Ich hatte am 22.10 eine MA. mit Ausschabung. Wir sind bis zur 11 ssw. gekommen und obwohl ich zwischendurch auch ein paar Zweifel hatte, ob ein 5 Kind wirklich gerade richtig ist, bin ich doch sehr traurig darüber, das es so geendet hat.
Ich kann hier eigentlich nur mit meinen Mann darüber sprechen, denn es fühlt sich häufig für mich so an,als wäre mein Mund wie zugeschnürt. Und wenn ich dann die Kraft zu finde ist die Resonanz einfach wie eine Ohrfeige für mich.
Danke fürs Lesen musste einfach mal raus.
Warum ist die Resonanz so negativ?
Wie meinst du, die Resonanz wäre so negativ?
Es tut mir sehr leid, dass ihr diesen Verlust erleben musstet. Es schmerzt einfach unendlich.
Liebe Grüße
Ich hatte es meiner Schwester gesagt und ihre Reaktion war, wie Warum willst du noch ein Kind und sei doch froh über die, die du hast ein 5 ist doch viel zu viel.
Und nebenbei lies sie halt raushängen, das ich in ihren Augen überfordert bin. So ist es aber wirklich nicht.
Das ist in der Tat nicht einfühlsam… das würde mich auch traurig machen. Wer aber eine FG noch nicht erlebt hat, weiß gar nicht, was es bedeutet. Das merkt man leider sehr häufig. Das soll aber keine Entschuldigung für ihr Verhalten sein. Ich würde auf Abstand gehen, um erstmal die Geschehnisse zu verarbeiteten.
Alles Liebe für dich!
Hallo, das tut mir Leid das es dir gerade so geht.
Ich habe manchmal das Gefühl, wenn man bereits schon mehrere Kinder hat, hält sich bei manchen das Mitleid ziemlich in Grenzen. Schließlich wurde man ja schon mit Kindern beschenkt.
Das der Schmerz in dem Moment trotzdem unerträglich ist und es völlig egal ist, wieviele Kinder man schon hat, oder ob die Schwangerschaft geplant war, das versteht manch einer einfach nicht.
Zumal viele den Verlust eines Kindes selbst gar nicht verkraften müssen und nicht wissen wie es sich das anfühlt....
Vielleicht sprichst du wirklich erstmal nur mit deinem Mann darüber bis es dir ein klein wenig besser geht. Oder einer lieben Freundin...
Alles Liebe für Dich
Ich danke euch für die lieben Antworten, vielleicht wusste sie es wirklich nicht besser,aber manchmal glaube ich es wäre dann ein Schweigen oder einfach zu sagen " es tut mir leid,aber ich weiß leider nicht wie ich dir da wirklich helfen kann " deutlich Rücksicht voller.
Hallo, ich kann deine Gefühle so gut nachempfinden. War auch ungeplant schwanger geworden und hatte dann leider am 28.10. in der 10 ssw eine Fehlgeburt. Ich habe bereits 4 Kinder und hatte auch schon 2 Fehlgeburten. Diesmal habe ich entschieden es für mich zu behalten, von der ss wusste nur mein Mann und jetzt kann ich erstmal in Ruhe alles verarbeiten ohne die Kommentare von Verwandten und Bekannten, die oft sehr weh tun können. Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft.
Lg celebrian
Du Liebe,
es tut mir sehr leid, was Du erlebt hast und es tut weh zu lesen, was Du Dir von Deiner Schwester anhören durftest.
Ich habe leider kein Kind. In zwölf Jahren unerfülltem Kinderwunsch inkl. zehn Jahren med. Unterstützung und Behandlung durfte bzw. musste ich mir aber auch Kommentare anhören, die auf keine Kuhhaut gehen.
Als bspw. meine Schwägerin nach nur einem Jahr Beziehung zu ihrem Mann im zweiten Übungszyklus schwanger wurde und mir die Nachricht freudestrahlend präsentiert wurde, obwohl wir gerade wieder einmal in einer gescheiterten ICSI standen, meinte meine Schwiegermutter zu mir, ich solle doch froh sein. Ohne Kind könnte ich immerhin durchschlafen und würdw mir durchwachte Nächte sparen.
Meine Antwort war entsprechend verletzt und pampig und ich habe fast geweint, so herzlos und grausam waren ihre Worte für mich.
Rückblickend glaube ich, dass sie ihre Traurigkeit über unsere Situation, ihre Hilflosigkeit unserem Schmerz gegenüber nicht anders ausdrücken konnte. Und anstatt einfach zu sagen: "ich weiß, dass Du Dich sch... fühlst, wenn Andere vermeintlich so einfach bekommen, wonach Du Dich seit Jahren sehnst.", "Ich bin für Dich da, wenn Du reden möchtest", "ich kann mir nicht vorstellen, wie Du Dich jetzt fühlst" oder einfach zu schweigen, hat sie durch ihre Unbeholfenheit alles falsch gesagt, was sie falsch sagen konnte.
Da sie aber ansonsten immer eine liebe, wohlwollende und faire Frau ist, habe ich ihr verziehen.
Die besagte Schwangerschaft der Schwägerin ist inzwischen sechs Jahre her und ich erinnere mich noch genau, wie weh die Worte damals taten.
Rückblickend hätte ich es meiner Schwiegermutter sagen sollen, wie unpassend ich ihren Kommentar fand.
Vielleicht kannst Du mit Deiner Schwester sprechen.
Alles Gute und viel Kraft für euch.
Ja das stimmt, ich sollte mit ihr darüber reden, aber momentan kann ich es einfach nicht. Ich glaube, wenn ich selber in meinen Emotionen wieder gefestigter bin werde ich es ihr auch sagen. Vor allen wir hatten immer ein sehr gutes und inniges Verhältnis, da möchte ich nicht diese Gedanken zwischen uns stehen.
LG