Hallo, ich muss meinen Kummer von der Seele schreiben. Ich hatte Ende Februar eine MA in 10+4 mit Ausschabung. Die Ausschabung verlief gut. Der HCG wert sank langsam ,aber er sank. 3 Wochen nach der Ausschabung stellte die Ärztin eine Zyste fest 4 cm groß. Diese sollte mit der nächsten Periode abgehen. Bei der Kontrolle nach der Periode stellte sich heraus , dass die Zyste leider weiter gewachsen ist auf 5.5 cm. Jetzt bekomme ich Hormone MPA Gyn 5 2x1 Für 15 Tage. Danach wird eine Abbruchblutung folgen.
Hat jmd Erfahrung mit dem Medikament? Kann ich den ersten Tag der Abbruchblutung als ZT 1 ansehen? Ich hab so Angst, dass die Zyste weiterhin da sein wird. Es ist aktuell irgendwie alles zu viel. Ich fühle mich wie ein Wrack. Weine dauernd und auch sonst bekomme ich nichts mehr auf die Reihe. Ich lebe von Fertigessen und der Haushalt bleibt auch liegen. Eigentlich bin ich ein Mensch, der immer 100% gibt , hab sonst immer alles unter einen Hut bekommen. Ich fühle nur überforderung.
Ist jmd nach MPA Gyn 5 wieder relativ schnell schwanger geworden oder auch allgemein nach Ausschabung. Berichtet doch gerne. Ich brauche mal ein paar Erfahrungsberichte.
MA, Ausschabung Zyste
Tut mir sehr leid
Eine Frage nur, war die MA bei 10+4 erkannt worden oder hörte da die Entwicklung auf?
Der 11. ssw ist ja eigendlich schon spät
da wurde es erkannt. Entwicklung war bei ca. 8+4
Ok danke
Hallo du,
vorweg, deine eigentliche Frage kann ich nicht beantworten. Ich wollte dir nur sagen, dass ich dieses Gefühl der Überforderung auch kenne. Meine Ausschabung war am 24.02. und verlief gut, aber seitdem gibt es immer wieder Tage, an dem mich die alltäglichsten Dinge an meine Grenze bringen. An anderen Tagen läuft es wieder gut. Aber ich denke, das darf sein, wir müssen kein schlechtes Gewissen haben, immerhin erleben wir körperlich und seelisch gerade eine Ausnahmesituation.
Gib dir Zeit und wenn du das Gefühl hast, es wird nicht besser, solltest du vielleicht psychologische Hilfe suchen.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀
Es ist irgendwie gut zu wissen, dass man nicht alleine mit dem Gefühl ist. Hab nämlich das Gefühl, dass es die anderen langsam nervt, dass ich noch nicht die alte bin.
Es ist alles schwierig. Beruflich arbeite ich mit Kindern. Und es fällt mir schwer dort jeden Tag hinzugehen. Ich war 3.5 Wochen krank nach der Fehlgeburt und mein Chef sieht diese viele Fehlzeit sehr skeptisch. Das belastet zusätzlich.
Bei einer Psychologin war ich schon. Aber mit der kam ich nicht zurecht. Deshalb bin ich jetzt wieder auf neuer Suche.
Mein Partner ist aber immer für mich da. Das ist gut.
Darf ich fragen, ob ihr schon wieder am üben seid? Ist es dein erstes Kind?
Nur wer schon mal selbst in der Situation war, kann verstehen, wie es einem geht. Das ist meine Erfahrung. Ich habe viel mit meinen Freundinnen gesprochen, das hat gut geholfen.
Wir haben schon ein Kind. Und auch bei ihm überfordern mich aktuell manche Situationen, die mir vor der Fehlgeburt nichts ausgemacht haben. Im Moment verhüten wir. Natürlich ist der Wunsch nach einem zweiten Kind nach wie vor da, aber aktuell fühle ich mich irgendwie nicht bereit und brauche viel Zeit für mich. Auch spielt hier wieder diese Überforderung eine Rolle, mich plagt die Frage, ob ich 2 Kindern überhaupt gewachsen bin? Diese Gedanken hatte ich davor auch nicht.
Ich hoffe, das wird wieder. Den nächsten Zyklus werden wir sicher noch pausieren, danach werden wir sehen.