Hallo.. ich komme grade von meinem 2. FA Termin und bin am Boden zerstört.
Den ersten Termin hatte ich bei 5+4. man konnte eine Fruchthöhle und den dottersack gut sehen.
Heute, genau 2 Wochen später an 7+4 war der zweite Termin.
Die Ärztin sagte-allerdings erst auf Nachfrage, weil sie mir komisch vorkam, dass man eigentlich einen Herzschlag sehen müsste, den sie aber nicht sehen konnte. Und außerdem wäre der Embryo etwas klein. Ich sollte in einer Woche wiederkommen und dann schauen wir wegen einer Ausschabung.
Gut, das hat mich nun wirklich nicht zufrieden gestellt, irgendwie.
Bin dann zu einem anderen Arzt. Er sagte, es ist kein Herzschlag da, und der Embryo entspricht von der Größe 6+1. also viel zu klein.
Ich soll überlegen ob ich abwarten will bis es alleine abgeht, oder eine Ausschabung lassen will.
Dieser Arzt war deutlich einfühlsamer, hat mir mehr erklärt und nicht so rumgedruckst. Als ich gefragt habe ob es überhaupt möglich ist dass daraus eine intakte ss entsteht, sagte er klar und deutlich nein..
ich habe keinerlei Erfahrungen mit Fehlgeburten..
es wäre mein erstes Kind gewesen und ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Wenn es wirklich tot ist, möchte ich es so schnell wie möglich aus mir raus haben.. so fies das auch klingt. Ich will einfach damit abschließen, nicht mehr daran denken.
Ich weiß überhaupt nicht wie sowas gemacht wird. Narkose? Schmerzen?? Wann der nächste normale Zyklus?
Ich bin einfach überfordert. Manche fragen kann ich sicherlich auch googeln.. sorry für den langen Text :(
Kein Herzschlag, zu klein
Es tut mir Leid, dass du die Erfahrung machen musst. Meine erste SS ist ähnlich verlaufen.
Wie der Abbruch vorgenommen wird, ist unterschiedlich. Bei mir wäre eine ambulante Operation unter Vollnarkose durchgeführt worden - mit dem Risiko die Gebärmutter zu schädigen. Da ich unbedingt Kinder wollte, habe ich mich dagegen entschieden und die Alternative des natürlichen Abgangs gewählt, weil er mit weniger körperlicher Belastung und Folgerisiken verbunden ist. Das kam mir in keiner Sekunde unnatürlich oder falsch vor. Es klingt jetzt richtig kaltherzig, aber du hast kein totes Kind in dir, sondern eine Embryonalanlage, die aber noch nie gelebt hat. Du trägst also, meiner Auffassung nach, keine "Leiche" mit dir herum.
Bei beiden meiner Fehlgeburten (einmal das oben beschriebene, das andere war eine ELSS, die operativ entfernt wurde) hatte ich genau 4 Wochen später die erste Regelblutung, also ist anzunehmen, dass mein Zyklus gleich wieder richtig funktioniert hat.
Wenn schneller wieder alles normal ist, würde ich es auch natürlich abgehen lassen wollen. Aber wie lange dauert das? Kann sich das nicht wochenlang hinziehen? Das ist auch mit Schmerzen verbunden, oder?
Ja, das kann länger dauern. Die OP ist die schnellere Variante, wobei ich nicht weiß, wie lange man nach der OP warten muss, bis man es erneut versuchen kann. Beim natürlichen Abgang hätte ich direkt wieder starten dürfen. Da weiß ich nicht welche Rolle das für dich spielt.
Bei mir hat es von der Feststellung bis zu den Blutungen 4 Wochen gedauert. Nachdem was ich bei Urbia gelesen habe ist das schon relativ lange. Mich haben einfach die Risiken abgeschreckt. Irgendwo hier gab es vor ein paar Tagen z.B. den Fall, dass die Gebärmutter bei einem Abbruch zwei mal verletzt wurde. Solche Verletzungen erhöhen die Risiken bei der nächsten Schwangerschaft - sofern diese möglich ist. Lass dich von deinem Arzt gut informieren. Beide Methoden (es gibt u.U. noch die medikamentöse, die gab es bei mir vor 10 Jahren wohl noch nicht) haben Vor- und Nachteile und letztendlich ist es eine individuelle Entscheidung, bei der es keine obektive "richtige" Entscheidung gibt.
Jeder entscheidet für sich, was er möchte - für mich kam keine Ausschabung in Frage und bin erleichtert, dass mir eine nach meinem natürlichen Abgang erspart blieb.
Ich hatte zu große Bedenken vor Komplikationen und wollte auch schnell meinem Kinderwunsch wieder nachgehen.
Außerdem wollte ich nicht, dass man mir „mein Kind“ auch wenn es noch so winzig ist wegnimmt.
(Bei mir war schon ein Herzschlag da)
Klar, hatte ich mir Gedanken gemacht, wir lange es wohl dauert, aber innerhalb paar Tagen war es vorbei.
Mein Zyklus ist wohl genau so wie vor der Schwangerschaft, mit ES um den 20. ZT rum. (Es ist der erste Zyklus nach dem Abgang)
Ich wundere mich halt, dass das Kind bei der Größe von 6+1 und ich heute 7+4 bin. Ich dachte, dass der natürlich Abgang dann schon stattfinden müsste
Bei mir ist es auch 6+1 in der Entwicklung stehen geblieben, festgestellt bei 8+1
(5+6 war ich zum 1. Ultraschall und da hat das Herzchen geschlagen 😪)
8+4 war dann der Abgang.
Hallo mir tut dein Verlust sehr leid 😞ich habe frisch das selbe durchlebt .
Und hatte beides eine natürliche Fehlgeburt und eine Ausschabung
Ich hatte vor einigen Monaten bereits einen MA in der 10 ssw mit Ausschabung . Ich habe mich damals fur die Ausschabung entschieden , da ich wie du sagst nicht wochenlang mit dem schlimmen Gefühl des toten Babys in mir leben wollte und die Ärzte sagte es konnte noch Wochen dauern bis zum natürlichen Abgang. Gestern habe ich meine Fehlgeburt in der 7ssw durchgemacht und ich muss gestehen diese war weitaus leichter fur mîch.
Eine Ausschabung muss nicht aber kann nachfolgen mit sich ziehen. Ich persönlich habe seitdem jedes Mal schmerzen am Muttermund wenn ich meine Periode bekomme .
Auch war meine Angst nach beschädigter GM Schleimhaut sehr groß nach diesem Eingriff.
Auch der seelische Teil war gestern fur mich leichter zu verarbeiten da es ja doch irgend wie eine Art kleine Geburt ist und dein Partner bei dir sein kann. Das Krankenhaus war einfach kalt und komisch und ich hab mich damit überhaupt nicht wohl gefühlt aber das ist wohl Ansichtssache.
Nach der Ausschabung setzte meine Periode nach 29 Tagen ein - ich habe aber etwas genommen zur Regulierung. Bei jedem ist es anders egal ob Fehlgeburt oder Ausschabung du kannst Glück haben und deine Periode kommt nach 4 Wochen oder auch Pech und sie kommt erst Wochen später . Da macht Ausschabung oder natürliche Fehlgeburt leider keinen Unterschied
Ich wünsche dir viel Kraft 🍀
Ich danke dir, und für dich tut es mir ebenfalls sehr leid.
Ich hatte schon relativ unregelmäßige Zyklen und hatte dann Clavella genommen, um das etwas zu regulieren. Das hat auch gut geklappt, ich denke ich werde das dann wieder nehmen in den nächsten Tagen.
Ansonsten scheint es mir nach euren Erfahrungen wirklich besser zu sein, das ganze natürlich ausklingen zu lassen.
Hoffen wir einfach, dass es nicht so lange dauert.
Ich habe wirklich nichts davon gespürt, außer schmerzende Brüste und Brustwarzen hatte ich keine Anzeichen, und das ist bis jetzt auch immer noch da.
Wann das wohl aufhört .. naja. Habe auch jetzt schon oft gelesen dass es noch Hoffnung gibt, aber mein ES ist sicher bestimmt, und ich denke nicht, dass das noch gut ausgehen wird. Von daher finde ich mich mit dem Gedanken ab, esse und trinke wieder alles was ich will, mache mir nachher vielleicht eine Zigarette an und dann starte ich, wann auch immer, von vorn 🥲
Es gibt hirtentäscheltee damit kann man anregen und unterstützen da es wehenfördernd ist aber dafür sollte wirklich eine intakte Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Wenn keine bestimmten Gründe vorliegen ist soweit ich das gelesen habe ( und bei mir stimmte es jetzt auch ) die Wahrscheinlichkeit nach einer Fehlgeburt wieder schwanger zu werden in den ersten 3-6 Monaten erhöht da der Korper noch auf Schwangerschaft eingestellt ist . Ich wurde nach 3 Monaten wieder schwanger direkt. Wie schnell und ob wir es aber jetzt wieder versuchen wird sich nach etwas Zeit zeigen.
Viel Glück für deinen weiteren Verlauf 🍀
Hallo du Liebe,
es tut mir Leid, dass auch du so eine schlimme Erfahrung machen musst. Bei mir war es ähnlich. Schon beim ersten Termin wurde festgestellt, dass der Embryo zu klein ist, der Herzschlag war aber deutlich erkennbar. 2 Wochen später bekam ich dann die Diagnose MA. Der Embryo hatte sich nach dem zweiten Termin nicht mehr weiterentwickelt und war bei 6+1 stehengeblieben. Auch der Herzschlag war nicht mehr darstellbar. Ich war im ersten Moment sicher, dass ich es auf natürlichem Weg versuchen will. Bestimmt ist es für den Körper besser so. Allerdings war ich bei Diagnose schon in der rechnerisch 10. SSW und hatte mit starker Übelkeit zu kämpfen. Und ich habe noch zwei Kinder (3 und 1). So kam ich nach wenigen Tagen zu dem Entschluss, dass es so nicht mehr weitergeht und ich def. die OP möchte. Ich bin sicher, dass der natürliche Abgang noch Wochen gedauert hätte. Mein HCG brauchte auch recht lange, bis es dann endlich runterging bzw raus war. Die OP war für mich richtig. Schon am Tag danach ging es mir sooooo viel besser und es war eine regelrechte Befreiung! Ich habe mich im KH sehr gut aufgehoben gefühlt. Mir wurde alles genau erklärt und vor der OP auch noch mal im Ultraschall die Diagnose bestätigt. Die OP an sich verlief schnell und reibungslos. Ich hatte danach noch ein paar Tage Blutungen, aber überhaupt nicht schlimm und habe ansonsten rein gar nichts körperlich gemerkt. Die operierende Ärztin sagte mir, es wäre gut ein bisschen zu warten, aber wenn der Druck groß wäre, dürften wir es gleich wieder probieren. Für mich war klar, dass ich einen Zyklus mindestens warten will, um zu sehen, dass sie körperlich alles wieder einpendelt. Nach nur 14 Tagen hatte ich dann meinen ersten ES :) Wir haben dann den nächsten Zyklus auch noch pausiert, weil ich noch ein bisschen Zeit für mich brauchte und das auch genossen habe " Ich sein zu können". Im nachfolgenden Zyklus haben wir es wieder probiert, da hat es allerdings nicht geklappt. Aktuell bin ich vermtl ES+13 und durfte heute Morgen positiv testen.
Ich würde nach meinem Gefühl gehen, was für dich der richtige Weg ist.
Meine FA hatte mir damals für den natürlichen Abgang übrigens ebenfalls Hirtentäscheltee empfohlen (schmeckt grauenvoll und ich mag eigentlich Kräutertees) und gesagt ich solle viel spazierengehen und heiß baden. Vielleicht hilft es ja.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und hoffe du findest deinen Weg. Ich hoffe du kannst bald wieder positiv in die Zukunft blicken und diese schwere Zeit hinter dir lassen.
Alles Liebe
Herzlichen Glückwunsch, dass es bei dir jetzt wieder geklappt hat!
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass alles gut geht 🍀
Einige Leute reden mir ein, dass ich abwarten soll. Es bestünde noch Hoffnung, aber das glaube ich nicht und ich versuche mir keine Hoffnungen zu machen. Auch wenn mir das dann schwer fällt.
Mit meinem ES bin ich sicher, somit kann sich auch nicht großartig was verschoben haben.
Montag und Dienstag habe ich Kontrolltermine bei den beiden Ärzten, bis dahin warte ich natürlich ab, aber danach ist es dann zu 100% klar.
Oh ja, ich weiss, dass das schwer ist. In den zwei Wochen bis zu meinem zweiten Termin habe ich so viel nachgelesen und immer wieder Berichte von Frauen gefunden, wo der Embryo auch zu klein war und am Ende doch alles gut war. Man klammert sich an diesen Strohhalm. Mein Gefühl sagte mir aber schon, dass es nichts mehr wird. Ich wusste auch genau, wann mein ES war und es gab da keinen Spielraum.
Bei dir haben bereits zwei Ärzte keinen Herzschlag mehr festgestellt und so traurig es ist, stehen die Chancen damit denkbar schlecht. Aber es ist gut, wenn du am Mo/Di noch mal einen Termin hast. Dann kannst du sicher sein. Ich war damals auch etwas überrumpelt von der Diagnose, besonders, weil meine FA binnen 10 Sekunden nachdem sie mit dem Schall begonnen hatte gesagt hat: Nein tut mir Leid, da ist kein Herzschlag mehr.
Aber ich konnte es dann selbst sehen und auch, dass der Embryo winzig war. Da gab es für mich dann auch keinen Zweifel mehr.