Statt des lang ersehnten Mutterpasses habe ich am Montag in der 10.ssw erfahren, dass leider kein Herzschlag mehr zu sehen ist, obwohl in der Woche vorher noch alles zeitgerecht entwickelt war und das Herz schön geblubbert hat. Ich war direkt danach im Krankenhaus für eine Zweitmeinung und wurde Donnerstag nochmal untersucht und es war wirklich so, der Embryo wurde auch schon kleiner. Ich habe mich für eine Ausschabung entschieden l, da ich diesen Zustand schwanger mit einem toten Baby kaum ausgehalten habe. Ich habe einen wunderbaren Sohn, aber auch schon 3 Elss hinter mir und war überglücklich, dass es das Baby an den richtigen Platz geschafft hat.
Freitag früh war die Ausschabung, seit Freitag Abend hab ich dauerhaft Schmerzen, kann kaum laufen oder sitzen ohne Schmerzmittel. In der Aufklärung hieß es, leichtes ziehen sei normal, aber mir tut der ganze Unterleib und Rücken wirklch richtig weh. Blutungen hatte ich nur am Freitag, jetzt ist fast alles weg. Ich komme damit gerade überhaupt nicht klar, bin richtig traurig und verzweifelt und die Schmerzen rufen es mir jede Sekunde in Erinnerung. Die Eileiter Schwangerschaften waren auch schlimm, aber jetzt den Herzschlag zu sehen und wissen, dein Kind ist im Bauch gestorben macht es für mich einfach unbegreiflich und ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Ich hab richtige Panik- und Heukattacken.
Werde Montag tun Arzt gehen und checken lassen ob alles gut verlaufen ist, wurde in der Tagesklinik hatte ich leider keine Abschluß Gespräch. Über einen Austausch würde ich mich freuen.
Verzweiflung nach MA
Hallo,
es tut mit sehr leid, was da passiert ist. Ich hatte letztes Jahr im Nov. auch eine MA in der 15+5 ssw. Ich habe sehr viel geweint. Die Schmerz war sehr groß, aber mit der Zeit denkt man nicht mehr daran.
Nur wenn ich neugeborene Babys sehe, muss ich wieder daran denken (würde mein Baby auch jetzt leben, wäre sie soviel soviel Monate alt.
Letzten Monat war ich wieder schwanger und hatte in der 5+6ssw einen Abort. Gleich 2 Wochen später wieder den Eisprung und jetzt bin ich wieder schwanger.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Man fühlt sich in einem tiefen schwarzen Loch😕 aber glaub mir, du wirst das alles auch überstehen
Ich hatte gehofft, durch die Ausschabung irgendwie einen Abschluss zu finden, es irgendwie auch körperlich zu beenden. Jetzt habe ich Angst nochmal ins Krankenhaus zu müssen, das alles nochmal durchmachen zu müssen etc. weil ich mir kaum vorstellen kann dass diese schmerzen normal sind. Es hört einfach nicht auf, ich will dass es aufhört und gleichzeitig will ich mein Baby zurück. Es ist furchtbar. Ich kann mich kaum um meinen Sohn kümmern, ich fühl mich so schuldig obwohl ich weiß dass es quatsch ist.
Hallo und erstmal mein Beileid für deinen Verlust!
Geh unbedingt zum Arzt, ich hatte nach meiner ersten Ausschabung auch fürchterliche Schmerzen, so das ich mich kaum bewegen konnte... nach einer schlaflosen Nacht bin ich den Tag darauf direkt wieder ins Krankenhaus, weil ich es nicht aushalten konnte... nach einiger Zeit, wurde dann endlich klar, was passiert war...
Die haben mir bei der Ausschabung die Gebärmutter perforiert, also ein Loch hinein gestoßen, was Blut in den bauchraum laufen ließ ..... das hatte die Schmerzen versucht... ich bekam direkt wieder eine op mit Bauchspiegelung... sie haben die Gebärmutter genäht und den bauchraum gesäubert...
Man kann durch das Blut am falschen Fleck starke Schmerzen bekommen, weil zum Beispiel das Zwerchfell mega empfindlich ist und davon stark gereizt wird und der Schmerz kann in den ganzen Körper ausstrahlen!
Ich hoffe, dass bei dir alles gut ist und dir morgen Gewissheit gegeben werden kann!!
Ich drück dir fest die Daumen!
Ganz viel Kraft und alles gute!!🍀 🍀🍀🍀
Und alles was gefühlstechnisch los ist bei dir, mit den Heulattaken ist völlig normal!! Lass es einfach raus !
Es wird ein wenig besser, wenn die Hormone sich wieder normalisieren ... das dauert eine Zeit!
Auch wenn der eigentliche Schmerz irgendwie nie vergeht 😪
Alles alles liebe für dich!
Danke für die lieben Worte! Ich kann hier mit niemandem so richtig reden, ich will nicht in Tränen ausbrechen und dass sich Freunde und Familie Sorgen machen...
Ich gehe auf jeden Fall morgen zum Arzt, ich will wissen was da los ist, obwohl ich richtig Angst davor habe. Heute Abend haben auf einmal Blutungen wieder angefangen, hatte nur kurz nach der OP was und dann nichts mehr, und ich hab das Gefühl es wird ein klein bisschen besser. Konnte zumindest etwas durch die Gegend laufen, das ging gestern gar nicht, da bin ich nur gekrümmt von Couch zum Klo und zurück.
Ich weiß auch, der Hormoncrash macht es nicht besser, aber ich bin einfach nur richtig richtig unglücklich und denke, ich habe mir mein Baby raus kratzen lassen, es geschieht mir recht was gerade mit mir passiert.