Hallo,
suche Erfahrungswerte. Hatte eine Abortblutung, was den HCG von 800 auf 700 hat sinken lassen, nun wieder auf 800 anstieg. Hatte bereits Blutungen mit Gewebestücken, die jetzt weniger wurden.
US unauffällig, nichts in der Gebärmutter, nichts in den Eileitern/Eierstöcken zu sehen. Wenn der Wert gestiegen soll ich MTX kriegen. Was ich aber definitiv nicht möchte, wurde sehr gedrängt. Alternativen gäbe es nicht. Warum ich direkt nach einer FG wieder nahtlos schwanger wurde fragte man mich und verwies mich auf nötige Wartezeit. (Von meiner Gyn bekam ich aber das ok, pausieren sei nach Spontanabort nicht nötig)
Fühle mich sehr zu MTX gedrängt obwohl keine gesicherte Diagnose vorliegt. Nur ,,Schwangerschaft unklarer Lokalisation)
ELSS und MTX - Alternativen
Erst mal, fühl dich gedrückt. Tut mir Leid, dass du das auch durchmachen musst.
Ich wurde am 1. Februar 2020 mit MTX behandelt, wobei bei mir sicher war, dass die SS im linken EL ist.
Hatte ebenfalls Blutungen mit Gewebestückchen. Dass dein HCG steigt und nichts in der Gebärmutter ist, bedeutet meiner Meinung nach, dass die SS irgendwo anders ist, wo sie nicht hinsoll.
Bei mir war das HCG schon vorschriftsgemäss am Sinken vor MTX, trotzdem rieten mir die Ärzte dazu. Habe mich dann informiert, wenn das HCG bereits sinkt, könnte man auch abwarten. In 2/3 der Fälle erledigt es der Körper von alleine, in 1/3 der Fälle muss dann trotzdem operiert werden. Das wollte ich nicht riskieren.
Warum möchtest du kein MTX? Wegen der Wartezeit danach? Embryotox gab mir jedenfalls die Auskunft, dass es keine Hinweise auf erhöhte Teratogenität gibt wenn MTX vor Empfängnis abgesetzt wird. Sicherheitshalber sollten wir trotzdem drei Zyklen warten. Und genügend Folsäure nehmen, da MTX ein Folsäureantagonist ist.
@enomis
Ich danke dir.
Ich habe Angst vor Missbildungen und die Wartezeit ist einfach nur so schade, da es nun schon die zweite FG ist und der KiWu sehr stark ist. Ich hab zudem Sorge, dass trotz Wartezeit noch eher FG oder gar Missbildungen entstehen.
Wir warten nun bis Dienstag. Sollte der Wert bis dahin nicht deutlich runtergegangen sein, bekomme ich MTX. Allerdings ist mir gerade wieder übel, spricht ja leider wieder für nen Anstieg..
Nachtrag: die Empfehlungen bei Embryotox beziehen sich auf die Dosierung für die Langzeittherapie bei Rheuma. Die ist geringer als für den Einsatz bei der ELSS. Man findet so wenig verbindliche Infos.
Das trifft natürlich zu. Ich bekam 76,5 mg MTX gespritzt, Langzeitrheumapatienten erhalten wöchentlich glaube ich zwischen 15 und 25 mg. MTX ist relativ rasch nicht mehr im Blut nachweisbar. Und selbst wenn MTX in der frühen SS nicht abgesetzt wird, weil man als Rheumapatientin z. B. gar nicht bemerkt, dass man schwanger ist, ist die Chance auf ein gesundes Kind relativ hoch. Ich glaube, ich würde mir wegen der Teratogenität von MTX nicht allzu grosse Sorgen machen. Meine FA meinte auch, wenn wir die Angaben von Embryotox (mind. ein gesamter Zyklus von Anfang bis Ende - das bedeutet dann ca. eine Wartezeit von 3 Mt.) abwarten, seien wir auf der sicheren Seite.
Es tut mir leid das du das alles auch erleben musst
Ich hab I'm November 19 MTX erhalten 50mg
Und jetzt im Januar 20 100mg
Beides wäre eileiterschwangerschaft
Das MTX hat bei mir keine Symptome gehabt
Vor was hast du Angst
Eure Erfahrungen helfen mir wirklich sehr! Man liest im Netz nur Horrormeldungen von mind. 1 Jahr pausieren, weil es Missbildungen macht. Auch die Nebenwirkungen haben mir große Angst gemacht.
Eure Erfahrungen decken sich mit den Erklärungen meiner Gyn. Somit wird es für mich wohl doch kein Weltuntergang, wenn ich Donnerstag dann das Zeug kriegen muss. Mir ist weiterhin übel sodass ich denke, dass der Wert nicht sinkt sondern steigt.
Fühl dich erstmal gedrückt. Es tut mir sehr leid, was dir passiert ist.
Nach einer „normalen“ Fehlgeburt muss man keine Wartezeit einhalten, lass dir da kein schlechtes Gewissen einreden.
MTX ist wie oben schon geschrieben ein Folsäureantagonist und seine Nebenwirkungen sind Dosisabhängig.
Ich hatte im Oktober 18 eine partielle Blasenmole. Nach der ersten Ausschabung ist der HCG nicht vollständig gesunken (trotz regelmäßigen Blutungen, mein Körper hat gekämpft) sondern immer wieder gestiegen.
Nach 4 Monaten hieß es hochdosierte MTX- Gabe, wenn außreichend mindestens 6 Monate Wartezeit. Ich hatte bei den Aussichten auch ordentlich Respekt vor der Gabe.
Die Ärtze haben sich aber im „letzten Moment nochmal Umentschieden. Sie wussten nur irgendwo in der Gebärmutter muss noch was sein, auch wenn auf Ultraschall nichts zu sehen ist. Habe eine zweite Ausschabung bekommen und nach einer Woche war das HCG endlich auf null, trotzdem noch 6 Monate Wartezeit um sicher zugehen, das wirklich alles weg ist.
Wie weit bist du gewesen? Wenn es sicher eine ELSS war, ist eine milde MTX Gabe vermutlich die beste Möglichkeit. Wenn mal was in der Gebärmutter gesehen wurde kann auch eine Ausschabung eine Option sein. Besprich dich mit den Ärtzen, aber warte nicht zu lange.
Wartezeit kann extrem belastend sein, für mich war das Jahr insgesamt Warten eine Ewigkeit. Aber auch das geht rum und jetzt bin ich 16+5 mit unserem Folgewunder schwanger.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute 🍀
Man hat nie etwas gesehen, bis jetzt immer noch nicht. Nur eine kleine Zyste am Eierstock. Gebärmutter ist leer. Eileiter unauffällig, keine freie Flüssigkeit. Alles unauffällig. Müsste jetzt eigentlich 7. Woche sein. Man weiß quasi nicht wo es sitzt.
Das ist schon sehr ungewöhnlich, dass sie es in der SSW so gar nicht sehen. Mir kommt der HCG im Vergleich zur Woche sehr gering vor.
Entweder die Schwangerschaft ist jünger als erwartet, weil sich der Eisprung verschoben hat oder sie sitzt wirklich sehr versteckt und dann an einem Ort wo sie nicht hingehört.
Ich drücke dir die Daumen, dass sich alles Aufklärt 🍀
Ja, der Wert spricht wohl so oder so für eine nicht intakte Schwangerschaft, steigt nur noch minimal. Daher geht man davon aus, dass die Ss irgendwo sitzt, wo man sie nicht sieht. Und deshalb auch nicht operieren kann. Hab seit heute Durchfall. Und seit gestern minimale Stiche an meiner Sectio Narbe. Vielleicht hat es sich auch einfach am Narbengewebe festgesetzt und man sieht es dort nicht. Alles total kurios. Selbst meine Ärztin war erstaunt, dass der Wert trotz gewebereicher Blutung nochmal anstieg. Hab noch genau im Kopf, dass ich sie an dem Tag auf die wieder aufgetretene Übelkeit ansprach. Die schob sie erstmal auf den an sich erhöhten HCG Wert.
Ich scheine in allem so einige kuriose Verläufe zu bieten. Nahtlos nach einem Spontanabort schwanger geworden, hohe Prolaktinwerte, die eigentlich einen Eisprung verhindern, und nun eine nicht auffindbare Schwangerschaft.
Tut mir sehr leid :(
Ich würde auf jeden Fall die op nehmen ... höchstens 3 Monate warten danach und da sieht man dann auch gleich ob mit den Eierstöcken /Eileiter alles ok ist und kann auch endometeriose ausschließen!
Die Bauchspiegelung ist nicht toll aber ein kleiner einsgriff und man ist danach relativ schnell wieder fit!
Ich wünsche dir alles liebe, tut mir sehr leid für dich! Bleib stark!