Angst vor AS? Wie war/en eure Erfahrung/en?

Hallo zusammen und danke schon Mal an die Frauen, die mir ihre Erfahrungen berichten.

Zu mir: Bei mir wurde vor zwei Wochen ein MA festgestellt. Mein Embryo ist in der ca. in der 11 Woche stehen geblieben, es wurde erst in der 13 Woche bemerkt. Ich habe dann 1 Tablette um die Schwangerschaft zu Blocken und 6 Cytotec bekommen. Letzte Woche zum Arzt, wieder 6 Tabletten und heute wieder zum Arzt. Er meinte es sieht nicht sehr gut aus und ich müsse warscheindlich doch eine AS machen. Jetzt warte ich auf den hcg Wert den ich am Montag erhalte.

Wie sind eure Erfahrungen mit einer AS? Wann hattest ihr eure nächste Mens? Wie lange dauerten die Schmerzen? Hattet ihr dann wieder euren "normalen" Zyklus? Wann waren die Hormone wieder eingependelt? Hat es bei einigen kurz darauf wieder geklappt? Mit Erfolg?

Tut mir leid für die vielen Fragen, aber es zieht sich alles so lange hin und es gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf.

Lg

Bearbeitet von Jasminca
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Hallo Jasminca,
es tut mir unendlich leid, dass du dein Baby verloren hast!
Ich hatte letztes Jahr selbst zwei mal die Situation MA 10. und 11 ssw.
Ich habe beide Male eine Ausschsabung gehabt und es war nicht schlimm. Es ist ein kurzer Eingriff und in der Regel kann man nach wenigen Stunden wieder nach Hause. Falls du auch eine Ausschsbung machen musst, brauchst du keine Angst haben. Ich hatte die letzte Ausschabung am 1.12. und habe schon wieder einen regelmäßigen Zyklus.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, um deinen Verlust zu verkraften.

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Hallo, ich danke dir sehr für deine Offenheit. Und es tut mir so leid, dass du das auch durchmachen musstest und das noch zwei Mal. Es ist so schrecklich wie viele Frauen diesen Verlust erleben müssen, es macht mich so traurig. Ich hoffe du hälst bald dein Wunschkind in den Armen und das wünsch ich dir wirklich von ganzen Herzen.

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Hey! Es tut mir so leid für dich, dass du dein Baby verloren hast😔. Ich hatte im Herbst 21 bei 14+0 erfahren, dass mein Baby vermutlich zwei bis drei Wochen vorher verstorben ist. Auf Empfehlung der Ärztin bin ich in eine Praxis gegangen, die neben dem normalen Praxisalltag auch Ausschabungen durchführt, wobei es dort Absaugungen sind. Es wird also nicht gekratzt, sondern mit einer Art Minisauger das Gewebe entfernt. So ist das Risiko von Vernarbungen geringer und die Wahrscheinlichkeit größer auf eine erneute Schwangerschaft. Vielleicht gibt es bei dir auch so etwas. Das ganze wurde ambulant durchgeführt, Narkose lief super und nach ca zwei Stunden konnte mein Mann mich abholen. Danach hatte ich noch Schmerzen von den wehen, da ich Tabletten bekommen habe, damit die Gebärmutter sich dann zusammenziehen kann. Aber das ließ nach ein paar Stunden nach.
Ich hatte dann pünktlich nach knapp vier Wochen wieder meine Tage.
Und einen Tag, bevor sich die Diagnose der fehlgeburt jährte, habe ich positiv testen dürfen. Ich bin jetzt grade im vierten Monat und bislang ist alles gut, auch, wenn ich extrem ängstlich bin.
Ich wünsche dir alles Gute und genug Zeit um dich auszuruhen, zu trauern und wieder Hoffnung zu schöpfen.

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Danke das du deine Erfahrungen geteilt hast und ich werde gleich am Monatg fragen, ob auch eine Abdaugung bei mir möglich ist.

Dein Verlust tut mir sehr sehr leid, ich glaube es gibt t keine anderen Worte, da der Schmerz so gross ist. Und er dich einfach verändert, zumindest bei mir.

Und dein Bericht hat mich einwenig beruhigt, danke dafür. Er gab mir auch Hoffnung, dass ich doch irgendwann doch mein chleines Wunder in den Händen halte. Ich wünsch dir so eine langweilige Schangerschaft wie es nur geht....alles gute.

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Hallo Jasminca,

es tut mir sehr leid für dich. Ich bin in fast derselben Situation und kann daher ganz frisch berichten.
Vor 2 Wochen wurde die ma in der 9. Woche festgestellt. Der FA hat mir die KH Einweisung direkt mitgegeben. Ich war so überfordert und absolut nicht bereit für den Schritt.
Ich habe erstmal eine Woche abgewartet ohne dass was passiert ist. Eigentlich wollte ich dann Medikamente nehmen aber habe mich iwie nicht getraut.
War dann im KH zur Vorbesprechung und hatte das Gefühl gut beraten zu werden. Ich wurde ernst genommen und wir haben gemeinsam entschieden dass ich noch eine Woche warte, ob es von allein passiert, aber dann auch der OP Termin gemacht wird.
Iwie hat mir das etwas geholfen dass es ein "Enddatum" gibt, wenn das alles vorbei ist, obwohl ich das Kleine erst auch gar nicht gehen lassen wollte.
Ich brauchte 3 bzw 4 Ärzte die sich alle absolut sicher waren plus dann letztlich zumindest Schmierblutungen, damit ich es körperlich loslassen konnte.

So lange Vorgeschichte. Jedenfalls war gestern die AS. Ich bin zum Glück sofort morgens dran gekommen. Während der OP Vorbereitung musste ich 2 mal weinen, aber da waren liebe Pfleger die sich um mich gekümmert haben.
Im Aufwachraum hatte ich dann Unterleibsschmerzen wie bei der Mens. Habe mir direkt was geben lassen. Und mir war bisschen übel, aber nachdem ich was zu Trinken und Essen bekommen hatte, war mein Kreislauf wieder okay.
Nach 3 Stunden war ich schon wieder raus aus der Klinik. Auf der Rückfahrt war es sehr unangenehm. Ich habe jede Delle in der Straße gespürt.

Zuhause mit Wärmflasche und noch ein Schläfchen. Nachmittags hatte ich keine Schmerzen mehr und auch die Blutung war kaum noch da. Es fühlt sich alles nur iwie wund an, aber das passt jetzt immerhin zur seelischen Verwundung... Jetzt kann beides gemeinsam heilen.

Ich habe nicht gedacht dass es körperlich so schnell besser wird und bin wirklich erleichtert. Mache mir jetzt ein ruhiges Wochenende mit Couch, Wärmflasche, Tee etc.

Ich wünsche dir alles Gute. Eine OP ist immer nervenaufreibend aber ich bin froh es gemacht zu haben und dass ich jetzt nicht mehr warten muss.

Bearbeitet von Wunderkind