Ich weiß ich bin nicht die einzige die schwere Zeiten durchmacht, aber ich frag mich grad was habe ich in meinen früheren leben alles verbrochen, dass das alles so passieren muss....
Ich war Anfang 20 als ich drei Fehlgeburten hatte (12./11./6.ssw)
Vor knapp 8 Jahren brachte ich dann eine kerngesunde Tochter zu Welt....
Mein Partner wollte dann zunächst kein weiteres Kind, was für mich hart war, denn ich habe mir immer mindestens zwei gewünscht.
Nach 8Jahren Beziehung trennten wir uns.
Ich war über 5Jahre Single, das Thema „Familie“ spielte einfach keine Rolle mehr, ich hätte mir immer ein Geschwisterchen für meine Tochter gewünscht, aber ohne Patner.... ich verabschiedete mich gänzlich von dem Gedanken. Auf die Frage ob ich mir „irgendwann“ noch ein Kind wünschen würde, antwortete ich immer mit einem klaren und völlig überzeugten „NEIN!“
Letztes Jahr lernte ich dann jemand kennen, er hatte schon zwei Kinder, es war also klar wir sind wenn alles so läuft wie wir uns das wünschen komplett!
Naiv, dumm, nennt es wie ihr es wollt, wurde ich ungeplant schwanger. Ich wusste von Anfang an das was nicht stimmt (lange Geschichte)
Am 23.02. endete meine Schwangerschaft mit einer Not-OP. Eine halbe Stunde zuvor durfte ich noch das Herzchen schlagen sehen...
Dann musste ich wegen einer ELSS sofort in den OP weil ich schon jede Menge Blut im Bauch hatte.
Mein Eileiter war so kaputt das man ihn mir annahm. Für eine Erklärung was genau an dieser Stelle mit meinem Baby passiert war da nicht....
Bis heute weine ich fast täglich weil es einfach so unfassbar weh tut....
Klar war ich nicht „geplant“ schwanger, aber ganz tief in mir drin habe ich mich sooooo soooo sehr gefreut....
Gestern haben ich dann erfahren, das der Vater meiner Tochter und seine Frau Nachwuchs erwarten..... als meine Tochter mir davon erzählte das sie vor Freude weinte das sie endlich eine richtige große Schwester wird, musste ich so mit mir kämpfen nicht zu weinen, das mir schlecht wurde....
Ich gönne es den beiden wirklich von Herzen, aber ich verstehe einfach nicht, warum es so unfassbar gemein sein muss.... es ist noch alles so frisch, und tut einfach so unendlich weh....
Immer sagen Leute „am Ende macht immer alles einen Sinn“ aber wo soll denn hier bitte der Sinn liegen?
Tut mir leid für so einen langen Text, der vllt gar nicht hier hin gehört....
Aber ich verkrafte das alles bald nicht mehr....
Ich habe schon jetz so Angst vor dem Tag, an dem mein kind stolz erzählt das sie eine große Schwester ist, und ich daran denken werde, das knapp vier Wochen eher mein Baby zur Welt gekommen wäre...
Ich kann einfach nicht mehr....
😔 das tut mir unendlich leid, aus deinen Zeilen kann man so viel Traurigkeit heraus lesen. Das ist wirklich nicht fair... ich kann dazu nicht viel beitragen, möchte dir aber einfach sagen: fühl dich mal unbekannterweise gedrückt. Es ist immer leicht zu sagen „das wird schon wieder“ oder „es kommen auch wieder bessere Zeiten“. Sowas brauchst du momentan bestimmt nicht. Versuch deine Gedanken auf positives zu lenken. Du hast eine gesunde Tochter, eine neue (glückliche) Beziehung. DAS sind Gründe, nach vorne zu schauen! Ich drücke dir die Daumen 🍀
Das tut mir so unglaublich leid für dich :( Geplant oder nicht spielt dabei gar keine Rolle, es ist einfach ein schwerer Schicksalsschlag. Ich weiß, dass man diesen Verlust nicht irgendwie "aufwiegen" kann aber vielleicht hilft es dir trotzdem etwas, dir bewusst zu machen, dass du eine wunderbare Familie hast. Ich gebe dir so recht, gerade im Hinblick auf die Familienplanung ist so vieles nicht fair. Wir haben auch über 4 Jahre erfolglos probiert ohne erkennbaren medizinischen Grund, dann plötzlich schwanger - und dann kam die Fehlgeburt. In der Zwischenzeit wurde Gott und die Welt schwanger - inklusive der damaligen Freundin eines guten Freundes, die ihr Kind Abtrieb um sich nur ein halbes Jahr später zu überlegen, dass es eigentlich doch jetzt ganz gut passen würde. Und natürlich wurde sie prompt wieder schwanger, während wir nach wie vor auf unser Wunder warteten.
Trotzdem hat es mir oft geholfen zu sehen, was ich für einen tollen Mann an meiner Seite habe, der immer für mich da war, obwohl es auch ihm oft schwerfiel. Und wir wussten, dass wir immer ein tolles Team sind, im Zweifelsfall auch ohne gemeinsames Kind - auch wenn der Wunsch riesig war. Und oft erkennt man auch bei anderen Familien, dass sie ihre Päckchen zu tragen haben, wenn man hinter die Fassade schaut - die Baustellen sind halt nur andere... Man kann es nicht schön reden, life is a bitch...
Nimm dir die Zeit zu trauern und wütend zu sein. Und nochmal: Dass es nicht geplant war, ist kein Grund, nicht traurig sein zu dürfen. Aber am Ende versuche, nach vorn zu schauen und deine Kraft nicht zu verlieren. Ich bin auch eine von denen, die irgendwie an Schicksal glauben und daran, dass am Ende vieles einfach so sein sollte wie es ist, auch wenn es erstmal mit viel Schmerz verbunden ist.
Alles Gute für dich
Ich kann dich soosoo sehr verstehen.
Ich habe bereits eine gesunde Tochter und wir versuchten uns nun nach ca 4 Jahren an ein Geschwisterkind. Im Februar 2020 testete ich positiv. Da ich es nur kannte, dass alles gut geht, sagten wir es meiner Mutter und meiner Tochter. Meine Tochter freute sich riesig. Leider verlor ich das Kind bei 5+0. Noch jetzt habe ich das weinen und die Trauer meiner Tochter im Ohr: Aber Mama, ich hab mich doch schon so gefreut. Es tat sehr weh, man fühlte sich unfassbar leer
Nahtlos wurde ich wieder schwanger. Testete spät positiv. Bekam Blutungen. Disgnose Fehlgeburt. Plötzlich stieg der hcg weiter ab. Doch keine Fehlgeburt. Diagnose Eileiterschwangerschaft. OP des re. Eileiter.
Und auch jetzt, wo die OP knapp 3 Wochen her ist, frage ich mich: warum? Was habe ich getan? Ich kenne deine Fragen also seehr gut. Es fühlt sich so unfair und gemein an. Meine Tochter fragt sehr oft, ob jetzt wieder ein Baby in meinem Bauch ist. Und das schmerzt sehr, ihr und uns diesen Wunsch nicht erfüllen zu können.
Mir steigen bei deinem Text die Tränen in die Augen.
Es ist einfach so unfair.
Und es tut mir leid was du durchmachen musstest bzw noch immer musst 😣
Meine Tochter hatte auch vor ein paar Wochen geträumt das ich schwanger war, das Baby zur Welt kam und dann plötzlich war es weg, sie hatte so geweint....
Jetz ihre Freude zu sehen über das geschwisterchen was ihr ihr paps schenkt und zu wissen das bei mir schon bald Halbzeit wäre, sie um die Zeit schon das Krümel in meinem Bauch spüren könnte... vor zwei Tagen fragte sie auch ob ich denn nicht auch noch ein Baby möchte und ich am liebsten geweint hätte aber man vor seinem Kind ja stark bleiben will....
Wie soll es bei euch jetz weiter gehen? Pausiert ihr und probiert es dann wieder?
Wie geht es deiner kleinen Maus aktuell damit?
Ich antworte etwas verspätet, brauchte ein wenig Abstand von dem Thema.
Meine Tochter fragt leider immer noch desöfteren, wann sie denn auch eine Schwester bekommt. Ich muss mich oft erklären, warum das nicht so einfach geht. Und ich sage inzwischen auch oft, dass ich nicht versprechen kann, ob wir jemals dieses Glück haben werden.
Wir müssen 2 Monate pausieren, ab Juni dürften wir also wieder, ggf Eisprung kontrollierend, wieder starten. Wir versuchen den Eisprung auf der rechten Seite zu meiden per US Diagnostik bei meiner Gyn.