Hallo zusammen,
seit Anfangs des Jahres wünschen mein Mann und ich ein Kind.
In Juni hatte ich eine sogenannte "biochemische Schwangerschaft" (HCG festgestellt aber Periode am NMT+3 bekommen) und ende Juli bin ich wieder schwanger geworden.
Leider Ende der 7. SSW (Mitte August) habe ich Blutungen bekommen und habe das Kind verloren. Zum Glück brauchte ich keine AS.
Ich leide unter eine leichte Hashimoto-Thyreoiditis (leicht erhörte Autoantikörper, TSH 2.4) und habe seit Jahren Raynaud-Syndrome - Wahrscheinlich eine tolle Kombination für Fehlgeburten.
Zum Glück hat meine FÄ mich direkt zur Gerinnungsambulanz geschickt.
Gibt es jemanden hier im Forum, die in einer ähnlichen Situation ist?
Was für Untersuchungen habt ihr gemacht (vielleicht etwa in Richtung Immunologiestörungen)?
Konntet ihr die Schwangerschaft bis zum Ende bringen?
Ist jemandem bekannt, ob die Raynaud-Syndrome gefährlich sein kann?
Ich bin schon verzweifelt, dass ich ein Kind gesund zur Welt bringen kann.
Das Wunsch ist groß aber die Angst, wieder ein Abort zu haben, ist sogar größer.
Herzliche Grüße
E.
Fehlgeburten und Raynaud-Sydrome und Hashimoto
Das Reynaud-Syndrom liegt bei mir in der Familie. Sowohl meine Großmutter, meine Mutter, als auch ich haben es. Es gab nie Probleme mit Fehlgeburten. Ich bin aktuell schwanger und stehe kurz vor der Entbindung. Die Schwangerschaft ist zwar nicht komplikationsfrei, jedoch haben meine Probleme absolut nichts mit dem Reynaud-Syndrom zutun. Durch die bessere Durchblutung haben sich die Symptome während der Schwangerschaft sogar erheblich gebessert. Meine Ärztin hat lediglich darauf hingewiesen, dass ich evtl mit Problemen beim Stillen rechnen muss, da sich die Durchblutungsstörung auf die Brustwarzen auswirken kann (nicht muss).
Ich würde an deiner Stelle eher den TSH-Wert nochmal kritisch anschauen lassen und hierfür einen Endokrinologen aufsuchen. Ich habe selbst eine Schilddrüsenunterfunktion (kein Hashimoto) und wurde von meinem Endo ab bestehenden Kinderwunsch auf einen TSH-Wert von knapp unter 1 eingestellt. Laut seiner Aussage sollte der Wert auf jeden Fall unter 2 liegen, wobei tiefer besser sei.