Liebe Frauen,
ich schreibe hier ins forum, da ich euch Frauen auf das Asherman Syndrom hinweisen möchte.
Zu mir: ich hatte vier fehlgeburten in den letzten 14 Monaten, alle habe ich normal abbluten lassen, was teilweise bis zur 12. Woche andauerte.
Bei der letzten fehlgeburt in der 6. Woche blieb allerdings ein Rest in der Gebärmutter. Man wusste nicht genau, ob es ein polyp sei. Auf jeden Fall habe ich mich in meinem kinderwunschzentrum ausschaben lassen. Danach bekam ich zwei Monate meine periode nicht mehr, obwohl ich einen Zyklus hatte. Im Ultraschall sammelte sich das Blut in der Höhle, was zum Periodenzeitpunkt nicht abfloss. Es tat sehr weh und floss in den Bauchraum über die Eileiter.
Auf jeden Fall wollten die Ärzte mir nicht glauben, der operierende arzt hat mir ausreden wollen, dass es asherman sei. Vor einigen Tagen habe ich nun die OP gemacht. Asherman grad 2 kam heraus! Ich muss hormone nehmen und habe einen Ballon eingesetzt bekommen.
Echt unglaublich, dafür, dass ich jedes Mal versuchte, die FG natürlich abbluten zu lassen und mir der Gefahr des Asherman immer bewusst war.
So selten ist es anscheinend nicht. Die frauenklinik an der elbe hat monatelang Wartezeiten, da nur sie die Expertise für Asherman besitzen.
Unbehandeltes Asherman führt zu Unfruchtbarkeit, fehlgeburt, frühgeburt oder Plazenta acreta.
Ich hoffe, dass ihr die Geduld und auch Kraft habt, euren Körper den natürlichen Gang einer Fehlgeburt zu ermöglichen. Ich bin immer sehr ungeduldig gewesen. Letztlich schaffte es mein Körper recht schnell wieder zu einem zyklus, was bei einer Ausschabung auch nicht immer gegeben ist und unter Umständen dauert es länger, bis er wieder Empfängnisbereit ist.
Ich wünsche euch alles Gute.
Warnung vor Ausschabungen!!
Das tut mir sehr leid. Hört sich nicht berauschend an. Allerdings muss ich sagen, hatte im Juli eine AS und bin direkt ohne periode wieder schwanger geworden. Also es hat nicht unbedingt was mit der AS zu tun. Ich hatte direkt wieder einen eisprung. Habe damit natürlich auch nicht gerechnet, aber unverhofft kommt oft. Also man kann ndas nicht pauschaliesieren, dass eine neue Schwangerschaft danach länger dauert.
Das du natürlich solche Probleme danach hast, tut mir sehr leid. Alles gute für dich.
Du arme
Ich wurde im letzten Jahr 2 mal ausgeschabt. Wurde beim Vorgespräch direkt auf Asherman hingewiesen, allerdings sagte man mir, dass dort Spezies am Werk sind und Asherman generell seeeehr selten vorkommt. Bin dieses Jahr ganz normal schwanger geworden.
Ich wünsche dir alles liebe ❤️
Vielen Dank für eure Antworten und lieben Worte, es freut mich auch sehr für euch, dass es gut gegangen ist.
Hier geht es nicht ums pauschalisieren, sondern um einen Hinweis. Man denkt immer, man wird selbst nie betroffen sein, mir wurden auch die Risiken der Operation vorgetragen. Tatsächlich hat es mich trotzdem erwischt. Und das Risiko ist einfach da. Auch wenn eine Vielzahl von ausschabungen gut verheilen und keine Narben entstehen.
Mir ist es wichtig, dass Ausschabungen, die in Deutschland am Fließband passieren (in anderem EU Ländern wird sehr lange abgewartet und zu einem natürlichen Abgang geraten) auch reflektiert werden und nicht hingenommen werden. Meine Frauenärztin hat mir immer zur ausschabung geraten. Ich habe mich viermal dagegen entschieden und ich finde es gehört viel Mut dazu, auf seine innere Stimme zu hören und sich dem was ein Arzt sagt entgegen zu stellen.
Es sollte auch kein angriff sein. Finde es auch sehr mutig, dass du das den Körper alleine hast regeln lassen so oft, Respekt.
Jedoch geht es manchmal nicht anders, und ja, klar, über die Risiken bis jeder OP sollte man sich natürlich bewusst sein, auch, dass es mal einen selbst treffen kann. Auch wenn man da nicht mit rechnet. Jedoch verarbeitet jeder Körper und Seele den Eingriff anders.
Ich wünsche dir jedenfalls alles gute und gute Besserung.
Ich denke das sollte immer individuell sein und bleiben - ich hatte 4 fehlgeburten - die erste natürliche Geburt weil es schon im 6.monat war - letztes Jahr 3 Ausschabungen (7.9.und 12.woche) einmal davon hab ich knapp 3 Monate das tote Baby in mir gehabt das einfach nicht rauswollte - DAS würde ich mir nie wieder antun - meine AS waren immer problemlos, sofort keine Blutungen mehr - Zyklus war 1A - und ich bin immer schnell wieder schwanger geworden. Nie mehr würde ich mir diese warterei antun sollte mir das jemals wieder passieren :-/
Für mich ist immer erschreckend zu lesen dass angeblich in Deutschland immer rasch zu einer Ausschabung gedrängt wird, auch vor der 8. ssw teilweise..
in Österreich im KH wird zuerst das medikamentöse versucht, was laut Ärzten zu 75% immer funktioniert.
Und erst dann zu einer Ausschabung.
Obwohl sie natürlich mit einer AS mehr Geld verdienen würden.
Es gibt sicher viele Gründe warum bei einigen nur eine AS in Frage kommt, aber ich würde immer wieder den medikamentösen Weg wählen. Eine Frau muss eine Geburt meistern, somit meistert sie auch eine Fehlgeburt.
Auch wenn das etwas sehr schlimmes ist.
Lg Joyce mit 👦 (Not KS mit Vollnarkose), 5⭐️ (1x AS, 2x medikamentös, 2x natürlich), 🤰 17+5
Es ist mM generell in D leider so, dass oftmals routinemäßig die Ausschabung angeboten wird und den Frauen keine Wahlmöglichkeit aufgezeigt wird. Ich hatte mich aus verschiedensten Gründen gegen die Ausschabung entschieden und stand dann erstmal alleine da. Auf Nachfrage wegen medikamentöser Einleitung bekam ich sowohl von Klinik als auch von FA die Antwort, ne, sowas machen wir nicht! Nun gut, ich hab meinem Körper vertraut, und gewartet. Mag nicht jederfraus Sache sein, aber ich finde es müsste definitiv besser über die Alternativen zur Ausschabung aufgeklärt werden!
Genau so war es bei mir auch. Habe aber dann doch noch einen Arzt gefunden der das Medikament verschreibt.
Hallo
Ich finde es gut, dass du das hier erwähnst.
Damals habe ich mir vor der AS in der 15 Ssw auch viele Gedanken gemacht.
Bei einer MA in so frühen Wochen würde ich auch den natürlichen/medikamentösen Weg immer wählen.
Tut mir leid, dass bei dir nicht sauber gearbeitet wurde bei der AS.
Hey,
Ich möchte dich ein wenig aufmuntern!
Ich selbst war auch betroffen, nachdem die Geburt von meinem Sohn (2018) sehr komplikationsreich war und ich ausgerechnet auch noch eine Placenta increta hatte, musste ich danach 2 Std notoperiert werden, Ausschabung inklusive.
Danach sagte man mir ,ich könne froh sein, dass sie meine Gebärmutter retten konnten.
Danach ging das Drama erst richtig los, ich hatte mehrere GMentzündungen und dauerhaft Schmerzen. Im Dezember 2018 wurde mir die Diagnose Asherman gestellt, 2019 hatte ich dann 3 Operationen (meine GM Rückwand und Vorderwand waren komplett verwachsen, wurden gelasert+ Ballon).
ABER danach war alles gut! Anfang 2020 gab meine Frauenärztin dann das OK für eine weitere Schwangerschaft, was dann auch im 3. ÜZ klappte!
Nun bin ich mit meinem Wundermädchen in der 21ssw :)
Ich werde engmaschiger kontrolliert (3zusätzliche Spezialultraschalle) und vermutlich wird es auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen, aber sonst geht es uns wunderbar!
Vll konnte ich der ein oder anderen Mut machen, Asherman 'muss' keine endgültige Sache sein, auch wenn es (auch bei mir) erstmal danach aussieht!!
Alles erdenklich Gute und viel Kraft! ♥️