Hallo Mädels,
ich wurde im 6. ÜZ schwanger, leider aber mit einer Eileiterschwangerschaft. Die OP fand am Mittwoch statt, der Eileiter konnte erhalten werden. Der Arzt wies mich darauf hin, dass bei einer erneuten Schwangerschaft das Risiko einer weiteren ELSS auf der Seite des betroffenen Eileiters erhöht sei, da sich dort Narbengewebe bilden kann. Ich bin seit Tagen fertig mit den Nerven. Es ist nicht nur der Verlust unseres Krümels in der 7. Woche, sondern auch die Panik, dass mir das Ganze nochmal passieren kann. Ich bin gerade wie traumatisiert und frage mich, warum es gerade mich trifft.
Verzweiflung nach Eileiterschwangerschaft
Hey erst einmal es tut mir leid,
Ich hatte 2019 eine FG mit natürlichen Abgang.
Ich will dir aber trotzdem etwas mut machen und deine Gedanken sind zurzeit normal.
Eine Freundin hatte vor 3 Jahren eine Eileiterschwangerschaft mit Zwillingen, jeweils in einem Eileiter, sie hatte sich auch die Gedanken gemacht, danach wurde sie wieder schwanger und es ging alles gut.
Die Ärzte müssen nun leider mal daraufhin weisen, ich wünsche dir trotzdem alles Gute und das dein Gedankenkarusell etwas nachlässt .
Hallo Lilo,
es tut mir sehr leid, dass Du das erleben musstest. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir wurde am 18.11. die zweite ELSS (dieses mal mit Eileiter) entfernt.
Natürlich hat man Angst, dass es noch mal passiert. Aber ich kenne von Freunden und Familie eigentlich nur Fälle, wo es nicht mehr passiert ist und nach einer ELSS eine normale SS war. Vielleicht gibt Dir das ein wenig Hoffnung.
Gegen die Frage warum und die Gedanken die man sich so macht hat mir das Reden sehr gut geholfen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, Gute Besserung und fühl Dich gedrückt
Danke für deine lieben Worte. Es war meine erste Schwangerschaft und ich habe ein paar Tage nach dem positiven Test leichte Blutungen bekommen, die 3 Wochen anhielten. Während dieser Zeit war ich zwei Mal im KH und wurde von drei Ärzten untersucht. Jeder hat etwas anderes gesagt. Von intakter Schwangerschaft, frühem Abgang und ELSS war alles dabei. Ich bin in diesen 3 Wochen durch die Hölle gegangen, dieses ganze Hin und Her hat mich psychisch echt fertig gemacht. Am Ende hat meine Gyn die ELSS entdeckt. Ich habe einfach so furchtbare Angst, dass alles nochmal durchleben zu müssen. Mein Mann weiss auch nicht, wie er mich aufheitern kann. Bei der Bauchspiegelung konnte nichtmal ein „Grund“ für die ELSS gefunden werden. Beide Eileiter sehen völlig normal aus und haben keine Verwachsungen o.Ä.
Oh je, da hast du wirklich eine Horrorzeit zwischen Hoffen und Bangen hinter Dir
Auch wenn das jetzt kein Trost für dich ist, ist es kein schlechtes Zeichen, dass bei der Bauchspiegelung nichts zu finden war. Eher im Gegenteil denke ich. Bei mir ist beim ersten mal Endometriose festgestellt worden. Und ich hatte vor vielen Jahren rechts eine Entzündung des Eileiters. Das zusammen genommen hat es somit ausgeschlossen, dass ich bei einem rechten Eisprung normal schwanger werden konnte. Leider ist das erst jetzt rausgekommen.
Es ist schwer tröstende Worte zu finden. Ich kann Dir nur sagen was mir geholfen hat. Das war das Reden mit meinem Partner und Freunden und Familie. Ich hab dann irgendwann alles mal aufgeschrieben was mir so durch den Kopf gegangen ist. Aber ich habe auch sehr lange dafür gebraucht. Für mich war auch wichtig die Trauer zuzulassen und damit im Grunde Abschied zu nehmen. Vielleicht kann Dir sowas ja auch helfen.
Hallo, meine Liebe. Euer Verlust tut mir sehr Leid. Ich habe mich damals nach meiner EileiterSS mit Entfernung des Eileiters in einer Kinderwunschklinik durchchecken lassen und quasi eine Zweitmeinung eingeholt. Bei mir persönlich sagte die KiwuKlinik, dass die Chance auf eine weitere EileiterSS stark erhöht wäre. Da wir meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen wollten, haben wir uns dann für eine künstliche Befruchtung entschieden. Da dabei die Eizelle direkt an den richtigen Ort gepflanzt wird, hatten wir zumindest eine Sorge weniger. Auch wenn ich nach der Diagnose echt traurig war, habe ich mit der Zeit damit abgefunden und Rückblickend den Weg den wir eingeschlagen haben nie bereut.
Vielleicht wäre das Einholen einer Zweitmeinung in einer KiwuKkinik ja noch eine Option für dich? Wenn die auch grünes Licht geben, würde ich darauf vertrauen, dass es beim nächsten Versuch zu einer intakten SS an der richtigen Stelle kommt.
Hi,
Tut mir leid, dass ihr das auch durchleben musstet.
Ich bin durch künstliche Befruchtung (icsi) schwanger geworden, es war aber dennoch eine Eileiterschwangerschaft... Die befruchte Eizelle wandert noch ein paar Tage bis sie sich einnistet und deswegen kann man leider keine Eileiterschwangerschaft ausschließen.
Bei mir ist jetzt der Eileiter raus, da ja die Chancen dass die Eizelle wieder zum Eileiter zurückfindet höher ist.
Ich wünsche Euch alles alles Gute 🍀🍀
Zu 100 % kann man es nicht ausschließen, das stimmt. Aber es ist bei einer ICSI wahnsinnigen Pech. Tut mir Leid, dass es euch getroffen hat. Aber wir wissen aus eigener Erfahrung, wie es ist der 1 von 1000 oder mehr Fällen zu sein, wo das Unwahrscheinliche doch Real wird.
Trotzdem habe ich mich so recht sicher gefühlt, vieeeeel sicherer als hätten wir es auf natürlichem Weg weiter versucht.
Hallo Lilo,
Es tut mir sehr leid dass du das auch durchmachen musst.
Meine ELSS war 2012, ich wurde danach drei mal schwanger und es saß immer an der richtigen Stelle.
Das wird schon! Ja, das Risiko liegt nicht mehr bei 2% sondern bei 15%, aber hey, zu 85% geht es gut 🍀❤️
Du Liebe, ich fühle mit dir! Letztes Jahr um diese Zeit ging es mir ganz genauso! Mein Eileiter konnte zum Glück auch erhalten werden. Ähnlich wie du, ging es mir nicht vorrangig um den Verlust, sondern um die Angst, dass so etwas nochmal passiert. Meine Gedanken haben sich ganz lange im Kreis gedreht und es war ein Auf und Ab. Ich habe mich dann entschieden, die Durchlässigkeit der Eileiter nochmals überprüfen zu lassen. Dies bieten einige Kinderwunschkliniken an. Dabei wird ein Kontrastmittel in die Gebärmutter gespritzt, welches sich dann im Idealfall gleichmäßig in den Eileitern verteilt. Das hat mir sehr geholfen. Trotzdem wird die Angst nicht ganz verschwinden und selbst wenn du wieder einen positiven Test in den Händen hältst, wird erstmal Panik aufkommen. Das ist ganz normal! Das Gute ist: Du bist schwanger geworden und man hat bei der OP nichts Auffälliges gefunden!
Wir mussten 6 Monate pausieren, da ich noch ein Medikament bekommen habe, welches nicht ganz unbedenklich ist. Im 3.ÜZ bin ich wieder schwanger geworden und mittlerweile bin ich in der 27.SSW. Ein Vorteil war, dass ich recht genau spüre, auf welcher Seite mein Eisprung ist und wir haben auf die andere Seite gesetzt. Das kann man auch über Ultraschall überprüfen.
Deine Verzweiflung ist ganz normal, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit geht beim nächsten Mal alles gut! Kopf hoch! Melde dich, wenn du noch Fragen hast!
Hallo,
ich kann dich so gut verstehen! Ich wurde am Montag notoperiert und frage mich auch die ganze Zeit, was ich falsch gemacht habe. Wieso musste mir das passieren?
Aber ich glaube, darauf können wir keine Antwort bekommen. Wir dürfen uns darüber freuen, dass der Eileiter erhalten bleiben konnte.
Aber auch bei mir kommen ständig wieder diese traurigen Momente und die Emotionen, es ist so schwer zu verstehen.
Ein sehr schlimmer Moment war es für mich, als meine beste Freundin mir heute erzählte, dass sie schwanger ist. Wir hätten den gleichen Geburtstermin gehabt. Das zieht mich gerade wirklich runter, ich freue mich für sie. Aber die Frage bleibt, wieso darf ich dieses tolle Gefühl nicht auch erleben?
Ich glaube es hilft darüber zu reden. Zu lesen, dass viele nach einer ELSS danach normale Geburten hatten gibt mir sehr viel Hoffnung und daran halte ich mich fest. Wobei ich glaube, dass die Angst sehr viel Raum einnehmen wird, sobald man wieder einen positiven Test in den Händen halten darf.
Fühle dich gedrückt, ich wünsche uns beiden, dass wir bald auch glücklich schwanger sein dürfen.
Liebe Grüße
Tut mir leid, dass du das auch erleben musstest. Mittlerweile habe ich mich wieder etwas gefangen, ab Montag arbeite ich auch wieder. Ich war gestern bei meinem FA, laut ihm solle ich keine Angst vor einer neuen Schwangerschaft haben. Das sagt sich so leicht.. Meine beste Freundin ist derzeit im 8. Monat schwanger und es schmerzt mich auch, daran zu denken. Ich kann also nachempfinden, wie du fühlst. Es ist halt alles noch sehr frisch. Ich durchforste jeden Tag das Internet nach positiven Berichten über Schwangerschaften nach einer ELSS. Das bringt natürlich gar nichts, aber ist gut für meine Psyche. Ich klammere mich daran, dass beim nächsten Mal alles gut wird.