eine Thrombose, deshalb musste ich wenn ich schwanger war immer Heparin spritzen. Gerinnung ist ok,morgen folt ein Zuckertest und nochmal Schilddrüsenwertebestimmung.
Was wurde bei dir denn schon untersucht?
Eine gute Freundin hatte auch einen sehr steinigen Weg,vor einem halben Jahr haben sie und ihr Mann einen 4 Tage alten Jungrn adoptiert ...vielleicht auch für euch eine Option?Liebe Grüße
Hallo liebe Hoffnung,
(das schreibt sich aber schön )
Danke für deine Anteilnahme. Es tut mir leid zu hören, dass es dir ähnlich erging wie mir.
Über eine Adoption habe ich auch schon nachgedacht, allerdings möchte ich zunächst das Thema eigenes, biologisches Kind abgeschlossen haben, bevor ich mich intensiv mit dieser Option befasse.
Jetzt bin ich erst einmal gespannt was uns morgen erwartet. Ich bin mir nicht sicher ob ich gerade so richtig weiß was ich mir wünsche... vielleicht gibt es ja eine gute Hilfestellung, die uns bei unserer Entscheidung wie es weitergehen soll, unterstützt.
Untersuchungen habe ich schon einige hinter mir. Habe eine Gerinnungsstörung (Faktor V) und muss daher auch auf jeden Fall Heparin spritzen, sobald ich einen positiven Test habe. Das wusste ich schon seit ein paar Jahren. Macht das ganze aber auch nicht unbedingt entspannter *autsch*
"Normale" Fruchtbarkeitsuntersuchungen wie Schilddrüse, Gebärmutterspiegelung, Eileiterspülung und ein genetisches Gutachten habe ich auch schon. Bis auf einen nicht-durchlässigen Eileiter sind mein Mann und ich eigentlich okay und es spricht medizinisch nichts dagegen, dass es klappen kann. Und schwanger werden war ja auch kein Problem. Der eine funktionstüchtige Eileiter scheint dafür umso besser ausgebaut zu sein
Vielleicht hat die Ärztin morgen auch noch einen Aspekt, den wir noch nicht berücksichtigt haben. Vielleicht war es aber auch nur viermal ein dummer Zufall.
Das wäre irgendwie gut - wäre mir lieber als wenn ich was übersehen habe und es mit einer einfachen Medikamentengabe zu verhindern gewesen wäre. Mal sehen... ich bin gespannt.
Ich drücke dir und deinem Mann auf jeden Fall die Daumen, dass es mit eurem dritten Kind klappt.
Liebe Grüße
Ich habe jetzt eine Molenschwangerschaft
Hallo Laura,
es tut mir leid das zu hören.
Ich hoffe, dass es bei dir gut verläuft. Ich hatte bei der Molenschwangerschaft extrem hohe Beta-HCG Werte, die meine Ärzte nervös gemacht haben und mich somit auch. Letztendlich war es dann nur halb so wild, weil alles gut gegangen ist und es eine einfache Molenschwangerschaft war.
Ich drücke dir die Daumen, dass bei dir auch alles gut verläuft - sofern man in so einer schlimmen Situation von "gut" sprechen kann.
Liebe Grüße
Hallo meine liebe , es tut mir so leid was du bis jetzt für einen Weg gehen musstest. Immer und immerwieder mit diesem Verlust konfrontiert zu werden ...
ich hatte vor 10 Wochen eine stille Geburt in der 40ssw. Und als allererstes möchte ich dir sagen, Trauer ist kein Wettbewerb! Es wird immer jemanden geben dem es noch schlechter geht als einem selbst. Aber das spielt keine Rolle. Es ist der eigene Schmerz, der eigene Verlust und die eigene Trauer die eine Rolle spielen und nichts anderes.
Ich kann verstehen das du nicht weißt ob du das noch weiterhin Kannst, wir haben schon eine 2 jährige gesunde Tochter und mit Emilie sollte die Familienplanung ab geschlossen sein.
Jetzt ist allerdings der Kinderwunsch immens groß. Aber genauso ist auch die Angst immer präsent, denn jetzt weiß ich einfach das man nie sicher ist und immer etwas passieren kann. Das vertrauen das ich vorher in mich und meinen Körper hatte ist einfach nicht mehr da und die Angst riesengroß. Ich stelle mir die Frage ob ich noch einen Verlust ertragen könnte, egal in welcher Woche dieser stattfinden würde. Denn es ist und bleibt ein Verlust. Aber ich denke das mein Kinderwunsch und vorallem auch mein Wunsch nach einem weiteren Geschwisterchen für Leonie einfach viel größer ist.
Hör in dich hinein. Hör auf das was dein Herz dir sagt. Die kinderwunschklinik ist doch schonmal ein guter Plan. Und dann muss ja erstmal geschaut werden woran es wirklich liegt. Und man wird sicherlich etwas machen können. Aber vielleicht brauchst du auch einfach mal eine Pause ? Sagt grade die richtige nicht wahr ? Im Endeffekt wirst du schon ganz genau wissen wohin die Reise geht, du musst dir nur selbst gut zuhören 💕 ich wünsche dir und deinem Mann ganz ganz viel Kraft
Du schreibst mir aus der Seele. 90 % deines Textes könnten von mir stammen.
Ich habe heute zum 3. Mal die Diagnose MA in der 9. Ssw bekommen. Dazu hatte ich zwei weitere Frühestabgänge.
Wir geben noch nicht auf, aber mit jedem Versuch schwindet die Hoffnung ein bisschen mehr.
Mittlerweile setzte ich mich sogar schon mit dem Thema Adoption auseinander. Es ist nicht das Gleiche, aber als Kind einer Großfamilie kann ich mir ein kinderloses Leben nur schwer vorstellen.
Bleib stark und gib die Hoffnung nicht auf. 🍀Ich versuche es ebenfalls.❤
Ach Mädels,
Wir haben es echt nicht leicht... aber es berührt und freut mich sehr, dass ihr eure Geschichten mit mir teilt. Es tut so gut nicht alleine damit zu sein.
Gestern waren wir ja in der Abortsprechstunde in einer KiWu-Praxis. Das hat nochmal gut getan. Die Ärztin war super und hat vorgeschlagen nochmal ein paar Basisuntersuchungen zu machen. Also Check auf Zucker, Schilddrüse, mögliche chronische Entzündungen und nochmal ein kleiner Check bei meinem Hämatologen. Und damit mein Mann auch ein bisschen was machen darf, gibt er nochmal ein Pröbchen ab.
Haben wir im Vorfeld eigentlich alles schon gemacht, aber natürlich nicht ganz so zielgerichtet. Fühle mich jetzt erst mal gut aufgehoben und bin auf die Ergebnisse gespannt. Dann sehen wir weiter!
Liebe Grüße und fühlt euch gedrückt!
Das klingt doch gut. Das gleiche werden wir auch machen. Halt uns auf dem Laufenden, falls es neue Erkenntnisse gibt.
Liebe Grüße
Hallo,
Ich habe deinen Beitrag gelesen und hatte irgendwie das Bedürfnis, dir zu antworten.
Du hast ja wirklich schon einiges mitgemacht 🥴😢
Ich habe mich total an meine fast 4 Jahre andauernde und erfolglose Kinderwunschzeit erinnert gefühlt.... Für das Geschwisterkind zwar, also hatte ich immerhin schon ein Kind. Das stelle ich mir persönlich nicht ganz so schlimm vor wie wenn man noch ganz ohne Kind dasteht 🤷♀️ Aber leider auch mit 4 Fehlgeburten... Rückblickend muss ich sagen, dass es wirklich eine furchtbare Zeit war und ich ähnliche Gedanken hatte wie du. Ich hatte oft ganz beklemmende Gefühle und habe immer gedacht, dass ich irgendwann über meine persönliche Situation verzweifle 🤦♀️
Ich bin Ende 2018 dann nochmal schwanger geworden und letztes Jahr im Juli nochmal Mama geworden.
Gib nicht auf und du wirst auch noch dein Happy End erleben. Ich wünsche dir alles Gute!
Hi Cosma,
es ist immer schön zu hören, dass solche Odysseen auch mit einem Happy End enden können. :) Das gibt neuen Mut und Hoffnung.
Darf ich fragen, ob ihr in irgendeiner Weise interveniert habt bzw. Gründe für die FGs gefunden habt?
Liebe Grüße
Mary
Hallo,
Klar darfst du fragen. Nach der 2.Fehlgeburt ist dann die übliche Ursachenforschung betrieben worden mit Überprüfung der Schilddrüse und der Gerinnung zunächst. Herausgekommen ist eine leichte Unterfunktion, die aber schnell eingestellt war.
Da ich mit meinen Mann bereits ein gesundes Kind habe und dieses auch völlig komplikationslos entstanden und geboren ist wurde auf eine Humangenetische Untersuchung zunächst verzichtet. Irgendwann zwischendurch habe ich meinen Mann dann auch mal zum Spermiogramm geschickt, wie erwartet aber alles ok.
Nach FG Nr. 4 empfahl mir meine Frauenärztin, doch mal zur weiteren Abklärung in die Kinderwunschklinik zu gehen. Dort habe ich dann einen Termin gemacht, dieses jedoch schnell wieder abgesagt. Die haben mir an Unterlagen u.a. einen Fragebogen geschickt zum Thema Künstliche Befruchtung, den ich mit meiner Frauenärztin ausfüllen sollte. Ich hatte da irgendwie den Eindruck, dass die vielleicht eher daran interessiert sind, mich mittels künstlicher Befruchtung zu schwängern, anstatt zu schauen, warum die Schwangerschaften nicht halten 🤷♀️ Letztlich war ich dann stattdessen in der Abortsprechstunde an der Uniklinik. Die haben dann alles nochmal untersucht und diesmal auch die Humangenetik und bzgl. Gerinnung noch etwas, das beim Facharzt nicht untersucht wurde. Herausgekommen ist, dass ich eine HTMFR Mutation. Im Fall einer erneuten Schwangerschaft sollte ich ein Medikamente nehmen, aber nix wildes. Bei der Befundbesprechung war ich schon wieder schwanger und habe mir dann direkt die Medikamente besorgt. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob es nicht auch ohne diese Medikamente gutgegangen wäre. Es fühlte sich einfach in dieser Schwangerschaft alles viel besser an von Anfang, auch bevor ich die Diagnose hatte.
Vielleicht wäre Abortsprechstunde ja auch eine Überlegung wert?
VG
Hallo,
Tut mir leid, dass es dir passiert war.
Hatte auch 2 FA und eine Windei.
Habe gelesen, dass du viele Untersuchungen hattest. Hatte auch und alles in Ordnung. Dann hat mir ein Arzt empfohlen meine Immunologie zu prüfen und tatsächlich, ich muss in der Schwangerschaft Prendnisolon 5 ml einnehmen, damit die meine Immun dämpfen. Jetzt bin ich in der 17 Ssw und alles ist gut.
Alles Beste!
Liebe Grüße Natali