Hallo ihr Lieben,
eigentlich hatte ich mir sehr gewünscht, dass ich nicht noch einmal Rat in diesem Forum suchen muss. 😢
Heute wurde bei mir, bei der ganz normalen Vorsorgeuntersuchung, festgestellt, dass der Embryo bei 10+3 keinen Herzschlag mehr hat.
Am Freitag soll ich mich in der Klinik zur AS-Voruntersuchung vorstellen.
Und die AS wird dann in der nächsten Woche gemacht.
Ist es normal, dass man ungefähr eine Woche lang mit einem verstorbenen Embryo im Körper herum läuft?
Meine anderen AS (zwei an der Zahl und zwei natürliche Abgänge) waren immer ziemlich schnell nach dem Feststellen der MA.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Ganz liebe Grüße
Heute Fehlgeburt in der 11. Woche festgestellt
Ob das normal ist weiß ich leider nicht. Habe aber auch schon mehrmals gehört, dass die AS gleich am nächsten Tag gemacht wird. Vielleicht ist die Klinik bei euch einfach sehr voll gerade? Schädlich ist es aber nicht.
Hast du die Überweisung in die Klinik schon bekommen?
Wenn du es so schnell wie möglich hinter dich bringen willst geh doch schon früher in die Klinik und frag nach.
Danke für deine Antwort!
Mir gefällt der Gedanke, so lange noch damit zu sein, gerade gar nicht.
Aber hauptsächlich habe ich Angst vor den Emotionen, die mich langsam einholen.
Es sah dieses Mal alles so gut aus... 😔
Hast du jemanden zum Reden? Ruf doch deine Mutter oder Freundin an. Oder wenn du willst kontaktiere eine Hebamme, ich hatte mich auch schon zum Vorbereitungskurs angemeldet und einen Termin mit der Hebamme ein paar Wochen später und sie ist dann spontan gleich samstags vorbei gekommen.
Oder wie wäre es, wenn du die paar Tage nutzt um dich zu verabschieden? In deinem Körper ist der kleine Embryo sehr gut aufgehoben. Geh doch spazieren, nimm ein Bad mit Kerzen, trink einen leckeren Tee. Vielleicht auch ein Glas Wein wenn du das möchtest.
Und denke dabei an dein Kleines, das wäre doch ein schöner und respektvoller Abschied für den kleinen Körper, wo, wenn nicht da, wo er hingehört, also in dir?
Ich weiß es ist hart und gruselig "etwas Totes" in sich zu tragen, aber irgendwie gehört ihr doch zusammen und es ist ein Teil von dir.
Alles Gute für dich.
Hallo,
tut mir leid, dass dir das passiert ist. Ich hatte dieselbe Diagnose letzten Montag, auch in der 11.SSW. Ich hatte mich aktiv gegen eine Ausschabung entschieden. Am Samstag habe ich dann unser Kind zu Hause auf die Welt gebracht, für mich war es trotz des traurigen Anlasses ein schönes Erlebnis und ich konnte mich ausreichend verabschieden von unserem Kind. Es kann nichts passieren, das Kind ist ein Teil deines Körpers, auch wenn es nicht mehr lebt. Mach dir die nächsten Tage so angenehm wie möglich, trauere in Ruhe um dein Kind und nimm Abschied. Für die Seele ist das bestimmt besser.
Liebe Grüße,
Katrin
Liebe Katrin,
danke für deine Nachricht!!!
Es tut mir sehr leid, dass du das auch erleben musstest.
Mir wäre es auch lieber, wenn ich eine kleine, stille Geburt zuhause erleben könnte.
Es verunsichert mich nur so sehr, dass meine Ärztin so vehement davon abrät.
Sie möchte sogar, dass ich, sobald Blutungen einsetzen, ins Krankenhaus fahre.
Ich aber denke mir, dass mein Körper dass doch schaffen kann. Oder?
War es dein erstes Kind?
Wir haben einen Sohn, der dreieinhalb Jahre alt ist. Und insgesamt war es meine sechste Schwangerschaft.
Liebe Grüße
❤️
Hallo,
Nein, es war mein viertes Kind, ich habe zum Glück bereits drei Kinder. Die Frauenärzte lernen es eben mittlerweile so, dass man sofort eine Ausschabung macht, ich bin selber Ärztin und habe das bereits im Studium miterlebt. Wenn du Vertrauen in deinen Körper hast und das Ganze unterstützt, kann das gut funktionieren, wie bei mir. Mein HCG ist zwei Tage später bei 650 gewesen, die Blutung ist nun vier Tage später fast weg.
Ich habe viel wehenfördernde Tees getrunken (frischer geriebener Ingwer, Hirtentäschel, Salbei, Eisenkraut) und eine Mischung aus Mandelöl, Eisenkrautöl und Ingweröl mehrmals täglich im Gebärmutterbereich einmassiert. Zusätzlich hat mein Vater täglich Fußreflexzonenmassage gemacht, das wirkt sehr stark.
Mir geht es immer noch sehr gut mit dieser Entscheidung, auch wenn die sieben Stunden Krämpfe und Blutungen am Samstag heftig waren. Dafür ist jetzt schon wieder alles ganz normal und meine Gebärmutter wurde nicht verletzt. Zudem fand ich den Gedanken fürchterlich, mein Kind zerstückeln zu lassen ...
Dir erstmal alles Gute.
Liebe Grüße,
Katrin