Habituelle Aborte - Verzweiflung

Hallo,
es tut mir sehr leid, dass du so einen steinigen Weg gehen musstest. Ich würde dir ehrlicherweise raten, ein Kinderwunschzentrum aufzusuchen. Nach 3 Fehlgeburten wird dir dort zumindest genau zugehört und ggf weitere Schritte eingeleitet. Und keine Angst, die Diagnostik zahlt die Kasse. Dort ist man einfach spezialisierter als der Haus-Gyn (vor allem deiner, finde das Verhalten unmöglich!!)
Man darf ja auch die psychische Komponente nicht außer Acht lassen, jede FG ist der pure Horror. Dies nur als Tipp von mir

Liebe Tubsan,
Nach drei FG stehen dir Untersuchungen zu. Geh am besten in eine Kinderwunschklinik.
In einem hat dein FA allerdings recht, auch wenn es im Moment nicht hilft, das weiß ich. Fehlgeburten sind leider normal und für Ärzte absolut nichts besonderes… vielleicht auch deshalb diese gefühllose Reaktion.
Rein statistisch betrachtet, müsste bei dir die nächste Schwangerschaft erfolgreich sein.
Darf ich fragen wie alt du bist?
Ich drück dir die Daumen, dass du sehr bald erfolgreich schwanger bist 🍀

Erstmal, mein Beileid, es tut mir sehr leid, dass du das drei Mal erleben musstest.

Ich hatte im Juli meine zweite Fehlgeburt (MA bei 12+0 festgestellt, Entwicklung bis 10+0 ungefähr).

Ich bin gerade dabei, zumindest ein paar Untersuchungen anzugehen, auch wenn mein Frauenarzt sagt, er möchte nichts machen, weil es ja nur zwei waren und ich dazwischen ein gesundes Kind bekommen hab.

Ich hab meine Kir-Gene angefordert. Wenn du bei der DKMS als Spender registriert bist, geht das nämlich ganz einfach und kostet auch nichts.
Das Ergebnis: mir fehlen die relevanten Kir-Gene, sprich es wäre schön möglich, dass das einen Einfluss hat, und meine Tochter sozusagen ein Lucky Punch war. Wie relevant das nun wirklich ist, versuche ich gerade herauszufinden.

An deiner Stelle würde ich auch in eine Kinderwunschklinik gehen, mit drei FG nacheinander bist du da definitiv eine Kandidatin dafür, auch auf Kassenleistung. Da kann dir sicher besser geholfen werden als beim Frauenarzt.

Hallo liebe Tubsan,

es tut mir sehr leid, was ihr alles durchmachen musstet und müsst. Ich weiß zu gut, wie schwer das ist und wie sehr man sich wünscht. einen Grund zu finden, um eine Behandlung angehen zu können, um eine weitere Fehlgeburt zu verhindern. 😕
Ich finde einiges habt ihr jetzt ja schon testen lassen, die Immunologischen Untersuchungen machen wohl am meisten Sinn, wenn die Fehlgeburten sehr sehr früh sind. Trotzdem wäre das natürlich evtl. eine Möglichkeit.
Vielleicht ist es bei euch ähnlich wie bei uns, wir hatten nicht DIE Baustelle, sondern es kamen ein paar nicht so optimale Faktoren zusammen.
Wir hatten im ca. gleichen Alter 3 Fehlgeburten im 3. Monat (8. - 11. SSW) und 2 sehr frühe (noch vor dem US). Bei uns wurde dies und das untersucht, kleine Sachen wurden gefunden und behandelt, aber anscheinend waren wir für unser Alter auch von auffällig vielen zufälligen Chromosomendefekten betroffen. Einen Grund konnte man dafür nicht finden, die Humangenetik war unauffällig, man stellte die Chromosomendefekte nur bei den Untersuchungen des Embryos nach der Ausschabung fest. Ich nahm, ähnlich wie du ja auch schon, ASS, Progesteron, nach Feststellung einer leichten Gerinnungsstörung auch Heparin. Aber es passierte leider wieder…
Unsere nächste Anlaufstelle wäre eine Klinik gewesen, die eine Polkörperdiagnostik (geht nur in Verbindung mit einer ICSI) anbietet. Vielleicht kann euch erst mal eine Abortsprechstunde helfen. Oder habt ihr evtl. schon mal was von der Praxis Reichel Fentz gehört? Vielleicht haben die noch eine Idee, was man sonst testen könnte. Aber auch, falls ihr nicht noch mehr untersuchen lasst und kein Grund gefunden wird, kann eine erneute Schwangerschaft trotzdem gut ausgehen!
Bei uns war es so, dass nach all den Fehlgeburten (mit der gleichen Behandlung wie zuvor auch schon) beim nächsten Versuch (IVF) dann endlich alles gut ging. 🍀
Ich wünsche euch, dass es für euch bald auch so ausgeht und ihr endlich euer Wunschkind in die Arme schließen dürft!
Liebe Grüße

Hallo, ich habe auch drei Fehlgeburten erleben müssen bevor vor einem halben Jahr meine Tochter auf die Welt kam. Nach einem FA Wechsel (ich fühlte mich auch nicht gut unterstützt) wurde ein banaler Eisenmangel als Ursache erkannt. Wenn dich das interessiert, kannst du gern auf mein Profil gehen. Dort ist ein Link drin, wo ich alles mal sehr ausführlich geschrieben habe. Alles Gute dir.

Hallo, ich hatte in den letzten 15 Monaten 4 frühe Fehlgeburten (5-6ssw) ich habe allerdings Hashimoto und die letzte FG war eine künstliche Befruchtung. Es kann auch an der SD Unterfunktion liegen, habe mich im Internet etwas dazu belesen. Auch bei einer gut eingestellten SD kann man vermehrt FG haben. Würde dazu mal beim Endokrinologen nachfragen.

Wurde die Blutgerinnung kontrolliert?

Hallo Tubsan,

es tut mir wahnsinnig leid, dass du solch ein Leid durchmachen musst und so viele Verluste ertragen. Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir geht, da ich in einer ziemlich ähnlichen Situation bin.
Habe ebenfalls 3 Fehlgeburten hinter mir, die 1. sehr früh (6. SSW), die zweite war ein Windein, final festgestellt in SSW7, die dritte eine MA festgestellt in SSW 12, stehen geblieben in SSW10. Da wurde dann tatsächlich eine Ausschabung gemacht und eine genetische Ursache beim Embryo gefunden.

Ich habe mich sehr ähnlich gefühlt wie du hinsichtlich der Untersuchungen, obwohl ich meinen Frauenarzt dann "überzeugen" konnte, aber trotzdem habe ich mich irgendwie auf mich allein gestellt gefühlt herauszufinden, was man noch alles untersuchen kann.
Bei uns wurde dann auch eine genetische Untersuchung gemacht (unauffällig), Gerinnungsdiagnostik (ein Wert erhöht, muss nochmal überprüft werden), Schildrüse (unauffällig), ...

Wir sind dann nach der 3. Fehlgeburt in ein Kinderwunschzentrum, obwohl ich erst irgendwie das Gefühl hatte, dort Fehl am Platz zu sein, weil bei uns auch die Schwangerschaften immer natürlich entstanden sind. Jetzt bin ich aber total froh, weil ich das Gefühl habe bei "einen Ansprechpartner" zu haben, statt im Allgeingang immer bei unterschiedlichsten Ärzten und Kliniken anzufragen. Bei mir wird jetzt noch ein Hormonstatus gemacht, eine immunologische Untersuchung (auf Killer- und Plasazellen) und anatomisch geschaut, ob mit der Gebärmutter alles in Ordnung ist (Gebärmutterspiegelung). Trotzdem meinte der Arzt im Kiwu Zentrum auch, dass es einfach "Schicksal" gewesen sein kann, so hart es auch ist, und wir die Hoffnung nicht aufgeben sollen. Das hat mir irgendwie gut getan, auch wenn einem natürlich niemand versprechen kann, dass alles gut wird.
Bist du bei der DKMS registriert? Ich habe meine Kir Gene angefordert bei der DKMS, aber finde das Thema so unglaublich komplex und lese dann auch immer wieder gegenteiliges (dass auch vielen Frauen, die gesudne Kinder kriegen, die "nötigen" KIR Gene fehlen), von daher weiß ich auch nciht mehr, was ich davon halten soll. Habe das deshalb jetzt erstmal ad acta gelegt.

Falls du Lust hast, können wir uns auch über PN austauschen? Wir haben ja doch einen ähnlichen Weg und irgendwie habe ich oft das Gefühl, mich kann sonst gar niemand mehr so wirklich verstehen...
Ich drücke dich!