Hallo ihr lieben,
Am 01.02 hatte ich eine Ausschabung in der 11 Woche (MA). Ich bin unendlich traurig und mein Wunsch nach einem Kind ist nun gefühlt noch größer.
Meine ganze Familie hat gut meine Traurigkeit kein Verständnis, da kommen nur Sätze wie:
„ du bist nicht die einzige der das passiert „
Es muss doch jetzt auch mal gut sein „
„Erzähle es das nächste mal lieber erst nach der 12 Woche „
Etc…
Nun ist es so, dass im März meine Schwägerin schwanger geworden ist.
Für mich ist es ganz schwer zu ertragen und ich muss nur noch an meinen Verlust denken und das wir das hätten sein sollen.
Ich mochte sie nicht schwanger sehen und stand jetzt auch später nicht das Kind, es zerreißt mich einfach. Ich kann es gefühlt erst wenn ich ein gesunde Kind auf die Welt gebracht habe.
Alle aus meiner Familie sind sauer auf Mich weil ich mich „anstelle“😪 und damit die Familie kaputt mache..
Dazu muss ich sagen, dass ich mich mit meinem Bruder noch nie sonderlich gut versanden habe und ich auch sehr enttäuscht darüber bin, dass er und meine Schwägerin sich nicht einmal nach der Fehlgeburt gemeldet haben, dabei habe ich die einen Tag vor der Ausschabung über meine Fehlgeburt informiert…
3 Wochen später haben die 2x angerufen weil die von uns was wollten aber keiner kam einmal auf die Idee zu fragen wie es uns geht🙇🏻♀️
Muss ich da etwa über meinen Schatten springen obwohl es mir immer den Boden unter den Füßen wegreißen würde?
Familie versteht Traurigkeit nach Fehlgeburt nicht
Hey meine Liebe, fühl dich gedrückt..ich hab ebenfalls im März eine MA in der 12SSW mit AS gehabt und denke immernoch täglich daran..auch mich verletzt es iwie andere schwangere zu sehen ..ich versteh dich so gut!! Aber Kopf hoch..wir müssen positiv denken 😊
Und ganz ehrlich ich denke nicht, dass du falsch denkst oder dich falsch verhältst…wenn die nicht auf die Idee kommen dir gute Besserung zu wünschen oder dich mal bei dir zu melden, dann sollten die auch keinerlei Glückwünsche oder sonstiges von dir erwarten…
Hallo :)
Ich hatte auch vor kurzem eine FG (die zweite). Eine Kollegin von mir wäre genau gleich weit wie ich, eine andere hat mir letzte Woche erzählt dass sie in der 13. Woche ist. Ich finde es auch schwer zu ertragen, versuche aber so damit umzugehen, wie ich es mir von ihnen auch wünschen würde. Ich freue mich für sie, auch wenn es für mich schmerzhaft ist. Sie können ja nichts dafür, dass es bei mir nicht klappt. Außerdem kann man nach so einer schmerzvollen Erfahrung wie wir sie hatten, jede Schwangere und ihre Sorgen und Ängste besser verstehen.
Weiß nicht, ob dir das hilft… mir hilft es sehr, so zu denken, da ich auf keinen Fall verbittert werden möchte.
Ganz liebe Grüße
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Mir ging es ganz genau so wie dir. Kann schwangere und kleine Kinder kaum ertragen, auch über Schwangerschaften zu reden fällt mir sehr sehr schwer.
Bei einer Freundin bin ich wirklich über meinen Schatten gesprungen, wollte nicht das die Freundschaft zerbricht.
Bei einer anderen Freunden (waren fast gleich weit, sie hat das Kind mittlerweile, ich habs verloren, sie wohnt zum Glück weiter weg von mir) fällt es mir extrem schwer, eben durch die Verbindung der "Kinder". Wir haben es klar kommuniziert und ich habe meine Freunde ihr gegenüber anders ausgedrückt, so gut es halt ging.
Aber ich kann dir eins sagen, Leute/Frauen, die FG oder einen unerfüllten Kinderwunsch nicht selbst erlebt haben, können das einfach nicht verstehen.
Die Trauer, der Schmerz vergehen nicht einfach von heute auf morgen, auch nicht nach einem Monat.
Ich bin bisher ganz gut damit gefahren, wenn ich klar und deutlich ausgesprochen habe, was mich bedrückt oder was ich mir von meinem Umfeld wünsche, das auch sie damit besser umgehen konnten und mir dadurch "entgegen" gekommen sind.
Wünsche Dir alles gut und Kopf hoch
Erst einmal mein Beileid zu deinem Verlust.
Jeder geht mit Trauer anders um und gerade für uns Mütter ist das Baby halt schon realter als für andere. Ich denke, sich da anzumaßen, zu sagen wie man sich zu verhalten hat ist nicht richtig. Ich würde es ganz deutlich kommunizieren und zwar so (oder so ähnlich): "Ihr habt gesagt, ich solle mich nicht so anstellen. Das hat MICH verletzt, weil ich immer noch um mein Kind trauere und das GEFÜHL habe, ihr versteht mich nicht. Ich MÖCHTE, dass ihr mir die Zeit gebt, dich ich brauche, um das zu verarbeiten" Sprich: Tatsache schildern, wie fühlst du dich, was erwartest du. Oft sind das Umfeld überfordert, weil sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen.
Ich wollte z.B. nicht über meine Fehlgeburt reden und auch nicht, dass mich jemand fragt, wie ich mich fühle. Ich habe gesagt, dass ich komme, wenn ich reden will. Es hat einige Monate gedauert, bis ich darüber reden konnte, ohne in Tränen auszubrechen. Deshalb finde ich es auch nicht schlimm, wenn dein Bruder sich nicht erkundigt hat. Da würde ich Nachsicht walten lassen. Oder halt klar kommunizieren (siehe oben.
Alles Gute für dich.
Interessanterweise fand ich die Reaktionen der Männer aus meinem engeren Umfeld mitfühlender, verständnisvoller, einfühlsamer und interessierter als von Frauen...
Frauen die schwanger sind oder ein Kind haben zu meiden, weil es dein Wunsch ist ist halt nicht reif. Da sollte man über den Dingen stehen. Dass du sie nicht magst und die sich nicht gemeldet haben ist ne andere Sache. Vllt waren sie überfordert oder wussten da schon von ihrer eigenen ss. Ich Versuche auch cool zu sein mit Menschen die meinen Traum leben. Die können ja nichts dafür. Dass mit dem trauern kenne ich. Du trauerst so lange wie du es brauchst. Alles gute für dich
Tut mir sehr leid :(
Sicherlich meint es dein Umfeld nicht böse. Sie sind entweder überfordert, versuchen dich zu trösten oder haben Angst dich darauf anzusprechen und negative Gefühle in dir auszulösen.
Rede Klartext mit ihnen. Sag wie du fühlst, wie du's haben magst und welche Aussagen dich stören.
Es tut mir leid so klare Worte zu wählen, aber dein Denken und Verhalten ist für mich leider komplett unreif und egoistisch.
Ich habe ein gesundes Kind und ich bin mitten in einer FG in der 9. SSW. Ich bin über die FG natürlich überaus traurig und das du das auch bist ist völlig normal und verständlich. Aber eine Fehlgeburt gehört leider für sehr viele Frauen zum Kinder bekommen dazu. Es ist sozusagen das Risiko beim schwanger werden. Es jemand anderem zu neiden und zu meinen das hättet ihr sein sollen ist für mich egoistisch. Weißt du zb ob deine Schwägerin zuvor schon eine FG hatte?!
Und bei diesem Satz: „Ich mochte sie nicht schwanger sehen und stand jetzt auch später nicht das Kind“. Ist mir schlecht geworden!! Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Und würdest du wollen das jemand so über dein ungeborenes redet?
Offensichtlich hast du wirklich keine Ahnung was es bedeutet ein Kind zu bekommen!! Es ist und bleibt ein Wunder!
Die Vorwürfe deiner Familie kann ich übrigens gut verstehen. Es ist sicher belastend wenn sich alle auf das Baby freuen und du dich dort dann womöglich genauso äußerst.
Manchmal ist es besser wenn man sich auf die Zukunft fokussiert.
Alles gute für dich.
Das ist jetzt aber auch Bisschen hart von dir.
Du siehst doch wie sie trauert, auch wenn ich deinen Denkansatz verstehen kann....