Hallo Ihr Mädels da draußen 🌹
Nachdem ich X Erfahrungsberichte zur kleinen Geburt in der 10. Woche gefunden und gelesen habe, möchte ich Euch auch an meinem Erlebnis teilhaben lassen. Ich hab' mich innerlich echt auf das Schlimmste eingestellt, aber gelaufen ist es dann doch ganz anders.
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Am 02.08. habe ich erfahren, dass kein Herzschlag hat. (Zu dem Zeitpunkt war ich rechnerisch bei 10+6, aber der Embyro nur bis 9+3 entwickelt.)
Vom 04.-07. August habe ich täglich eine Tablette Cytotec genommen (3x vaginal, 1x oral) woraufhin nicht das Geringste passiert ist. Trotzdem entschied ich mich für's Warten. Die Wochen gingen ins Land und außer ein wenig Schmierblutung beim Abwischen hatte ich im Prinzip nichts. (Mal hellrot, dunkelrot oder bräunlich!) Zum Zeitpunkt an dem ich ohne Schwangerschaft meine Periode bekommen hätte, sah es einmal so aus als ob der Vorgang Fahrt aufnimmt, war aber leider falscher Alarm. Das war vor ziemlich genau einer Woche und dann wurde es immer weniger. Am Wochenende war plötzlich gar nichts mehr, woraufhin mein Mann und ich in der Nacht vom 28. auf den 29. GV haben konnten/hatten. Im Laufe des Tages bekam ich dann immer mal wieder Unterleibsschmerzen und eine dunkelrote leichte Blutung! Am Abend (29.08.) wurden die Schmerzen mehr und es viel mir ziemlich schwer in den Schlaf zu kommen. Die Nacht sollte dann auch nur wenige Stunden haben, denn um 1.30Uhr wurde ich mit noch stärkeren Schmerzen wach. Beim Toilettengang floß plötzlich Blut und ich bekam heftige Schmerzen. (Absolut mit Wehen vergleichbar, nur leider anhaltend ohne Verschnaufpause!) Im Vierfüßler kreiste ich mein Becken und wanderte zwischen Wohnzimmer und Toilette hin und her. Gegen 1.50Uhr entschied ich mich auf dem WC-Sitz zu verweilen und gut eine halbe Stunde später plumste erst die Fruchtblase und wenig später die Plazenta aus mir heraus. Ein komisches Gefühl, aber der Schmerz war danach direkt verschwunden und auch wenn sich bei mir kein Glücksgefühl eingestellt hat, war ich dennoch sehr, sehr erleichtert! 😌
Von der Diagnose bis zum Abgang hat es somit genau 4 Wochen gedauert. (5 Wochen nachdem das Herz still stand!)
Ich hatte echt einen Riesenrespekt vor der ganzen Sache, weil ich hier mitunter von Blutbädern und nicht mehr aufhörenwollenden Sturzblutungen samt Kreislaufproblemen bis hin zum Versagen gelesen hatte. Genau aus dem Grund ist es mir auch echt ein Anliegen Euch von meinem Erlebnis zu schreiben. Es kann also auch ganz anders ablaufen.
Ja, es war mehr Blut als bei einer Periode, aber das auch nur während der kleinen Geburt! Es ist sicherlich gut auf alles vorbereitet zu sein, aber bestimmt auch beruhigend zu wissen, dass es nicht zwingend auch so kommen muss! 😓
Allen, denen dieser Weg noch bevorsteht wünsche ich von Herzen alles Gute und ganz viel Kraft. 💞
Wie auch immer Ihr Euch entscheidet! (AS oder medikamentöser/natürlicher Abgang!) Ich hatte leider schon vorher Erfahrung mit beidem und deshalb war das für „mich“ die einzig denkbare Option. (Auch wenn diese Anspannung in den vergangenen Wochen echt schlimm war – insbesondere mit einem Kleinkind an der Hand!) Jetzt heißt es erholen, verarbeiten und den Blick wieder nach Vorne richten! ❤
P.S.: Danke an alle, die mich in den letzten Wochen in meinem Vorgehen bestärkt und mir ein wenig zur Seite gestanden haben! 🤗
Meine kleine Geburt bei 14+6
*Am 02.08. habe ich erfahren, dass mein Baby keinen Herzschlag hat. (Zu dem Zeitpunkt war ich rechnerisch bei 10+6, aber der Embryo nur bis 9+3 entwickelt.)
Sorry...bitte seht mir ein paar Tipp- und Flüchtigkeitsfehler nach! 🙈
Hallo du tolle Sternenmama, 🌸
dein Verlust tut mir so Leid und danke das du deine Erfahrung mit uns teilst ♡
Ich kann dir vollkommen zustimmen die kleine Geburt die der Körper selber einleitet (ohne Medikamente) ist echt auf seine Art irgendwie erfüllend.
Ich wünsche dir vom Herzen alles Gute für die Zukunft.
Vielen Dank liebe Tubsan ❤
Das ist sehr lieb von Dir 🤗
Ich habe ganz bewusst darauf verzichtet den Ablauf weder zu beschönigen noch zu dramatisieren. Es ist und bleibt einfach sch...., wenn man das durchmachen muss. 😔 Was bleibt ist ein wenig Stolz auf den eigenen Körper und das erhabene Gefühl, dass wir beiden das ganz allein geschafft haben. 💪🏼(Klingt komisch, aber neben der Erleichterung setzt dieses Gefühl irgendwie automatisch ein!) Wie Du schon so schön gesagt hast...es ist auf seine Art erfüllend! 😌
Ich wünsche Dir auf Deinem weiteren Weg auch alles erdenklich Gute! 🍀
Ich habe die letzte Zeit oft an dich gedacht und mich gefragt wie es dir geht und ob alles okay ist. ❤️
Ich bin froh, dass auch du die kleine Geburt so erleben konntest und alles gut gegangen ist. 🙏
Ich habe auch damals gesagt, es war zugleich das schrecklichste als auch das schönste was ich je erlebt habe (ich hatte noch kein lebendiges Kind) und ich war so emotional und auch stolz auf meinen Körper und die Erleichterung war riesig. Mir ging es genauso, ich habe mit dem schlimmsten gerechnet, aber es ging alles gut.
Ich wünsche dir von Herzen alles gute und dass du das Erlebte gut verarbeiten kannst. ❤️🍀
Ich danke Dir, Du liebes Wesen. ❤ Deine Anteilnahme berührt mich wirklich sehr. 🥺 Menschen wie Dich schickt hier im Forum echt der (Urbia-)Himmel! 🥰
Mir geht es jetzt - 3 Tage später - echt gut. Die Anspannung der letzten Wochen ist wie weggeblasen und ich bin einfach nur erleichtert und dankbar, dass ich diesen Weg gewählt habe und gehen durfte! 😌
Das Einzige was mich echt dann und wann beschäftigt ist, dass er mir vor 3 Jahren verwehrt bzw. nichtmal als Option in Betracht gezogen wurde. (Das hätte mir möglicherweise 2 Ausschabungen erspart!) Aber nun gut...es ist ja eh nicht mehr zu ändern und diese Gedanken bringen mich heute heute leider nicht mehr weiter! Es ist, wie es ist! 😏
Wie geht es denn Dir eigentlich? Kannst Du es auch manchmal gar nicht greifen, dass nach so einem Erlebnis eine intakte Schwangerschaft erleben darfst?
Ich freue mich wirklich so sehr für Dich, dass Du heute Deinen Regenbogen unter dem Herzen trägst und wünsche Dir einen himmlischen Durchmarsch durch die restliche Kugelzeit! ❤