Hallo Zusammen,
nachdem wir (mein Partner & ich) schon im Dezember unseren Stern in der 17Ssw aufgrund einer Chromosomenstörung per stiller Geburt in die Wolken ziehen lassen mussten, liege ich heute wieder hier, im Bett nach meiner Ausschabung. Mein jetzt 2. Stern ist leider in der 8+ nicht mehr gewachsen, dies wurde an 10+1 festgestellt. Das Herzchen schlug nicht mehr. Ich wollte von Anfang an etwas positiver gestimmt sein, doch mein Bauchgefühl sagte mir von Anfang an das etwas nicht stimmt. Das Bauchgefühl ist so präsent in meinem Leben & es täuscht sich nie.
Das Schicksal ist doch ganz schön fies manchmal. Dennoch bleibe ich hoffnungsvoll und habe hier einen ganz tollen Spruch, den ich mit euch teilen möchte.
Bleibt Stark!
Grüße Pflaumenbaum!
Gute Reise kleiner Engel
Was für ein schöner Text!
Es tut mir sehr leid, was du erlebt hast. Ich bewundere jedoch auch sehr deine Stärke und deine Hoffnung! DAs springt direkt auf mich über. Ich habe auch zwei Fehlgeburten erleben müssen.
Alles Liebe und ganz viel Kraft!
Liebe Pflaumbaum,
fühl dich ganz lieb gedrückt! Es tut mir leid, dass du innerhalb so kurzer Zeit so viel Schmerz hast ertragen müssen.
Und eigentlich mag ich solche Sprüche nicht, weil sie mir zu kitschig sind. Trotzdem sitze ich jetzt hier und muss weinen, weil ich mich so berührt davon fühle.
Ich wünsche dir alles Liebe!
Hallo Pflaumenbaum,
fühl dich ganz fest gedrückt. Ich musste unsere kleine Tochter auch wegen einer Chromosomenstörung still zur Welt bringen. Ich war damals so wütend und verzweifelt und habe sehr mit meinem Schicksal gehadert. 1,5 Jahre später wurde ihre kleine Schwester geborgen. Es war eine sehr schwere Geburt und sie wäre beinahe gestorben. Zum Glück waren wir in einer sehr großen Klinik mit Kinderklinik und Kindernotfallteam. Sie konnte reanimiert werden und musste anschließend noch eine offene Schädel-OP überstehen. Aber sie hat überlebt und ist heute kerngesund.
In einer kleinen Klinik oder bei einer Geburt daheim oder im Geburtshaus wäre sie gestorben. Aber wäre unser Sternenkind nicht gewesen, wäre ich wie beim großen Bruder eben in eine kleine Klinik oder ein Geburtshaus gegangen. Bei unserem Sternenkind gerieten wir in einen Strudel von Pränataldiagnostik und wurden trotz allem in einer sehr großen Klinik sehr gut betreut, auch menschlich. Deshalb haben wir uns für unser Folgewunder diese Klinik ausgesucht. Wir hatten soviel Glück im Unglück. So hatte gerade die beste Oberärztin der Klinik Dienst und der Anästhesist war gerade gegenüber, als ganz überraschend eine Notsectio gemacht werden musste. Wäre sie nur 1-2 Minuten später geholt worden, hätte sie nicht überlebt.
Ich glaube heute fest daran, dass unser Sternenkind einen Auftrag hatte. Sie hatte nur das kurze Leben in meinem Bauch. Aber ich glaube sie wollte uns den Weg zeigen in eben diese Klinik, wo ihre kleine Schwester überleben kann. Dieser Gedanke hat mich sehr getröstet.
Ich wünsche dir von Herzen ein gesundes Regenbogenbaby und dass du die Hoffnung nicht verlierst.
Drück dich,
jesmila