Planen oder einfach vertrauen und auf einen zukommen lassen?

Hey ihr lieben,
nachdem ich vor einer Woche eine ELSS OP hatte ( eitler konnte erhalten bleiben, er wurde nicht operiert sondern „ausgemolken“, da ich zum Glück noch ganz am Anfang war... ) es wurde also nichts beschädigt und theoretisch könnten wir direkt wieder loslegen, da ja auch nichts heilen muss ( außer meine Seele 😭)
Ich habe jetzt natürlich total Angst, dass es nochmal passieren könnte ...
trotzdem würde ich es gerne gleich wieder probieren.
Eine weitere Sorge ist, dass Ich im mai heirate und Angst habe, diese Hochzeit zu gefährden ... meine Mutter hatte hyperemersis und musste sich fürchterlich oft übergeben. Angeblich ist das auch vererblich und natürlich habe ich angst, das auch zubekommen... dann wird es nämlich knapp mit Mai!
Alle sagen: „ warte doch 3 Monate .... dann bist du sicher“ ich weiß selber, dass das die vernünftigste Lösung wäre aber auf der anderen Seite möchte ich eig. Nicht mehr planen und alles einfach auf mich zukommen lassen... die Natur hat doch eh ihren eigenen Plan...
Nach diesem schlimmen Ereignis jetzt ist unser Kinderwunsch auch noch größer und 3 Monate zu warten erscheint mir so schwer :(((
Was sagt ihr?
Ganz liebe Grüße

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Hallo du Liebe,
erst einmal tut es mir sehr leid, was du erlebt hast. Ich habe selbst zwei Sternchen und beim ersten Mal hat es mir echt den Boden unter den Füßen weggezogen.

Zu deiner Frage: sowohl meine Schwester als auch ich hatten in allen Schwangerschaften mit unseren lebenden Kindern ganz schlimme Hyperemesis, die auch jeweils deutlich über die ersten drei Monate hinaus ging. Unserer Mutter hingegen war in 5 Schwangerschaften nicht ein einziges Mal übel. Ob es einen erwischt oder nicht, kann einem vorher niemand sagen, also geht jede Frau, die vor ihrer Hochzeit schwanger wird, dieses Risiko ein. Ich habe damals frisch schwanger geheiratet und hatte zusätzlich das Problem, dass ich im Prinzip wusste, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist. Ich hatte da schon immer mal wieder Blutungen und es war nicht zeitgerecht entwickelt. Die Ärztin hatte uns aber trotzdem noch etwas Hoffnung gemacht. Wir wollten es aber unbedingt noch geheim halten und das war wirklich super ätzend, ich konnte meine Hochzeit gar nicht wirklich genießen und es ist dann zwei Wochen später auch wirklich abgegangen. Also zwei Argumente, die dagegen sprechen würden.

ABER: Kinder wünscht sich das Herz, nicht der Kopf, von daher nützen alle sachlichen Argumente der Welt nichts. Ich kann dich also gut verstehen... Ich fand schon den einen Monat Zwangspause nach der Ausschabung grauenhaft und drei Monate hätte ich wahrscheinlich nicht überlebt. Bin daher: hör auf dein Herz, es schlug schon, bevor du denken könntest.

Ich wünsche dir alles Liebe!

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Aw vielen Dank für deine liebe Nachricht.
Ja, es ist so eine schwere Entscheidung . Auch wenn ich weiß, dass ich warten sollte fällt es mir soo unglaublich schwer, nach diesem Verlust jetzt weitere 3 Monate zu warten ...ja, du hast mit allem recht !
Wir werden es sehen!

Ich denke dir! Und es tut mir sehr leid, dass du auch 2 Verluste schon hattest :( umso toller, dass es bei dir noch geklappt hat.
Waren das 2 natürliche Abgänge hintereinander? Und dann hat es beim dritten Mal geklappt?
Das mit der Hyperemersis ist ja auch krass ... was wir da alles erleiden müssen, oder?

Alles Gute für dich 💛🍀

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Oh allerdings, das sagt einem ja vorher auch keiner... Wobei, nach der ersten Kotzschwangerschaft wusste ich ja eigentlich, was mir blüht, aber man verdrängt das einfach, bis es wieder so weit ist und das Elend einsetzt 🙈

Die Fehlgeburt nach meiner Hochzeit war meine erste Schwangerschaft. Dann habe ich eine Tochter bekommen, wobei es in der Schwangerschaft einige Auffälligkeiten beim Kind gab, die sich dann hinterher allerdings alle als bedeutungslos erwiesen haben. Als sie 10 Monate alt war, hatte ich einen natürlichen frühen Abgang. Dann hat es 2,5 Jahre nicht mehr geklappt, bis sich unser Sohn ankündigte (da war schon alles für den Weg in die KiWu vorbereitet). Ich hatte in beiden Schwangerschaften jeweils bis zur Hälfte durchgehend Blutungen und musste die zweite Hälfte wegen vorzeitiger Wehen liegen. Unsere zweite Tochter hat sich dann bei mir mit 36 mit Abstand am unkompliziertesten eingeschlichen. Hat sofort geklappt, ich hatte nie Blutungen und nicht mal Wehen. Man steckt nicht drin...

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Hallo, ich hatte im Januar genau die gleiche Situtation wie du 😔
Meine FA rät mir 3 Monatszyklen abzuwarten und ich glaube ich würde mir irgendwie Vorwürfe machen, wenn ich es früher probiere und es evtl. wieder nicht intakt wird.

Vielleicht klappt es ja in der Hochzeitsnacht 😉

Alles Gute!