Hallo ihr Lieben,
Ich hatte bereits 7 fg und bin jetzt in der 15ssw. Bis jetzt waren alle Untersuchungen unauffällig. Meine fg waren alle vor der 12 ssw, dennoch bleibt die Angst. Ich mache mir seid Tagen die Gedanken wie das bei den frauen war, als sie kurz vor eine Totgeburt standen. Ich weiß es ist ein sehr trauriges Thema und ich möchte damit auch niemanden zu nahe treten. Falls es für jemanden zu schwer ist, dann ignoriert bitte diesen post.
Wie waren eure Untersuchungen, ahnte da schon jemand was oder waren die bis dato auch immer negativ?
Fühlt euch alle umarmt!
Darf ich euch fragen?
Tut mir leid, dass du so viele Fehlgeburten hattest. Natürlich darfst du Fragen und deine Sorgen sind absolut verständlich. Aber lass dir nicht noch mehr Angst machen als du so schon hast. Ich hab leicht reden, denn ich warte noch auf mein Regenbogenbaby und weiß, dass eine erneute Schwangerschaft die Hölle für mich sein wird.. Es gibt so viel, was schiefgehen kann. Aber bitte versuch dir nicht so viel schlimmes auszumalen.
Wir haben unsere Tochter im 7. Monat durch einen Gendefekt verloren und wussten schon relativ lange vorher, dass sie nicht lebensfähig sein wird. Wir haben den Ärzten vertraut und ich habe mich jederzeit gut beraten gefühlt. Ich hoffe, du hast auch so einen Arzt oder Hebamme an deiner Seite, der/die deine Sorgen ernst nimmt und sie dir ein Stück weit nehmen kann. Du kannst nichts tun und musst es leider nehmen wie es kommt. Geh erstmal davon aus, dass alles gut gehen wird, und versuch deine Schwangerschaft zu genießen 🍀
Vielen Dank! Ich habe ein gendefekt und daraufhin ein praenatest machen lassen, der hat die Chromosomen von 1-23 getestet. Dieser test fiel auch negativ aus. Doch der feinUltraschall steht noch aus, ich denke wenn der auch negativ ist und ich das Baby spüre, kann ich die Schwangerschaft ein Stück mehr genießen
Hi,
ich glaube, ich habe so eine Ahnung, auf was du hinauswillst, und ich rate dir aus eigener Erfahrung dringend... sprich mit einem Arzt, es gibt Hilfe.
Ich hatte drei FG und eine Elss, die späteste FG in der 11. Ssw. Meine 5. Schwangerschaft war ein psychischer Höllenritt und ich weiß erst heute (wo mein Sohn seit zweieinhalb Jahren gesund um mich herumturnt), dass ich es mir unnötig selbst schwer gemacht habe.
Denn ich WUSSTE, dass was nicht stimmt, und zwar nicht mit dem Baby, sondern mit mir. Ich habe eine Autoimmunerkrankung, die bei Ungeborenen schwere Herzprobleme auslösen kann, deshalb wurden wir alle 10-14 Tage sehr ausführlich kontrolliert. Aber mir reichte das noch nicht, ich war die ganze Zeit panisch, dass ich mir eine Infektion oder sonst was zuziehe, woran das Baby noch im Bauch oder nach der Geburt stirbt und niemand es rechtzeitig merkt. Ich konnte einfach nicht dran glauben.
Dabei hatte ich einen Arzt, der mich wirklich hervorragend betreut und sehr ernst genommen hat...aber dass ich bei der ganzen Vorgeschichte offenbar einen psychischen Knacks bekommen habe, das hat selbst der nicht gemerkt.
Als mein Sohn schreiend (!) auf die Welt kam, dachte ich, das ist ein anderes Kind. Als er trinkend (!) an meiner Brust lag dachte ich, bestimmt stirbt er gleich an was Unerkanntem. Soll heißen, da war weder in der Schwangerschaft noch nach der Geburt irgendwas mit Euphorie etc... aber gesprochen habe ich nie mit jemandem darüber. Das Einzige, was evtl auffiel war, dass wir nur sehr wenig Vorbereitungen getroffen hatten (meine Schwester hat irgendwann die gewaschenen Klamotten meines Neffen vorbeigebracht mit den Worten: dieses Kind wird mit euch leben, und es braucht was zum Anziehen).
Als wir nach Hause kamen, hat meine sehr erfahrene Hebamme zum Glück begriffen, das da was nicht stimmt. Sie hat sich immer verabschiedet mit "nun glauben Sie doch dran, Sie sehen ja, wie viel Power er hat", und mir geraten einen Psychiater aufzusuchen. Nach einem halben Jahr Psychotherapie konnte ich endlich glauben, dass wir nun wirklich zu dritt weiterleben. Und inzwischen ist von der Angststörung nur geblieben, dass ich vielleicht bei manchen Dingen (Ernährung, Spielzeug, Klamotten) und ihren Inhaltsstoffen ein bisschen pingeliger bin als der Durchschnitt.
Meinen Sohn hat das Ganze übrigens denkbar wenig beeindruckt. Der war von Anfang an ein (kleines, zierliches) Powerpaket, noch nie krank, ist ein völlig furchtloser Draufgänger (ja, ein Albtraum für jemandem wie mich, aber wohl der einzige Weg, wie ich Normalität lerne...), bestens entwickelt, je nach Laune unkompliziert, trotzig, sensibel, fröhlich, anhänglich,... also völlig normal 🤷♀️
Ich w
Hm, das Handy war schneller als ich...ich wünsche dir und deinem Kind alles erdenklich Gute 🍀
Hallo du
Wir haben unsere Tochter in der 35ssw verloren, drei Tage vor ihrem mutmasslichen sterbedatum war ich 3 std im Notfall, weil ich dachte, ich verlier Fruchtwasser. Alles tipptopp, 2 std CTG, Abstriche, Ultraschall - ein perfektes, gut entwickeltes, überaus aktives Kind. Drei Tage später war's plötzlich und unerklärlicherweise still in meinem Bauch...
Uns "erwischte" die Diagnose ohne Vorwarnung. Kein gendefekt, keine Krankheit - und doch kann es passieren.
Wir sind am üben für unser nächstes Wunder und ich kann dir da nur einen Tipp geben: die Schwangerschaft mit meiner Tochter lief "nebenher". Ich hab schon ein Kind und das zweite kriegt automatisch weniger Aufmerksamkeit... im Nachhinein ist mir fest bewusst, dass ich die wenigen Wochen und Monate mit meiner tochter verpasst hab. Ich hab die Zeit nicht bewusst mit ihr erlebt und immer nur gedacht: wenn sie dann da ist, gehts erst richtig los... die Schwangerschaft war quasi "Mittel zum Zweck". Ich wollte dieses Kind so fest, aber die Schwangerschaft musste halt erstmal durch...
Tja, sollte ich nochmal das Glück haben, schwanger zu werden, werde ich diese Schwangerschaft in vollen Zügen zu geniessen versuchen. Keine Zeit verplempern mit Angst, Unsicherheit oder Unachtsamkeit. Solle sich diese nächste kleine Seele wieder zu früh von uns verabschieden, will ich doch die gemeinsamen Momente voll ausgekostet haben.
Und so ist es doch auch bei dir: keiner garantiert dir, dass ein gesundes Baby im Bauch auch lebend zur Welt kommt, aber die Momente mit deinem Kind, die du jetzt hast, die heisst es dankbar zu geniessen - und dafür diese scheissangst einfach mal ganz bewusst weg zu sperren...
Ich wünsch dir, dass du deine Schwangerschaft geniessen kannst - trotz und WEGEN allem ❤️