Wir sind auf eine künstliche Befruchtung angewiesen. Nach einer biochemischen SS beim letzten Transfer & einem natürlichen Abgang in der 7 SSW, waren wir diesmal positiv gestimmt, dass es doch nun einfach klappen muss. Immerhin spricht doch die Statistik dafür, dass man danach wieder schnell schwanger wird.
Zwei Zyklen habe ich dem Körper Pause gegeben & im März eine Blastozyste im natürlichen Zyklus zurück erhalten. Ich konnte relativ früh schon leicht positiv testen. Diesmal habe ich eine Testreihe gemacht & war jeden Tag glücklicher, weil es stärker geworden ist. Die Bluttests waren zwar an der unteren Grenze, aber die Steigerung war gut.
Dann kam der nächste positive Test: Corona 🙄 Alles in Summe ein milder Verlauf & ich hab versucht, nicht negativ zu denken. Letzten Mittwoch an 6+5 dann endlich der Ultraschall Termin - und man sah nur eine kleine Fruchthöhle. Keinen Dottersack, keinen Embryo. Verdacht auf ein Windei 😞 Klar klammert man sich an jeden Funken Hoffnung. Aber realistisch ist man irgendwie auch… Progesteron wurde abgesetzt und nun warte ich auf den natürlichen Abgang. Ich möchte keine Ausschabung.
Und dann schaut man sich doch nochmal den Ultraschall an & denkt, dass es vielleicht ein Fehler ist. Vielleicht versperrt ja etwas den Blick. Naja… Heute hab ich dann den ersten Vorboten bekommen: Helles Blut. Zwar noch nicht viel, aber ich merke, wie der Unterleib arbeitet. Bald geht es los. Und ich schwanke zwischen traurig & genervt sein. Was hat man denn verbrochen, um solche Steine im Leben zu überwinden.
Ich musste es grad einfach loswerden, weil ich weiß, dass ich nicht die einzige bin, die grade diese Steine überwinden muss. Und ich wünsche uns allen so sehr, dass wir irgendwann endlich auch einmal unser Fünkchen Glück greifen und vor allem festhalten können 😪🙏🏻⭐️
Und wieder zurück auf Start 😞
Es tut mir unglaublich leid für dich/euch. Lass dich drücken😘Ich weiss, wie gemein dies ist. Diese Leere, diese Trauer, diese Wut. Man schöpft Kraft und verliert diese dann wieder, immer und immer wieder. Ich bin gerade an einem Punkt, an dem ich mir überlege, den KiWu an den Nagel zu hängen. Ja wirklich. Auch die Beziehung leidet sehr unter den Rückschlägen. Was ich damit sagen will: du bist mit diesen Gefühlen nicht alleine, ich fühle mich grade genauso wie du.
Auch ich kann dich gut verstehen. Erster Abgang im Dezember in der 6 Ssw. Mehr als eine Fruchthöhle hatte man bis zu dem Zeitpunkt nicht gesehen. Dann wieder im Februar positiv getestet und wirklich gehofft das diesmal alles gut geht - die Statistik besagt doch das es selten ist mehrere FG zu haben. Aber nichts da, in der 8 Ssw wurde ein Embryo mit unregelmäßigen Herzschlag gesehen. Gyn sagte mir sofort das es nichts wird. Ich sollte mir keine Hoffnungen machen. Macht man sich natürlich trotzdem. Drei Tage später dann die Ernüchterung - kein Herzschlag mehr vorhanden. Die AS war Ende März. Man fragt sich wirklich warum es denn bei einem selbst so schwer ist, wo es bei anderen augenscheinlich problemlos funktioniert. Ich werde nun auch schon 36 und man hat das Gefühl das einem Zeit davon rennt.
Wie du schon sagt man schwankt zwischen traurig und genervt.
Fühl dich umarmt und verstanden!
LG Trine mit 2