Hallo ihr lieben, ich bin endlich bereit euch ein Update zu geben...
Den ersten Teil gibt es hier...
https://www.urbia.de/forum/55-fruehes-ende/5681231-erst-windei-dann-embryonaleanlage-ohne-herzaktivitaet-und-14-tage-zurueck-datiert
Am 26.06. habe ich Blutungen bekommen.
Wir sind ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde ich Untersucht und die Ärztin hat einen 6mm großen Embryo gesehen. Allerdings keinen Herzschlag.. Sie war aber gar nicht besorgt.
Bot mir aber einen zwei tägigen Stationären Aufenthalt an damit wir den HCG wert über 48 Std. vergleich können. Zur Erinnerung die Woche davor war der HCG bei rund 15000.
Ich willigte ein. Montags kam eine Ärztin mit dem Aktuellen HCG wert 13000... Ich war direkt sehr niedergeschlagen. Die Ärztin war aber immer noch sehr optimistisch und sagte die Werte könnten von Labor zu Labor variieren das hätte nichts zu bedeuten. "Wenn man sich wiegen möchte geht man ja auch nur bei sich zuhause auf die Waage und nicht bei den nachbarn..." Leute, dieser vergleich -.- Ich sagte der Ärztin das sie mir sagen kann wenn es nicht gut aussehen würde. Der Wert hätte ja schließlich deutlich steigen müssen. Zwischen den Werten lagen ja nun 7 Tage... Aber sie sagte nur ich soll mir keine sorgen machen, wir würden am nächsten morgen noch eine Blutprobe nehmen und da wird sicher alles gut sein....
Naja, am nächsten Tag war natürlich nicht alles gut...
Der HCG wert ist weiter gesunken auf 12000. Ich wurde von einer anderen Ärztin Untersicht- Die war wirklich so lieb und einfühlsam! Leider war kein Embryo mehr zu sehen. Stattdessen zwei Dottersäcke... Das verstehe ich bis heute nicht. Sie ließ auch nochmal eine andere Ärztin drüber schauen. Auch sie sah nichts anderes... Die Ärztin erzählte mir von meinen Möglichkeiten und das ich auch nochmal für ein paar Tage nach Hause gehen könnte um einen klaren Kopf zu bekommen. Oder das ich gleich noch am selben Tag eine AS bekommen könnte, wenn ich es nicht auf natürlichem Wege abgehen lassen wolle.
Ich weiß nicht ob das jemand von euch verstehen kann, aber ich bin in tränen ausgebrochen und habe gesagt das ich möchte das dieser Wahnsinn ein ende hat. Und das wenn sie und ihre Kollegin wirklich keine Hoffnung sehen ich noch am selben tag die AS haben möchte- das ich sie brauche. Es ist der ganze stress der letzten Wochen aus mir raus gebrochen... Ich bekam die AS und es ist laut Ärztin alles gut gelaufen. Ich mache mir zum glück keine Gedanken darüber ob ich doch hätte warten sollen, da ich die ganze zeit ein ganz schlechtes Gefühl hatte und einfach einen Cut brauchte. Mein Freund sah es auch so. Hätte aber auch jede andere Entscheidung verstanden und genauso hinter mir gestanden.
Nach dem eingriff konnte ich Abends nach Hause. Die Ärztin sagte wir könnten nach 10 Tagen direkt wieder los legen, wenn wir uns danach fühlen würden. Das schreibe ich, weil es darüber ja einige unterschiedliche Meinungen von Ärzten gibt.
Ich habe Aktuell noch leichte Blutungen, ansonsten geht es mir körperlich gut. Morgen habe ich meinen Kontrolltermin bei meiner Fa...
Könnt ihr verstehen, dass ich am liebsten direkt wieder versuchen würde schwanger zu werden? Ist das irre? Ich traue mich nicht das laut auszusprechen weil ich sorge habe das mein Umfeld mich verurteilen könnte. Ich trauere um das Sternchen das ich gehen lassen musste. Und es ist wirklich schwer über den Tag zu kommen. Aber irgendwie finde ich den Gedanken wieder Schwanger zu werden, zwar angsteinflößend aber auch beruhigend. Aber vilt. kommt es auch daher das ich angst habe, dass es nach der AS nicht mehr klappen könnte. Oder das wir nicht nochmal so viel Glück haben würden wie beim letzten mal- also das es auf anhieb funktioniert hatte.. Kennt jemand diesen Gedanken?
Würde mich über zu Spruch und eure Erfahrungen freuen.
Update mi AS zum Beitrag 'erst Windei, dann Embryo ohne herzaktivität
Hallo du Liebe,
du hast das absolut richtig entschieden. Gewartet, bis eindeutig war, dass leider keine Hoffnung mehr besteht und dann direkt die Ausschabung machen lassen. Jeder sollte das so machen dürfen, wie er es für richtig empfindet.
Ich wollte nach meiner letzten MA auch sofort wieder starten und entschied mich für einen medikamentösen Abbruch. Ende vom Lied war eine Ausschabung (die ich ja unbedingt vermeiden wolllte) nach 6 Wochen Blutungen.
Danach ging es mir sofort besser.
Im 2. Zyklus danach wurde ich wieder schwanger und die Maus ist jetzt 7 Monate alt.
Wenn du es sofort wieder probieren möchtest... dann tu es.
Keiner sollte dich dafür verurteilen.
Hat bei mir übrigens niemand getan. War aber auch schon 39 und die Uhr tickte mehr als laut.
Ich wünsche dir alles Gute
Danke für deine lieben Worte!
Ich war einfach so fertig von den letzten drei Wochen. Immer warten, dann hoffen, dann wieder eher nicht hoffen.. Ich glaube noch länger warten hätte mich kaputt gemacht...
Schön, dass es bei dir so "schnell" nach der AS geklappt hat.
Ich habe noch genau eine Woche vorher zu meinem Partner gesagt das ich aufjedenfall auf einen natürlichenabgang warten will. Einfach um sicher zu sein, dass mein Körper die ss als nicht intakt sieht und es von alleine klappt... aber meine meinung hat sich dann in wenigen tagen relativ schnell geändert... Ich denke eben weil ich nicht noch länger damit leben und warten konnte..
Ich hatte 2014 einen Missed Abort. Meine zweite Schwangerschaft (ein Kind war schon da). Zwillinge. Erst bei zwei Terminen Herzaktion, dann bin ich zur Abklärung einer Blutung ins KH und da wurde dann festgestellt, dass beide Herzen nicht mehr schlugen und die Entwicklung schon eine Woche zuvor, also unmittelbar nach dem zweiten Termin, gestoppt hatte. Der junge Arzt, der mich seinerzeit untersucht hatte, war selbst ganz niedergeschlagen. Termin zur Ausschabung sollte nach dem Wochenende sein, unvorstellbar für mich. Zu meinem Glück war die Blutung bereits die beginnende natürliche Fehlgeburt. Ausschabung war nach dem Wochenende nicht mehr nötig, ich habe es zuhause mit mir selbst ausgemacht.
Und ich wollte auch unbedingt so schnell wie möglich wieder schwanger werden. Wir haben keine Pause gemacht. Im 1. Zyklus nach der Fehlgeburt hatte ich keinen Eisprung. Im 2. Zyklus wurde ich wieder schwanger, und alles ging gut. Übrigens auch bei der nächsten Schwangerschaft mit Nr 3. Und aktuell bin ich mit Nr 4 Ende der 9. Woche und alles sieht gut aus. Wenn das so bleibt, was ich sehr hoffe,musste ich diese schlimme Erfahrung also wirklich nur einmal im Leben machen. Ich wünsche dir alles Liebe! Vertrau auf dein Bauchgefühl. Wenn du es direkt wieder versuchen möchtest, wird es auch das Richtige sein♥️
Ich drücke dir ganz doll die Daumen das alles gut geht!
Wie schön das es danach bei dir bisher ohne Probleme geklappt hat. Ich bin mal gespannt was meine fa zum kontrolltermin morgen (10 Tage nach as) sagt... hoffe es ist soweit alles gut...
Hallo,
Ich finde psychisch war dieses hin und her nicht so gut. Es sah ja schon nicht gut aus. Das mit dem KH hätten die dir ersparen können. War nur Stress für dich. Ich kann verstehen, dass du dann AS wolltest sofort.
Ich hatte eine MA in der 10. Woche und im KH sagte man mir, die machen keine AS, erst wird cytotec versucht. Ich konnte so tatsächlich gut für mich abschließen. Wir versuchen es auch bald wieder. Wir nehmen jetzt aber auch Vitamine und wollen, dass die auch wirken. Und warten 2 Zyklen ab.
Vitamine habe ich vorher schon genommen. Und dann hatte es direkt so ungeplant bei uns geklappt. Wir waren sehr dankbar dafür.
Ja du hast recht, es war so ein wahnsinniges hin und her... wir waren wirklich nach jeder Untersuchung ratlos... immer gab es was neues... aber es hatte sich auch immer irgendwie was getan...
Drücke euch die Daumen das es schnell wieder klappt bei euch:) und das die Sorge in der Schwangerschaft nicht zu groß wird.
Also ich kann deine Gedanken bezüglich „gleich wieder ss werden“ sehr gut nachvollziehen. Hatte vor gut einem Jahr im April in der 9. Woche eine AS nach einer missed abortion. Ich „durfte“ bereits knapp zwei Wochen zuvor anfangen mit der SS abzuschließen da der dottersack zu groß war und dies leider nahezu zu 100% bedeutet dass ein Chromosomenfehler vorliegt. Mich hat die AS und damit das Ende dieser SS sehr erleichtert. Zu wissen dass es nix werden kann aber dennoch noch SS zu sein war für mich der Horror. Ich habe die SS betrauert. Ja. Allerdings nicht dieses ungeborene Kind. Denn ein Kind mit so einem schweren Chromosomenschaden (und das sind ja allermeist die Embryonen bei einer frühen MA)… das mag man sich gar nicht vorstellen. Das ist eben nicht fürs Leben gemacht. Noch nicht mal für ein Leben im ganz frühen Stadium. Fertig. So war immer meine Sicht darauf.
Wie gesagt, die Tatsache SS zu sein, die wollte ich jedoch so schnell wie möglich zurückhaben. Ich wollte mich wieder auf ein Kind freuen, Pläne machen etc. und so wurde ich knapp 4 Wochen (da war der ES) nach meiner AS wieder schwanger und bekam diesen Januar nach einer völlig unproblematischen SS einen gesunden Sohn.
Mein Tipp an dich: Blicke optimistisch in die Zukunft! Das wird!
Es ist so schön zu lesen das einige die selben Gedanken haben und das es sogar funktionieren kann.
Das nichts an dem falsch ist.
Du hast recht mit der Schwangerschaft und dem Embryo. Ich denke bei mir ist es ähnlich. Aber bis man an den Punkt kommt, dauert es doch ein bisschen.. aber es ist gut zu wissen, daß dieses kleine Wesen nicht Lebensfähig wäre und das der Körper nicht ohne Grund mit Blutungen reagiert.
Ja mir hat da meine recht rational/ biologisch fokussierte Einstellung geholfen. Ich habe mir in den Wochen davor und Tagen danach manchmal kurz ausgemalt wie so ein Kind aussehen würde würde es auf die Welt kommen. Man kennt Bilder von trisomie 18 und anderen Chromosomenfehlern (ausser 21 mal weggelassen). Das sind schon krasse Bilder. Und ein Embryo der so früh geht der sieht wahrscheinlich nochmal ne Nummer extremer/ ja sprechen wir es aus… schwerstbehinderter aus und ist dies nunmal auch. Mir war immer klar…Ich habe nicht das süße gesunde lachende Baby verloren…
Das klingt brutal und hart aber es entspricht der Realität. Und ich war einfach nur froh dass die Natur das regelt. Das Kind und mich vor diesem Schicksal bewahrt.