Hallo Ihr Lieben,
Ich hatte am 7. März 22 eine MA in der 8/9 Ssw nach Blutungen diagnostiziert bekommen und am selben Abend noch der Abgang. Die Blutungen haben am 5 März erst schwach bräunlich, am nächsten Tag hellrot mit Gewebe begonnen. Herz war aktiv. Ich habe mich entgegen meiner FA entschieden, keine Ausschabung durchzuführen. Ich habe es natürlich abbluten lassen.
Es war mein erstes Kind, der Abgang erfolgte inklusive Fruchthöhle. Die Blutungen dauerten insgesamt 10-11 Tage. Ich bin gleich im ersten Kinderwunsch Zyklus auf natürlichen Weg schwanger geworden.
Im anschließenden Zyklus nach meiner Fehlgeburt, Eisprung schätzungsweise zwischen 25-29 März wurde ich sofort wieder schwanger. Am 11 April durch Blutabnahme beim Frauenarzt bestätigt. ( 11 April HCG 76, 13 April HCG 160)
Am 23 April (Samstag) fingen nach dem Gefühl einer blasenentzündung (immer mal wieder seit positiven SST das Gefühl der Blasenentzündung) erst gelblich, dann braune schmierblutungen an. Am Montag 25 März gleich zum Frauenarzt, im US (leider hat Sie nicht hinein gezoomt) konnte nicht sicher gesagt werden ob es eine fruchtanlage sein soll oder nur eine Wasseransammlung. Auf dem US Bild sind im näheren Abstand auch 2 schwarze Punkte gewesen. Am 25 April, am 27 April frühs kurz hellrot. Seit 29 April durchgängig rot. Am Freitag 29 April Anruf vom Frauenarzt, Der HCG vom 28 April war wohl bei 1000. Er ist vom Montag 25 bis Donnerstag 28 April wohl gestiegen aber nicht so hoch wie es sein soll. Und ich soll mich auf einen Abgang einstellen. Habe dann am Telefon gesagt das ich seit dem morgen rote stärkere Blutungen habe, dann kam „ja, na dann stimmt es mit dem HCG, dann müssen Sie jetzt abwarten bis es abblutet und kann normal weiter machen (arbeiten etc.) weil alles andere würde nichts bringen, auch kein US, ich solle am 11.5 zur Kontrolle kommen ob alles weg ist.“
Und heute am 30 April nach dem aufstehen auf der Toilette dann der endgültige Schock, am Papier (bin mir ganz sicher) der Embryo aber ohne fruchthülle.
Ich bin aktuell psychisch am Ende und körperliche Schmerzen durch die starken Wehen quälen mich ebenso.
Wer hat Ähnliches erlebt?
Ab wann hat euer Arzt nach einem Grund für eure FG gesucht?
Ich habe eine Hebamme in der Familie, Sie sagt es kann vorkommen das 3 FG eine Laune der Natur sind und trotzdem alles ok sein kann.
Ich will sowas kein 3. mal durchleben und habe vor am Montag zu meinem Hausarzt zu gehen, in die ganze Sache zu schildern und mir Überweisungen zum Psychotherapeuten und Hämatologen geben zu lassen.
Bin auf eure Erfahrungen gespannt und mir tut es für jede sehr leid die da ebenfalls durchgegangen ist.
2 Fehlgeburten innerhalb 3 Monate, Gründe?
Es tut mir sehr leid dass du zweimal in so kurzer Zeit diesen Verlust erleben musst. 😟❤️
Bei mir war es etwas anders, die Ma letzten August und im Februar die zweite Fehlgeburt.
Meine Gym wollte zuerst auch keine weiteren Untersuchungen machen und ich weiß dass sie auch Recht hat und es leider "normal" ist bis zu drei Fehlgeburten zu haben.
Ich habe ihr aber gesagt wie belastend es für uns ist auch angesichts des Alters (bin schon 38) und wir nicht mehr so viel Zeit haben. Daraufhin hat sie mich an die Hämostaseologie überwiesen und es wurde auch tatsächlich eine Gerinnungsstörung gefunden die mit beteiligt gewesen sein könnte.
Ich kann dich also nur ermuntern, zu deinem Arzt zu gehen. 🍀❤️ Viel Kraft...
Alles Glück der Welt für euch 🍀
Es tut mir leid für deine 2 FG. Ich hatte auch 2 hinter mir. Mein Gyn wollte auch nichts machen. Er sagte, dass 2 FG hintereinander sehr oft vorkommen und meistens klappt es beim 3 mal. Er hatte recht.
Ich wusste, dass die FG öfters vorkommen als man denkt. Ich habe versucht seit Anfang jeder SS mich nicht so riesig zu freuen und mich in den SS Modus zu versetzen. Ich habe einfach normal weiter gelebt, deswegen konnte ich es immer gut verarbeiten.
Hatte beim HA auf IGel meine Hormone nachgeprüft. Die waren super.
Na ja. Beim 3 Mal hat es geklappt.
Versuche dich nicht in diese Traurigkeit zu versetzen, so kann man nur depressiv werden.
Der Kinderwunsch ist eine sehr anstrengende Sache. Sobald man es alles etwas los lässt, kommt alles von alleine.
Wie lange macht ihr schon?
LG
Ich habe bereits diagnostizierte Depressionen und müsste eigentlich anti depressiva nehmen. Das ist schön, dass du damit so gut zurecht kommst, das liegt wohl wirklich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Gerade habe ich mit den starken Schmerzen zu kämpfen, die Trauer Phase wird erst danach denke ich wieder eintreten. Diese Antidepressiva sind jedoch für den Kinderwunsch sehr kontra produktiv und deshalb mit dem Arzt besprochen abgesetzt. Ich bin 23 Jahre, ich glaube eigentlich kaum das es Launen der Natur sind. Ich bin im besten, frustbarsten alter. Im Januar sofort im ersten Zyklus schwanger geworden. Ich habe keine Probleme schwanger zu werden, aber irgendwas stört die Entwicklung..
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bald bei euch klappt. Vor allem es klappt so schnell bei euch. Mit 25 Jahren habe ich 6 Monate gebraucht um schwanger zu werden. Jetzt bin ich 32 Jahre alt (gar nicht so alt, finde ich 🤪), wir probieren seit August 21. Hatte im Oktober und im Januar meine 2 Abgänge. Im März wieder schwanger geworden und es sieht dieses Mal gut aus.
Du bist noch jung und gesund. Ich weiß , es ist sehr schwer mit allem klarzukommen, wenn der Kinderwunsch sehr groß ist. Ich kann dir nur empfehlen (ich weiß, immer leicht zu sagen) ein wenig geduldig zu sein.
Die Ärzte unternehmen meistens etwas nach 1-2 Jahren unerfüllten Kinderwunsch.
Hat man bei dir schon mal nach der Schilddrüse geschaut?
Mein Beleid für deine Verluste.
Ich hatte letztes Jahr Dezember einen Abgang in der 7 ssw und wurde sofort wieder schwanger. Leider hat es sich dann als Windei diagnostiziert und ist dann Ende Februar natürlich in der 13ssw abgegangen. Ich wollte auch keine Ausschabung.
Mein FA meint halt es könnte schon etwas am Alter liegen, da ich schon 39 bin.
Auf der anderen Seite vertrau ich auch meinen Körper und der Natur dass es schon ein Grund gab warum es nicht klappte. Am Ende wäre es vlt. Behindert gewesen oder hätte nur kurze Zeit nach der Geburt überlebt.... das finde ich viel schlimmer zu ertragen.
Nun bin ich wieder ganz frisch schwanger und zuversichtlich das alles gut gehen wird.
Auch dir alles Gute ...
Hallo Winx,
für deine Verluste schicke ich dir mein Mitgefühl und ganz viel Kraft und Liebe. Ich hoffe sehr, dass du ein liebevolles Umfeld hast, das dich auffängt und dass du das nie wieder erleben musst.
Ich schreibe dir, nicht nur, weil ich gerade in einer ähnlichen Situation bin, sondern auch, weil ich Psychotherapeutin bin. Es ist eine gute Idee sich Hilfe bei einem Experten zu holen, gerade, wenn du etwas nicht alleine verarbeitet bekommst. Das kann sich in Ängsten, Depressionen oder auch in Bildern äußern, die immer wieder auftauchen. Letzteres nennt man dann Trauma. Zu allem kann ich dir sagen, dass es gut behandelbar ist! Das ist das Gute, aber auch, dass es Zeit braucht.
Jetzt warum ich dir schreibe: Die Wartezeiten bei PsychotherapeutInnen sind aktuell, coronabedingt, sehr lang. Oft müssen Patienten viele einzelne Sprechstunden bei verschiedenen PsychotherapeutInnen machen, bis sie einem freien Platz finden.
Überleg dir doch, ob es für die Wartezeit gut ist, eine Hebamme in Anspruch zu nehmen. Diese sind auch spezialisiert auf das Thema. Der/ Die TherapeutIn ist dann spezialisiert auf die Verarbeitung.
Über die Therapieplatzkoordinationsstelle findest du TherapeutInnen in deiner Nähe, die bald wieder etwas frei haben. Es lohnt sich auch direkt welche anzurufen und nachzufragen. Mein Tipp: Du kannst darum bitten, bis ein Platz frei wird, flexibel Termine, die abgesagt werden, zu nehmen. So hast du einen festen Therapeuten und musst nicht x-Mal das gleiche erzählen.
Ich schicke Dir viel Kraft und wünsche Dir, dass du für dich richtige Hilfe schnell findest, alles Liebe P