Hallo zusammen,
nachdem ich leider erfahren habe, dass ich mein Baby in der 12. Woche verloren habe, habe ich mich nun für eine Ausschabung entschieden, da ich einen natürlichen Abgang und die Warterei darauf psychisch einfach nicht verkraften würde... Ich möchte damit abschließen und einen neuen Versuch wagen.
Nächste Woche habe ich nun einen Termin zur Ausschabung in einer gynäkologischen Klinik.
Mein AG weiß nur, dass ich einen OP Termin habe, aber nicht wo und weswegen. Wenn ich ihm nun ein Attest von der gynäkologischen Klinik vorlege, dann könnte er ggf. Verdacht schöpfen - was meint ihr? Er wusste bisher nichts von der Schwangerschaft.
Da ich nicht weiß, wie es mir nach der Ausschabung gehen wird, da jede Frau scheinbar anders darauf reagiert, kann ich auch nicht sagen, ob ich direkt im Anschluss wieder arbeitsfähig sein werde. Ich arbeite zurzeit aufgrund der aktuellen Corona Situation überwiegend von zu Hause, gehe aber teilweise auch 1-2 mal pro Woche ins Büro (da es von meinem AG so gewünscht ist).
Wenn ich mir nun ein Attest für den OP Tag bei meinem Hausarzt besorge, dann könnte sich mein AG fragen, warum mir mein Hausarzt ein Attest für die OP ausgestellt hat. Was meint ihr dazu? Oder wäre es besser, wenn ich mich einfach die ganze Woche von meinem Hausarzt krankschreiben lasse?
Wie habt ihr das gemacht?
Nächste Woche Ausschabung - Attest AG - eure Meinung ist gefragt!
Es tut mir so leid, dass Du diesen schweren Schritt gehen musst.
Ich persönlich würde mir ein Attest vom Hausarzt oder der Klinik für 1 Woche holen. Du wirst sicher etwas Zeit brauchen Dich zu erholen.
LG Strahleface
Auch mit Attest der gynäkologischen Klinik kannst du andere Gründe vorschieben. Zyste, Myom, Bauchspiegelung,... such dir was aus. Es gibt so viele Gründe für einen kleinen Eingriff, da wird dein Chef bestimmt nicht sofort an Abort denken (wenn er/sie überhaupt darüber nachdenkt).
Ich denke auch, dass du dich mind. 1-2 Tage zusätzlich krank schreiben lassen solltest, schon allein wegen der Narkose. Da bist du auf der sicheren Seite, Attest haben und nicht brauchen ist deutlich besser als brauchen und dann erst losrennen müssen.
Ich habe mich jedes mal krankschreiben lassen und war sehr froh darüber. Die alltäglichen Aufgaben/Probleme bei der Arbeit erscheinen einem in so einer Situation so banal, dass man psychisch erst wieder damit klar kommen muss, sich wieder mit solchen Themen zu beschäftigen.
Bei 2 FG wusste mein Chef auch davon, bei der ersten aber nicht. Ich denke auch es gibt viele andere Gründe weshalb du vom Frauenarzt oder einer Klinik krankgeschrieben wirst und eigentlich brauchst du ja auch nicht im Detail darauf eingehen, was du genau hattest. Ich hatte mir beim ersten mal auch viele Gedanken darüber gemacht und dann beschlossen, dass sie einfach denken sollen was sie wollen.. eigentlich gibst du die krankmeldung auch in der Personalabteilung ab. Dein direkter Chef kriegt somit nicht den Stempel des Arztes zu sehen und die Personalabteilung muss solche Infos eigentlich für sich behalten.. Wie es in der Praxis aussieht ist natürlich nochmal eine andere Frage.
Wie auch immer.. versuche dir nicht zu viel Gedanken zu machen und gönne dir auf jeden Fall ein paar Tage Erholung danach. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute
Hey,
das tut mir sehr leid für dich! Ich hatte am Donnerstag meine OP, mit Narkose und 3 kleinen Schnitten wegen Verdacht auf ELSS. Ich habe ein Attest vom Gyn bekommen und habe auf Arbeit gesagt dass Zysten entfernt werden mussten. Es ist nicht toll etwas anderes als Grund vor zu schieben, aber so etwas intimes und gleichzeitig ja auch schwieriges möchte man ja auch nicht mit jedem teilen.
Alles Gute und viel Kraft für dich.
Tut mir leid für dich! Mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Selbst wenn irgendjemand denkt es könnte diese Ursache sein, wird dich doch sicher keiner drauf ansprechen (und wenn doch, musst du nicht antworten). Nimm dir die Zeit die du brauchst. Alles Gute!
Erstmal tut es mir sehr Leid für dich 😕 Zu deiner Frage kann ich nur sagen, mach es so wie es sich für dich am besten anfühlt 😊 Ich hatte im Februar eine MA in der 8. SSW und meine Arbeit wusste von Anfang an Bescheid. Im Nachhinein war es so auch am angenehmsten für mich, obwohl ich anfangs echt Panik hatte vorm Wiedereinstieg und den Reaktionen. Ich wurde von meiner Ärztin 7 Tage krank geschrieben und habe mich dann noch eine Woche vom Hausarzt krank schreiben lassen, da ich mich nach einer Woche psychisch noch nicht gut genug gefühlt habe. Die ersten Tage waren natürlich trotzdem nicht gerade leicht. Aber für mich war es richtig so 😊 Hatte auch viel Unterstützung durch meine Kollegen- mir tat das in dem Moment ganz gut- ist natürlich unterschiedlich. Wünsche dir alles gute 🍀
Vielen Dank für eure Antworten. Ich denke ich werde mich von meinem Hausarzt die ganze Woche krankschreiben lassen. Ich möchte meinem AG so etwas persönliches einfach nicht mitteilen.😔